Bitcoin: Der Bull-Run startet – „nächste Woche”! Was sollten Anleger jetzt wissen?
Noch immer befindet sich Bitcoin im Niemandsland, doch Experten prophezeien der Krytowährung einen neuen Höhenflug. Düster sieht es für Ethereum und andere Kryptowährungen aus, nachdem der Chef der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC sie als „illegale Wertpapiere“ bezeichnet hat.
Bitcoin verharrt im Niemandsland, Ethereum befindet sich unter Druck wie nie zuvor – und dennoch signalisieren Faktoren einen baldigen Aufschwung auf den Krypto-Märkten. Stehen die digitalen Assets wirklich am Anfang eines ausgewachsenen Bull-Runs, wie ein Chart-Experte betont?
Bearishes Momentum auf den Krypto-Märkten
Absturz, Bull-Run oder Stillstand – die Perspektiven für Bitcoin scheinen im Moment überschaubar. Die jüngste Rallye hat sich jäh verlangsamt: Seit Wochen tritt die Krypto-Leitwährung auf der Stelle, bewegt sich zwischen 21.400 Dollar und 25.000 Dollar – sehr zum Leidwesen der Anleger, die das Asset bereits zeitnah am Allzeithoch wähnten.
Immer wieder bricht das Asset bullish aus, zieht sich dann aber wieder zurück. Auch innerhalb der letzten 24 Stunden haben die Bullen Gas gegeben, BTC von 23.084 Dollar auf bis zu 23.871 Dollar geschoben – immerhin ein Tagesplus von 3,4%. Das Ziel: der Widerstand bei $25k – den gilt es jetzt zu knacken, um weiteres Momentum zu generieren. Doch kann das noch gelingen?
Investoren üben sich weiterhin in Zurückhaltung, sehen von einem Kauf ab – zu schwer wiegt womöglich der Vertrauensverlust durch den öffentlichkeitswirksamen Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX (wir berichteten). Viele fragen sich: Stürzt der Bitcoin wieder ab? Sind die Krypto-Märkte am Ende? Oder stehen digitale Assets wie BTC, ETH und Co. womöglich am Anfang eines ausgewachsenen Bull-Runs?
Das glaubt beispielsweise der beliebte Profi-Trader Michaël van de Poppe. Seiner Prognose zufolge könnte Bitcoin zwar vor einer Korrektur stehen, sofern es nicht gelingt, kurzfristig 23.800 Dollar zurückzuerobern. Danach rechnet der renommierte Chart-Experte allerdings mit einem neuen Aufwärtstrend, an den sich im Laufe des zweiten Quartals eine impulsive Bewegung auf neue Höchststände anschließt.
Bitcoin: Rallye nächste Woche?
Poppes Einschätzung nach konsolidieren sich die Märkte noch ein wenig, bevor es dann nächste Woche „nach oben geht“. Sein Fazit: „Es gibt immer noch Raum für Krypto, um die Rallye im zweiten Quartal […] fortzusetzen, da wir im vergangenen Jahr eine beträchtliche Menge an intrinsischen Schocks an den Märkten hatten.“ Sprich: Jeder würde einen Absturz erwarten – da die Kurse aber stets den Weg des größten Schmerzes einschlagen, sei das Gegenteil wahrscheinlich, so Poppe.
Der populäre Branchenbeobachter mit mehr als 645.000 Twitter-Followern ist deshalb sicher: Kryptowährungen werden in den nächsten Monaten eher steigen als fallen. Er jedenfalls kaufe „geduldig“ alle Kurs-Rücksetzer. Poppe befindet sich mit seiner optimistischen Haltung in guter Gesellschaft: Auch die vielzitierte Finanz-Analystin Lyn Alden sieht aktuell eine seltene Gelegenheit, günstig Bitcoin zu kaufen.
Sie warnt zwar vor einer „turbulenten Periode“ in der zweiten Jahreshälfte 2023, betont aber gleichzeitig: „Wenn Sie die Grundlagen des Netzwerks beobachten, wenn Sie glauben, dass das Netzwerk gesund ist, wenn Sie glauben, dass alle Aspekte immer noch wie beabsichtigt funktionieren, wenn Sie keine Konkurrenz sehen, die auch nur annähernd an das herankommt, was Bitcoin bietet, dann denke ich, dass [Bitcoin] einen starken Kauf darstellt.“
Ethereum – ein illegales Wertpapier?
Für Aufsehen in der Krypto-Branche sorgt derzeit auch ein Interview mit Gary Gensler, dem Chef der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Gensler erklärt im „New York Magazine“ unmissverständlich: Alle Kryptowährungen seien illegale Wertpapiere („Securities“) und müssten entsprechend reguliert werden – einzige Ausnahme: Bitcoin (BTC). Nur der sei eine „echte Innovation“.
Denn: Gensler zufolge stünden hinter „allem außer Bitcoin“ Unternehmer mit Gewinnerzielungsabsicht. Diese würde sich in „Steuerparadiesen im Ausland“ einrichten, Stiftungen gründen oder Anwälte einschalten, um Arbitrage zu betreiben, ohne rechtlich greifbar zu sein. All die mehr als 22.700 Kryptowährungen seien im Prinzip illegale Wertpapiere, weil es eine zentrale Gruppe gebe und die Öffentlichkeit aufgrund dieser Gruppe Gewinne erwarte.
Ein Vorwurf, der Ethereum (ETH) als zweitwertvollste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung am schwersten trifft. Doch was bedeutet Genslers Aussage konkret? Hierzu hat sich der SEC-Vorsitzende zwar noch nicht geäußert – die Marschrichtung scheint allerdings klar: Die Behörde erhöht den Druck auf die Branche – und zwar massiv. Kommt es in den USA, dem weltweit größten Markt für Kryptowährungen, also womöglich zu einem Totalverbot aller digitalen Assets außer Bitcoin?
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