Bitcoin: Analysten schlagen Alarm – ist die Rallye schon vorbei?
Vorige Woche schien der Bann gebrochen und der Weg zu neuen Höhen für die Kryptowährung Bitcoin frei. Doch scheinbar wird daraus nichts zu werden, die Analysten schlagen Alarm.
Bitcoin (BTC) ist es auf seinem Weg zu neuen Höchstständen bislang nicht gelungen, den kritischen Widerstand bei 21.000 Dollar zu überwinden. Jetzt scheint die Kryptowährung Nummer 1 heißzulaufen – und Analysten schlagen Alarm: Fehlt es BTC aktuell doch an Momentum für den Start eines ausgewachsenen Bull-Runs? Hat die jüngste Rallye bald ein Ende?
Wie teuer wird Bitcoin werden?
Nach einigen bullishen Tagen sieht sich Bitcoin (BTC) nun seiner ersten bedeutenden Hürde gegenüber: Die Widerstände bei 18.100 Dollar, 18.800 Dollar und 19.200 Dollar konnten in der vergangenen Woche zwar mehr oder weniger mühelos ausgeräumt werden – an 21.500 Dollar beißt sich Bitcoin bislang aber die Zähne aus. Mehrfach hat das digitale Asset in den letzten sieben Tagen versucht, über 21.000 Dollar zu steigen, kam dabei heute in den frühen Morgenstunden sogar bis 21.528 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com).
Auf dem Höhepunkt der Rallye sah sich der Coin allerdings massivem Verkaufsdruck ausgesetzt, infolge ging’s direkt im Anschluss wieder abwärts – auf bis zu 20.832 Dollar, wo Bitcoin gegenwärtig tradet. Insgesamt kommt BTC innerhalb der letzten 24 Stunden auf einen Verlust von -2,07% – der breitere Krypto-Markt schwächelt ähnlich, sieht sich einem Minus von -2,58% gegenüber. Ethereum (ETH) als zweitwertvollste Kryptowährung beispielsweise musste -3,23% verlorengeben, bei Binance Coin (BNB) sind es -3,24%, Solana (SOL) fällt fast -7%.
Zu den Top-Verlierern zählt gegenwärtig Meme-Coin Shiba Inu (SHIB). Der konnte folgend auf die Ankündigung seines „Shibarium“-Upgrades zwar satte 18% in einer Woche zulegen, nun bewegt sich der Dogecoin-Konkurrent mit -11% seit gestern allerdings wieder in die entgegengesetzte Richtung. Kurzum: Auf Grün folgt Rot – Volatilität erfasst die Märkte. Wieder einmal. Wie geht es von hier aus weiter? Mittel- und langfristig stehen die Zeichen auf Bull-Run – kurzfristig droht Bitcoin und Co. nun allerdings erneut eine Korrektur. Warum, erläutert beispielsweise der beliebte Krypto-Analyst Nicholas Merten in einer neuen Bitcoin-Prognose.
Bitcoin: Kommt ein neuer Absturz?
Demnach ähnelt die Bitcoin-Rallye des noch jungen Jahres den letzten drei Erleichterungsrallyes – und auf die sei jeweils ein Absturz gefolgt. Der gesehene Anstieg sei „typisch“ dafür – er wolle deshalb „noch einmal darauf hinweisen, dass wir vorsichtig sein sollten“. Der Analyst warnt auch vor einer nachteiligen Korrelation zu Aktien, betont: Komme es hier zu größeren Abflüssen, dürfte das auch Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum unter Druck setzen.
„Wenn wir in eine Rezession geraten und die Aktienbewertungen auf ein niedrigeres Niveau sinken, wir weiterhin niedrigere Hochs und niedrigere Tiefs haben, die einen Abwärtstrend anzeigen, würde dies wahrscheinlich den gleichen Effekt auf Krypto haben“, so Merten.
Hinzu kommt: BTC ist gegenwärtig überkauft. Das signalisiert der sogenannte Relative Strength Index (RSI), der sich auf historischen Tiefstständen befindet. Der technischen Analyse zufolge muss sich der RSI über diese Tiefs erheben – erst dann ist gesichert, dass Bitcoin seinen aktuellen Widerstand in Unterstützung umwandeln kann.
Anleger setzen auf Gewinnmitnahmen
Dass Bitcoin derzeit noch mit Wachstumsschmerzen kämpft, zeigen auch neue Daten der Blockchain-Forscher von Santiment. Demnach nutzen viele Anleger den jüngsten Preisanstieg bei Bitcoin und Ethereum jetzt für Gewinnmitnahmen. Santiment spricht sogar von der „höchsten Gewinnquote“ seit 2021. Dem Marktforschungsunternehmen zufolge würden Trader nun Gewinne mitnehmen, solange sich die Gelegenheit bietet. Bitcoin verzeichnet infolge die höchste Gewinnquote seit Februar 2021, Ethereum seit Oktober 2021. Fraglich bleibt, wie schnell Bitcoin seinen Lauf fortsetzen kann, sobald der Verkaufsdruck abnimmt.
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