Bitcoin im „September-Fluch“! Prognose: Kurs unter $50k – wie tief kann’s jetzt gehen?
Bitcoin (BTC) und Altcoins wie Ethereum (ETH) verblüffen mit geballter Kraftlosigkeit: Seit einer gefühlten Ewigkeit kleben die Coins am Boden, lassen jegliche Dynamik vermissen. Top-Krypto-Forscher sprechen vom „September-Fluch“, viele halten sogar einen Rückgang unter 50.000 Dollar für möglich. Prognose: Wie tief kann Bitcoin fallen, bevor der Bullrun weitergeht?
Ist der Bitcoin-Bullenlauf vorbei?
Es gilt mittlerweile als Binsenweisheit: Im dritten Quartal tut sich nicht viel bei Kryptowährungen, die meisten Coins stehen unter Druck. Insbesondere der September sei „historisch gesehen bärisch für Bitcoin, weshalb viele vom „September-Fluch“ sprechen“, kommentieren etwa die Krypto-Forscher Jan Happel und Yann Allemann, Gründer des renommierten Marktforschungsunternehmens Glassnode in einer Prognose. Tatsächlich wirkt das Kursgeschehen jetzt wie verhext. Bitcoin (BTC) beispielsweise hat über den August hinweg mehrmals explosive Ausbrüche nach oben angetäuscht – zuletzt von rund 58.000 Dollar auf mehr als 64.500 Dollar.
Die Gewinne halten konnte der digitale Vermögenswert allerdings nicht: Mit Erreichen des lokalen Hochs traten die Bären auf den Plan – und trieben das Asset wieder nach unten. Die Folge: Der Bitcoin-Kurs tradet gegenwärtig auf fast dem gleichen Niveau wie vor vier Wochen. Eine nahezu identische Preisaktion ist bei Ethereum zu beobachten: Die zweitwertvollste Kryptowährung hat sich parallel zu Bitcoin Ende August vorübergehend aufgebäumt und bis auf 2.814 Dollar hochgeschoben.
Aber auch hier: kein Nachdruck, keine Langzeitkäufer – nur ein Kurs, der infolge wieder auf aktuell 2.390 Dollar zurückgegangen ist. Immerhin: Das entspricht einem Plus von 3,33 Prozent im letzten Monat. Ein Hoffnungsschimmer für Ethereum-Anleger, denn: Die Smart-Contract-Plattform hat im August einen Großteil ihrer Jahresgewinne abgegeben und notiert momentan auf dem Niveau von Anfang 2024. Kurzum: pure Langeweile auf den Kryptomärkten. Die digitalen Assets bewegen sich weder nennenswert nach oben, noch nach unten. Aber: Bleibt das so?
Bitcoin: Prognose sieht Potenzial für Unter-50.000-Dollar
Der beliebte pseudonyme Krypto-Analyst „Crypto Rover“ beispielsweise warnt: Sollte Bitcoin die Unterstützung bei 57.800 Dollar verlorengeben, droht ein Crash auf $50k – und womöglich sogar tiefer. Ähnlich äußert sich der populäre Profi-Trader Michaël van de Poppe in einer neuen Bitcoin-Prognose. Der Holländer ist überzeugt: Bitcoin braucht jetzt dringend einen Push nach oben, um eine kurzfristige Korrektur zu vermeiden. Sollte der ausbleiben, „werden 53.000 Dollar wahrscheinlich oder sogar 49.000 Dollar“, so Poppe.
Erst danach rechnet der Top-Analyst mit einer bullishen Trendwende. Kurzum: Den Bitcoin-Bullen fehlt es derzeit an Kraft. Dafür geht aber auch den Bären langsam die Luft aus. Oder, anders formuliert: Wenngleich Kursexplosionen noch gewisse Zeit auf sich warten lassen dürften, so ist auch das Abwärtsrisiko begrenzt.
Neue Studie: Wie ticken Krypto-Investoren wirklich?
Eine neue Studie sorgt in der Krypto-Branche für Aufsehen: Wissenschaftler der Universitäten von Toronto (Kanada) und Miami (USA) haben mehr als 2.000 amerikanische Krypto-Investoren analysiert und individuelle psychologische Profile erstellt. Das Ergebnis: Anleger von Bitcoin, Ethereum und Co. würden demnach gehäuft „dunkle Persönlichkeitsmerkmale“ aufweisen. Die Studie würde darauf hindeuten, so die Forscher, „dass der Besitz von Kryptowährungen mit mehreren nicht-normativen und wohl maladaptiven Eigenschaften verbunden ist“.
Der typische Krypto-Anleger sei demnach männlich, informiere sich überwiegend über Nicht-Mainstream-Medien und habe einen Hang zu Verschwörungstheorien. Die Wissenschaftler betonen allerdings auch: Die Stichprobengröße sei relativ klein – und es wurde den Befragten selbst überlassen, ihre Charaktereigenschaften anzugeben. Womöglich hat sich da der eine oder andere Teilnehmer auch einfach einen Spaß erlaubt…
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