Bitcoin-Kurs: Leitwährung auf Spitzenniveau – doch eine Sache ist diesmal anders
An den Krypto-Märkten sind derzeit wieder alle Augen auf Bitcoin gerichtet: Die Leitwährung ist erneut auf einem Spitzenniveau. Jetzt kaufen – oder doch warten?
Bitcoin hat starke 48 Stunden hinter sich: Schon am Wochenende begannen die BTC-Bullen zu trampeln, schoben den Coin über die psychologisch wichtige 50.000-Dollar-Marke. Das allein ist noch nichts Besonderes: Bitcoin konnte in den letzten Wochen mehrmals über $50k steigen – wurde allerdings stets abgelehnt und zog sich infolge immer wieder unter den Bereich zurück.
Diesmal lief es jedoch anders, denn: Die Käufer ließen nicht nach, sondern brachten die Kryptowährung Nummer 1 nach Marktkapitalisierung Schritt für Schritt weiter nach oben. Zunächst auf über 51.000 Dollar – ein Preis, der zuletzt im Mai erreicht wurde. Und gestern in den späten Abendstunden dann auf neue lokale Höchststände von 52.670 Dollar.
Bitcoin tradet seitwärts: Wie geht es weiter?
Seitdem tradet Bitcoin seitwärts, fällt also hin und wieder kurz unter den Bereich und bewegt sich im Anschluss wieder nach oben. Wie geht es für Bitcoin von hier aus weiter? Ist der Weg nun frei, um bis Jahresende auf sechsstellige Preise zu steigen, wie mehrere Analysten glauben?
Extreme Prognose: Bitcoin-Anstieg bis 2035 auf 100 Mio. Dollar
Ja und nein. Zwar befindet sich Bitcoin verschiedenen Vorhersagemodellen zufolge immer noch auf dem Weg zu einem Kurs in Höhe von 100.000 Dollar bis Dezember. Ganz ohne Korrektur und Rücksetzer läuft es aber womöglich nicht ab. Das legt ein Blick in die Vergangenheit nahe. Denn: September war für Bitcoin bislang immer ein relativ bearisher Monat. Sprich: im Gegensatz zu den meisten anderen Monaten mit deutlichen Verlusten behaftet. Zwar ist nicht garantiert, dass sich die Performance der Vergangenheit wiederholt. Es schadet aber nicht, sie zu berücksichtigen. Dazu rät beispielsweise der populäre Analyst Adrian K. Zduńczyk, vielen besser bekannt unter seinem Pseudonym „CRYPTO₿IRB“. Mehr als 355.000 Menschen folgen ihm auf Twitter (@crypto_birb). Seiner Einschätzung nach zeigt Bitcoins Momentum-Analyse einen sehr starken Trend und noch keine Anzeichen einer Erschöpfung – definitiv eine gute Nachricht für die Bullen. Doch was bedeutet das kurzfristig für den Kurs?
Bitcoin im September: Kommt es zur starken Korrektur?
Zduńczyk rechnet bei Bitcoin mit einem baldigen Anstieg in die Region zwischen 53.000 Dollar und 58.000 Dollar. Von hier aus könnte BTC zwar auch weiter steigen und sich bis hin zum jüngsten Allzeithoch in Höhe von 64.863 Dollar bewegen. Der Analyst hält dies allerdings für „weniger wahrscheinlich“ – zu viele Faktoren zwischen $53k und $58k könnten eine Trendumkehr auslösen. Hinzu kommt der historisch schwache September. Zduńczyk rät Anlegern daher zur Vorsicht.
Für die nächsten Wochen rechnet er ungeachtet der aktuell bullishen Impulse bei Bitcoin mit Rückgängen. Konkret erwartet er einen Monatsschluss um oder über 43.000 Dollar. Das entspricht, ausgehend vom aktuellen Preis in Höhe von 52.544 Dollar, einem Rückgang von fast 10.000 Dollar.
Bitcoin: Kurs bricht erneut ein – gehört Krypto noch die Zukunft?
Parabolische Aufwärtsbewegung wahrscheinlich
Danach beginnt die Kryptowährung dann aller Voraussicht nach ihre parabolische Aufwärtsbewegung, wie der Chart-Experte betont. Denn: Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Bitcoin auf ein neues Allzeithoch steigt. Sein Preisziel für 2021: ein Bitcoin-Kurs zwischen 120.000 und 180.000 Dollar.
Bitcoin wird gesetzliches Zahlungsmittel
Derweil sorgt eine erstaunliche Entwicklung für Aufsehen: Bitcoin ist in El Salvador zum gesetzlichen Zahlungsmittel geworden. Der mittelamerikanische Staat geht als erstes Land der Welt diesen ungewöhnlichen Schritt. Das jetzt verabschiedete Gesetz sieht vor, dass jeder Händler Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen muss, der technisch dazu in der Lage ist. Sogar Steuern können in der Kryptowährung bezahlt werden. Staatspräsident Nayib Bukele teilte via Twitter mit, El Salvador habe seine ersten 400 Bitcoin gekauft.
Auf den Tausch von BTC soll in dem Land, in dem etwa sechs Millionen Menschen leben, keine Kapitalertragsteuer erhoben werden. Den Wechselkurs zum Dollar, der dort anstelle einer einheimischen Währung als offizielles Zahlungsmittel genutzt wird, soll der Markt frei entscheiden.
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