Bitcoin, Binance & Coinbase: Bullishe Trendwende oder letztes Aufbäumen? Was Analysten jetzt erwarten
Ein klarer Trend ist bei den Kryptowährungen nach wie vor nicht so erkennen, beständig ist nur die Unbeständigkeit. Das hat verschiedene Gründe, auf die wir hier eingehen möchten.
Krypto-Anleger erleben derzeit wieder wilde Kursschwankungen: Die weltgrößte Kryptobörse Binance wird von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verklagt, CEO Changpeng Zhao und US-Konkurrent Coinbase ebenfalls – infolge sahen sich die Märkte gestern massiv unter Druck. BTC konnte die Korrektur innerhalb der letzten 24 Stunden zwar nahezu vollständig wieder ausgleichen. Dennoch wirkt das digitale Asset bearish. Kommt die bullishe Kehrtwende, wie ein Analyst vermutet – oder beginnt jetzt ein langsamer Niedergang?
Binance, Coinbase & die SEC
Auf den Krypto-Märkten geht’s derzeit wieder heiß her: Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verklagt mehrere Branchen-Schwergewichte, zieht gegen die weltgrößte Krypto-Börse Binance, deren CEO Changpeng „CZ“ Zhao und US-Konkurrent Coinbase vor Gericht. Binance wird unter anderem ein „Netz von Täuschungen“ vorgeworfen: Anleger sollen in die Irre geführt, zudem Kundengelder veruntreut worden sein.
Coinbase hingegen habe verbotenerweise als nicht registrierte nationale Wertpapierbörse, Makler und Clearingstelle gearbeitet. Beide Exchanges geben sich kämpferisch: Man werde die Plattform „mit Nachdruck verteidigen“, so Binance in einem Statement.
Coinbase-CEO Brian Armstrong hingegen sei „stolz darauf, die Branche vor Gericht zu vertreten, um endlich Klarheit über die Krypto-Regeln zu bekommen“, betont: „Wir werden das schon schaffen.“ Gute Miene zum bösen Spiel? Das bleibt abzuwarten. Fakt ist: Zwei der größten Kryptobörsen der Welt sehen sich einem potenziell langwierigen Rechtsstreit mit der SEC gegenüber – das hat die Märkte gestern vorübergehend zum Absturz gebracht.
Bitcoin, Fels in der Brandung
Bitcoin beispielsweise ist innerhalb kürzester Zeit von 26.800 Dollar aus auf bis zu 25.502 Dollar gefallen (Daten von Coinmarketcap.com). Hier tradete die Kryptowährung Nummer 1 einige Stunden, konnte dann aber eine spektakuläre Erholung einleiten und sämtliche Verluste wieder ausgleichen. Der Rest der Märkte schien sich dabei weitgehend im Tandem mit der Krypto-Leitwährung zu bewegen – plötzliches Abrutschen, anschließender Aufstieg.
Der umstrittene Meme-Coin Pepe Coin (PEPE) etwa konnte seit gestern mehr als +14% zulegen, Ethereum (ETH), die zweitwertvollste Kryptowährung, rund +3%. Branchenbeobachter Teddy Cleps kommentiert verblüfft: „Kann es immer noch nicht glauben, dass BTC mehr als 1.000 Dollar gestiegen ist, nachdem die SEC angekündigt hat, Coinbase zu verklagen“.
Bitcoin, der Fels in der Brandung. Die große Frage lautet nun allerdings: Wie nachhaltig ist die Bewegung? Kann Bitcoin eine Trendwende einleiten und den Bull-Run 2023 fortsetzen? Oder handelt es sich lediglich um ein letztes Aufbäumen vor dem nächsten Bärenmarkt? Was muss passieren, damit die Bitcoin-Bullen trampeln?
Bitcoin: Wann geht der Bull-Run weiter?
Dem pseudonymen Top-Analysten „CredibleCrypto“ zufolge nicht viel. In einer neuen Bitcoin-Prognose schreibt er seinen mehr als 340.000 Twitter-Followern: BTC müsse lediglich 27.500 Dollar zurückerobern, könne dann eine „vollständige Umkehr“ starten und sei „bereit für eine Fortsetzung zu neuen Allzeithöchstständen“.
Tatsächlich rechnet der Chart-Analyst im Gegensatz zu vielen anderen Experten noch 2023 mit neuen Rekord-Preisen, also einer Bewegung über 68.789 Dollar hinaus. Hier befindet sich das aktuelle Allzeithoch vom November 2021.
Zunächst gilt es allerdings den nächsten Absturz zu vermeiden, sprich: 26.100 Dollar müssen halten – fällt Bitcoin kurzfristig darunter, wird auch ein Aufsuchen neuer Tiefststände wahrscheinlich. Aktuell tradet Bitcoin nach einem Anstieg um +2,54% innerhalb der letzten 24 Stunden bei 26.539 Dollar.
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