Bitcoin (BTC): -11%, Flash-Crash! Anleger in Sorge: Wird der Bitcoin ETF jetzt abgelehnt?
Bitcoin (BTC) hat sich gestern innerhalb weniger Minuten um fast 5.000 Dollar zurückgezogen. Möglicher Grund für den Flash-Crash: Gerüchten zufolge wird die SEC den heiß erwarteten Bitcoin ETF im Januar ablehnen. Prognose: Steht Bitcoin vor einer neuen Kernschmelze?
Bitcoin ETF: Ablehnung im Januar?
-11% in wenigen Minuten – einen derartigen Crash haben die Bitcoin-Märkte lange nicht gesehen: Binnen kürzester Zeit fiel der Bitcoin-Kurs von 45.500 Dollar aus auf bis zu 40.813 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com) – Anleger in heller Aufruhr. Zwar konnten die Bullen Schlimmeres verhindern und das digitale Asset wieder auf bis zu 43.000 Dollar pushen, wo BTC gegenwärtig tradet. Der Schock dürfte vielen Anlegern allerdings noch in den Knochen stecken. Viele fragen sich: Was steckt dahinter – und drohen weitere Verluste? Wichtig hierbei: Seit Wochen antizipieren die Märkte die Zulassung mehrerer Bitcoin ETFs. Die Investment-Vehikel gelten als bullish für BTC, sollen eine regelrechte Kapitalflut ermöglichen.
Und während die meisten Analysten bislang davon ausgehen, dass die Bitcoin Spot ETFs bis zum 10. Januar genehmigt werden, sind nun gestern gleich zwei Berichte erschienen, die auch eine Absage für möglich halten. Bloomberg-ETF-Experte Eric Balchunas beispielsweise warnt: Die SEC benötige womöglich „mehr Zeit“, sodass die Genehmigung verschoben werden muss – er räumt dieser „Last-Minute“-Ablehnung immerhin eine Chance von 10% ein. Auch Krypto-Broker Matrixport äußert sich pessimistisch: In einer Prognose rechnet das Unternehmen erst im zweiten Quartal mit einer Zulassung, stellt stattdessen eine satte 20%-Korrektur samt Rückgang auf 36.000 Dollar in Aussicht.
Flash-Crash bei Bitcoin: Das steckt dahinter
Nicht jeder ist allerdings vom ETF-Crash-Narrativ überzeugt. Top-Trader Scott Melker beispielsweise schreibt seinen mehr als 927.000 Followern auf X (ehemals Twitter): „Wollt ihr wissen, warum der Markt eingebrochen ist? Weil das Open Interest mit historisch hohen Finanzierungssätzen für Long-Positionen […] durch die Decke gegangen ist.“ So sei es in weniger als einer Stunde zu Liquidationen in Höhe von 500 Millionen Dollar gekommen – die überwältigende Mehrzahl davon Longs. Zu Melkers These passt auch, dass der Absturz erst Stunden nach Veröffentlichung der entsprechenden Artikel stattgefunden hat. Also nur ein kurzer Rücksetzer auf dem Weg zu neuen Höchstständen, wie viele Prognosen glauben?
Bitcoin-Prognose 2024: Was erwarten Coinbase, Bitwise und Co.?
Ob Top-US-Kryptobörse Coinbase oder ETF-Anbieter Bitwise Investments: Analysen zufolge steht Bitcoin vor einem bullishen Jahr 2024. Doch mit welcher Entwicklung rechnen die Branchenschwergewichte konkret? Entsprechende Krypto-Prognosen 2024 haben es in sich: Coinbase (36,42 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung) etwa sieht eine rasante Beschleunigung der institutionellen Adaption, im ersten Halbjahr insbesondere auf BTC gerichtet. Bei dezentralisierten Anwendungen hingegen, sogenannten DApps, sagt das Unternehmen eine Entwicklung hin zu gebührenfreien Transaktionen voraus.
Auch Ethereum soll in puncto Nutzung günstiger werden: Bitwise zufolge wird ein kritisches Update die durchschnittlichen Transaktionskosten auf unter 0,01 Dollar senken. Der Umsatz der Smart-Contract-Plattform werde sich infolge „auf 5 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln“, Bitwise rechnet mit einem Strom an neuen Nutzern. Bitcoin hingegen sieht die Prognose auf ein neues Allzeithoch von mehr als 80.000 Dollar klettern – unter anderem aufgrund der Bitcoin Spot ETFs, deren Start „insgesamt die erfolgreichste ETF-Einführung aller Zeiten sein“ wird.
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