Bitcoin: Bankenkrise verschärft sich – Finanz-Stratege warnt: „Das ist nur der Anfang“
Erneut befinden sich zahlreiche US-Banken im Sinkflug, ein Finanz-Stratege rechnet mit weiteren Zusammenbrüchen. Kann Bitcoin profitieren, wie ein vielzitierter Analyst vermutet?
Bitcoin: Beflügelt die Bankenkrise den BTC-Kurs?
So schnell kann’s gehen: „Das US-Bankensystem ist sicher und solide“, hatte Notenbank-Vorsitzender Jerome Powell gestern Abend noch behauptet – nur Stunden später sehen sich zahlreiche Regionalbanken allerdings unter massivem Druck. Die in Los Angeles ansässige PacWest Bancorp (PACW) beispielsweise musste kurz nach Powells Rede fast 60% verlorengeben. Bloomberg zufolge erwägt das Kreditinstitut jetzt „strategische Optionen“ und sucht nach einem Käufer. Das Problem: Es gibt kaum Interessenten. Bitter: PacWest ist nicht die einzige strauchelnde Bank. Ebenfalls schwer getroffen hat es unter anderem Western Alliance ($WAL, -30% im nachbörslichen Handel), Metropolitan Bank ($MCB, -20%), Valley National ($VLY, -15%), HomeStreet ($HMST, -11%) und Zions ($ZION, -10%).
Anfang letzter Woche ging zudem die First Republic Bank pleite, wurde im Anschluss von JP Morgan Chase geschluckt. Kurzum: Es brodelt im Finanzsystem. Berichten zufolge liegt der Gesamtverlust an Marktkapitalisierung im US-Bankensektor aktuell bei mehr als 2,5 Billionen Dollar – und Branchenbeobachter rechnen mit weiterem Schmerz. Finanz-Stratege Balaji Srinivasan beispielsweise kommentiert: „Mehr als 500 Milliarden Dollar an Bankzusammenbrüchen in zwei Monaten? Das ist nur der Anfang.“ Man solle sich erinnern: Auch bei der Finanzkrise 2008 seien die großen Banken plötzlich wie Dominosteine gefallen – erst Lehman, dann Washington Mutual. Dennoch spreche Powell „immer noch von weichen Landungen“. Srinivasan warnt: „Was passiert, wenn endlich zugegeben wird, dass die Fed eine weitere historische Krise verursacht hat?“
Bitcoin-Prognose: 65%-Rallye treibt BTC auf 48.000 Dollar
Der ehemalige CTO der Top-Kryptobörse Coinbase ist überzeugt: Das US-Bankensystem steuert auf eine ausgewachsene Katastrophe zu – eine Prognose, die zahlreiche Finanz-Experten teilen. Krypto-Unternehmer Marty Bent beispielsweise kommentiert: „Falls es Ihnen noch nicht klar war: Wir befinden uns mitten in einer systemischen Bankenkrise, wie wir sie in diesem Land noch nie erlebt haben.“ Powells Rede? Eine „Frechheit“, so Bent. Die Narben von 2008 seien noch nicht verheilt, nun käme es erneut zum Banken-Crash – „all das Gelddrucken und die Rettungsaktionen“ hätten folglich nur noch größere Probleme geschaffen. Inmitten der Krise: Bitcoin – auf dem Weg nach oben. Innerhalb der letzten 24 Stunden konnte das digitale Asset fast +2% zulegen, tradet infolge wieder über 29.000 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com).
Auch Ethereum (ETH) profitiert: Die zweitwertvollste Kryptowährung erreicht auf dem Tageschart ein Plus von 1,78%, notiert bei 1.902 Dollar. Insgesamt ist die globale Krypto-Marktkapitalisierung seit gestern +1,26% gestiegen, sie befindet sich damit bei 1,2 Billionen Dollar. Wie geht es von hier aus weiter? Setzen die Krypto-Märkte ihren spektakulären Lauf der letzten Monate fort – oder sollte man mit einer Verkaufswelle rechnen? Zu berücksichtigen ist: Bitcoin wurde als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 geschaffen – und bekommt jetzt erstmals Gelegenheit, sich zu beweisen. Top-Analyst Kevin Svenson wähnt das digitale Asset deshalb vor der Kurs-Explosion, erläutert: „Bitcoin bildet jetzt ein höheres Tief direkt entlang unserer parabolischen Kurve, was den nächsten großen Impuls in Richtung 48.000 Dollar erzeugen könnte.“ Diese mögliche 65%-Rallye sei „eine enorme Chance“ für Anleger, so Svenson in einer Prognose.
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