Bitcoin fällt um 15.000 Dollar – Prognose: Ist jetzt die beste Zeit zum Kaufen?
Bitcoin (BTC) ist in nur einer Woche fast 15.000 Dollar gefallen und damit deutlich günstiger zu haben. Prognose: Bitcoin kaufen – ist dafür jetzt die beste Zeit?
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Der Bitcoin-Kurs schwächelt, doch das könnte ein Zeichen für alle sein, die in die Kryptowährung investieren wollen.
Foto: PantherMedia / Sebastian Duda
Trump-Trade ad absurdum: Bitcoin auf Talfahrt
Es ist mal wieder soweit: Die Krypto-Märkte wackeln – und das nicht zu knapp. Donald Trump schickt Aktien und Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) mit seiner Zollpolitik auf Talfahrt. Von zuletzt fast 100.000 Dollar hat sich der Kurs auf bis zu 82.965 Dollar zurückgezogen. Zwischenzeitlich konnte die Krypto-Leitwährung zwar eine milde Erholung einleiten und sich über $86K platzieren. Und dennoch – Anleger sind panisch wie nie, viele Medien stimmen in den gewohnten Sing-Sang ein: Der Bitcoin muss am Ende sein – diesmal aber wirklich. Der vielzitierte „Crypto Fear & Greed Index“ – am unteren Anschlag der Skala angekommen. „Extreme Angst“ hat Investoren erfasst. Doch zurecht?
Ähnlich im Keller – wenngleich nicht ganz so schlimm – war die Stimmung zuletzt am Tag des LUNA-Zusammenbruchs. Seitdem konnte der BTC-Kurs allerdings +500% zulegen. Die alte Binsenweisheit lautet: Intensive Korrekturen von bis zu -40% sind in Bullenmärkten normal. Stets konnte sich Bitcoin danach erholen und neue Höchststände erreichen. Das zeigt: BTC besitzt eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit – und Millionen Anleger, die vom langfristigen Erfolg der Kryptowährung überzeugt sind. Trump-Sohn Eric gehört wohl auch dazu: „Kauft die Rücksetzer“, rät er seinen Followern auf X. Aus gutem Grund?
Preise purzeln: Sollte man jetzt Bitcoin kaufen?
Bitcoin kaufen – ist jetzt also die beste Zeit dafür? Anleger erhalten durch den Rückgang um 15.000 Dollar schließlich attraktive Einstiegspreise, sollte sich eine Erholung anschließen. Oder droht der Kurs weiter abzubauen? Top-Analyst Michael van de Poppe kommentiert in einer Prognose: Seiner Einschätzung nach liegt der „ultimative Tiefpunkt“ im schlimmsten Fall bei 83.000 Dollar. Dann, so der beliebte Holländer an seine mehr als 740.000 Follower auf X, „sollten wir nach oben drehen“. Aktuell notiert Bitcoin (BTC) nach einem Rückgang um -11,31% innerhalb der letzten sieben Tage bei 86.196 Dollar. Das lokale Tief liegt sogar rund -24% unter dem Allzeithoch.
Der Rücksetzer, so massiv er in puncto Dollarverlust auch wirken mag, ist tatsächlich halb so wild – zumindest noch: 2024 beispielsweise musste Bitcoin mehrere blutrote Korrekturen hinter sich bringen – von -19,4% bis -30,2%. Volatilität, also wilde Kursschwankungen, sind Teil des Ganzen. Sie bieten Chancen für Anleger, die bislang abgewartet haben oder nachkaufen möchten. Auch Poppe ergänzt: Wer Bitcoin kaufen möchte, erhalte jetzt die „großartige“ Gelegenheit, ihn mit einem Abschlag von -25% gegenüber dem jüngsten Höchststand zu kaufen. Doch kann sich das lohnen? Ist der Zug nicht bereits abgefahren?
Bitcoin kaufen: Was spricht dafür, was dagegen?
Einige Faktoren legen nahe: Wer Bitcoin kaufen möchte, ist auch 2025 noch verhältnismäßig früh dran. Die globale Adaption liegt gegenwärtig bei nur 2%. Das entspricht etwa 150 Millionen Nutzern – vergleichbar mit dem Internet im Jahre 1995. Hinzu kommt: Wie das renommierte Marktforschungsunternehmen Glassnode betont, ist die Zahl aktiver Bitcoin-Adressen mit Guthaben über 100 Dollar im Jahr 2024 um +25% auf 30 Millionen gestiegen – ein deutliches Zeichen steigender Nachfrage.
Auch die Bitcoin-ETFs sind ein klarer Indikator hierfür. Sie leiten institutionelles und privates Kapital in den Markt und erhöhen die Zugänglichkeit für amerikanische Anleger. Seit ihrer Zulassung in den USA im Januar 2024 erleben die Bitcoin-ETFs kontinuierlichen Zulauf, das Volumen überschreitet regelmäßig 1 Milliarde Dollar pro Tag. Stand Februar 2025 halten die Bitcoin-ETFs etwa 630.000 BTC – das entspricht rund 3% des gesamten Bitcoin-Angebots. Bitcoin ist infolge auf Rang 9 der wertvollsten Vermögenswerte der Welt gestiegen – kostbarer als Meta (Facebook), Tesla, Visa, Mastercard oder SAP.
Das bedeutet gleichzeitig: Die Marktkapitalisierung von 1,71 Billionen Dollar entspricht lediglich einem Bruchteil der 19,48 Billionen Dollar des Goldmarktes. Selbst bodenständige Prognosen halten es für realistisch, dass Bitcoin dem Edelmetall langfristig Marktanteile abzwackt. Larry Fink etwa, Chef des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, kommentiert bullish: „Ich betrachte [Bitcoin] als digitales Gold. Es ist ein legitimes Finanzinstrument, das dir unkorrelierte Renditen bieten kann, besonders wenn du glaubst, dass Länder ihre Währungen durch übermäßige Defizite entwerten.“
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