Bitcoin: Fallende Kurse? „Noch viele Wochen lang“! Bleibt BTC 2024 bearish?
Anleger blicken mit Sorge auf die Krypto-Märkte: Ob Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Solana (SOL) oder Dogecoin (DOGE) – die Kurse der Coins wirken ziellos und schwach. Das geht „noch viele Wochen lang“ so weiter, warnt ein Top-Analyst. Bleibt BTC 2024 bearish?
Bitcoin: Prognose überraschend bearish
Irgendwie ist grad der Wurm drin: Die Bitcoin-ETFs lahmen, der Kurs klebt am Boden, viele Investoren sind ängstlich-zögernd oder ausgestiegen. Auf „Fear“ steht der „Crypto Fear & Greed Index“, ein gern genutztes Werkzeug zur Analyse der Anlegerstimmung. „Der niedrigste Stand seit September 2023“, ergänzt Krypto-Stratege Benjamin Cowen. Mehr als 6.000 Dollar musste Bitcoin innerhalb der letzten sieben Tage verlorengeben, ein Minus von 7,49%: Verkäufer trieben die Kryptowährung Nummer 1 von fast 66.000 Dollar auf bis zu 59.118 Dollar – ein neues Wochentief.
Und dennoch: Top-Analysten sehen bereits ein Ende der Krypto-Flaute kommen. „Ich bin mir nicht sicher, was dieser Markt im Moment macht oder warum, aber ich könnte nicht bullisher auf Bitcoin sein“, schreibt etwa der beliebte pseudonyme Branchenbeobachter „Hodlonaut“ seinen mehr als 120.000 Followern auf X (ehemals Twitter). Der Tenor: Kurzfristig droht womöglich Schmerz – langfristig ist Bitcoin aber fein raus. Doch was bedeutet das konkret für die nächsten Tage und Wochen? Wie tief kann Bitcoin fallen? Welche Preise sind noch im grünen Bereich? Wann beginnt ein neuer Bärenmarkt?
Hierzu äußert sich der Forschungsleiter von CryptoQuant, einer der meistzitierten Analyse-Firmen der Branche. In einer neuen Prognose kommentiert Julio Moreno: Auf bis zu 56.000 Dollar könnte Bitcoin der technischen Analyse zufolge korrigieren, ohne den Aufwärtstrend zu beschädigen. Ab da wird’s allerdings kritisch: Die Metrik habe im letzten Zyklus einen Widerstand bzw. einen Höchststand markiert, jedoch bereits im Mai als Unterstützung gedient. Die Folge: Fällt der Kurs darunter, „könnte es zu einer größeren Korrektur kommen“.
Bitcoin: zu viel Spekulation auf den Märkten?
Wohlgemerkt: Hierbei handelt es sich um das derzeit mögliche Worst-Case-Szenario. Wie wahrscheinlich ein Rückgang deutlich unter 60.000 Dollar ist, bleibt abzuwarten. Noch könnte BTC die Trendwende gelingen, lässt beispielsweise Bitcoin-Guru Willy Woo in einer neuen Prognose anklingen. Der Neuseeländer gilt neben „PlanB“ als einer der wichtigsten Bitcoin-Analysten, hat sich mit präzisen Prognosen und On-Chain-Betrachtungen einen glänzenden Ruf erarbeitet.
Jetzt kommentiert der frischgebackene Familienvater: „Die Bären haben immer noch die Kontrolle.“ Jetzt sei nicht die Zeit für Kurs-Explosionen. Vielmehr sei es „an der Zeit, dass die Spekulanten sich selbst liquidieren“ oder „ihnen langweilig wird und sie ihre Positionen schließen“. Der Analyst ist überzeugt: Es gibt zu viele gehebelte Positionen auf den Krypto-Märkten, zu viel Spekulation, zu viele „Degens“. Damit gemeint sind: überdurchschnittlich risikoaffine Branchenteilnehmer. Zocker, Gambler – Krypto-Trader.
Die müssen weichen, so Woo: „Dann können wir weitermachen.“ Seine Bitcoin-Prognose: Fallende oder stagnierende Kurse – darauf solle man sich „noch viele Wochen lang“ einstellen. Kleiner Hoffnungsschimmer: Auf dem Tageschart zeigt sich gerade eine sogenannte „versteckte bullishe Divergenz“. Die tritt auf, wenn der Kurs weiter fällt, während der zugehörige Indikator höhere Tiefs anzeigt. Einfach ausgedrückt: Die bullishe Divergenz ist das erste Signal, das eine potenzielle Rallye nahelegt. Verkäufe schwächen sich ab, ein neuer Aufwärtstrend könnte entstehen. Der ersehnte Vorbote einer bullishen Bewegung? Aktuell tradet Bitcoin nach einem Anstieg um 0,35% auf dem Stunden-Chart bei 60.888 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com).
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