Bitcoin: Brutal abgelehnt! War die jüngste Rallye nur „eine Falle“, wie diese Prognose warnt?
Bitcoin (BTC) ist erneut am Wochenhoch von 64.136 Dollar gescheitert. Ein Top-Krypto-Analyst warnt in einer Prognose nun davor, dass die jüngste Rallye nur „eine Falle“ für die Bullen gewesen sein könnte. Aber: Sind die Bären wirklich so mächtig, sollten sich Anleger auf tiefergehende Korrekturen einstellen?
Bitcoin Prognose: Stecken die Bullen in der Falle?
Unentschlossen wie nie! Das vierte Halving ist geschafft, die historisch bullishen US-Präsidentschaftswahlen stehen vor der Tür – doch Bitcoin (BTC) lahmt. Mit dem spektakulären Kurssprung auf 64.136 Dollar vor einigen Tagen ist auch die Luft raus: Das Asset wurde am Wochenhoch brutal abgelehnt, zieht sich seitdem zurück. -1,8% musste die Krypto-Leitwährung innerhalb der letzten 24 Stunden verlorengeben – und scheint sich nun für weitere Rücksetzer bereitzumachen.
Doch nicht nur Bitcoin taumelt – die überwältigende Mehrzahl an Kryptowährungen sieht sich gegenwärtig unter Druck. Top-Verlierer der letzten 24 Stunden: EigenLayer (EIGEN) mit -10,92%, Aptos Coin (APT, -9,44%) und Conflux Token (CFX, -7,36%). Einige Memecoins explodieren zwar im zweistelligen Prozentbereich (führend: Jesus Coin (JESUS) mit +38,26%). Meist sind hierfür aber auch keine großen Kapitalzuflüsse nötig.
Insgesamt verliert die globale Krypto-Marktkapitalisierung seit gestern -1,69% (Daten von Coinmarketcap.com). Ein plötzlicher Umschwung zu den pumpenden Kursen der letzten Tage. „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass diese [Krypto-Kurssprünge] zum Wochenbeginn eine Falle gewesen sein könnten“, schreibt der pseudonyme Chartist „Bluntz_Capital“ seinen mehr als 280.000 Followern auf X (ehemals Twitter) in einer Prognose.
Zwar konnte Bitcoin einen Rückgang unter die psychologisch wichtige 60.000-Dollar-Marke bislang verhindern. Aber: Je öfter der Kurs die Unterstützung testet, desto wahrscheinlicher wird auch ein Durchbruch nach unten. Immerhin: Allzu tief abwärts wird’s aller Voraussicht nach nicht gehen.
Top-Krypto-Analyst Justin Bennett hat die 57.000-Dollar-Marke bereits als technisches Worst-Case-Abwärtsziel bestätigt (wir berichteten). In einer neuen Prognose relativiert er aber: Dieser Bereich werde erst dann aufgesucht, wenn Bitcoin dauerhaft unter 62.300 Dollar fällt. Wichtig hierbei: Noch ist die parabolische Kurve intakt, wie Branchenbeobachter „Elja Boom“ in einer Grafik verdeutlicht. Oder, anders formuliert: Bitcoin befindet sich weiterhin im Bullrun. Daran würde auch ein Rücksetzer auf $57k zunächst nichts ändern – im Gegenteil: Der Preisbereich bietet sich für Nachkäufe an. Aktuell notiert die wertvollste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung bei rund 61.000 Dollar.
Krypto: Hacks und Scams sorgen für Rekord-Verluste
2024 fing zwar bullish an, bescherte Investoren sogar ein neues Allzeithoch. Seit einigen Monaten sind aber die Bären dominant – und zahlreiche Anleger unter Wasser. Doch nicht nur das Kursgeschehen belastet die Portfolios – auch Hacks, Scams und Betrügereien nehmen rasant zu. „Das Jahr 2024 hat bereits alle Rekorde gebrochen, denn die Verluste sind höher als im gesamten Jahr 2023“, so das Krypto-Sicherheits-Unternehmen „CyVers“ in einer neuen Analyse.
Die Zahlen sprechen für sich: Den 1,23 Milliarden Dollar vom letzten Jahr stehen 2024 bereits 2,114 Milliarden Dollar gegenüber. Das entspricht einem Anstieg um sage und schreibe +72%. Insbesondere Kryptobörsen-Hacks und Schwachstellen in sogenannten Smart-Contracts, wie sie Ethereum (ETH) und Solana (SOL) verwenden, sorgen für Verluste. So seien zwischen Januar und September 2024 insgesamt 131 Fälle gemeldet worden – ein Anstieg von +197% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Analyse verdeutlicht: In Puncto Schutz vor Cyberkriminalität hat die Branche starken Aufholbedarf. Methoden zur Echtzeit-Bedrohungserkennung beispielsweise würden es Unternehmen ermöglichen, ohne Zeitverlust auf verdächtige Aktivitäten zu reagieren. Immerhin: Seit dem 30. Juni 2024 wirft auch die Finanzaufsicht BaFin einen Blick auf die Emittenten von „Kryptowerten“. Man wolle „Innovationen fördern und Risiken eindämmen“, denn: Kryptowährungen könnten insbesondere „aufgrund der Volatilität der Märkte und teils unseriöser Anbieter“ gefährlich sein. Wem das zu heikel ist, der bleibt eben bei Bitcoin.
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