Bitcoin: jetzt einsteigen? Star-Analyst sieht seltene „Kaufgelegenheit“ – trotz Crash
Bitcoin demonstriert seit einigen Tagen gewisse Stärke, bleibt aber weiterhin unter einem kritischen Niveau. Ein renommierter Krypto-Stratege äußert sich in einer neuen Analyse dennoch zuversichtlich und spricht von einer seltenen Kaufgelegenheit. Sollte man jetzt in Bitcoin investieren?
„Kein Zweifel, die Menschen haben Angst“
Anleger brauchen auf den Krypto-Märkten derzeit weiterhin gute Nerven. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich zwar nicht bewahrheitet – der Absturz unter 30.000 Dollar ist ausgeblieben. Allerdings gelang Bitcoin bislang auch nicht die erhoffte Erholung. So tradet die Kryptowährung Nummer 1 seit einer Woche in einer engen Spanne zwischen 35.681 Dollar und 38.740 Dollar – nur kurzzeitig konnte sich der Kurs auf bis zu 39.115 Dollar bewegen. Jeder Versuch, die 40.000-Dollar-Marke zu knacken, scheint jedoch von größerer Dynamik begleitet, denn: BTC setzt nach und nach höhere Tiefststände. Zoomt man die Charts heraus, zeigt sich folglich: Es geht nach oben, wenn auch immer wieder begleitet von intensiven, schwächer werdenden Rückgängen. Daten von Coingecko.com zufolge beispielsweise ist Bitcoin innerhalb der letzten sieben Tage 4,2% gestiegen, Ethereum verzeichnet sogar ein Plus von mehr als 13%. Konkurrent Solana (SOL), der große Verlierer vergangener Woche, konnte wieder fast 16% zulegen. Das frische Grün bleibt dabei auch nicht auf einige wenige Coins beschränkt: Die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung ist in den letzten 24 Stunden um rund 0,5% gewachsen, sie kommt aktuell auf 1,86 Billionen Dollar. Zu wenig zwar, um in Euphorie zu verfallen – aber doch ausreichend für einen optimistischen Blick nach vorn. Der fehlt vielen Krypto-Anlegern im Moment – die Angst ist auf nach wie vor auf hohem Niveau, wie der vielbeachtete „Crypto Fear & Greed Index“ anzeigt. „Kein Zweifel, die Menschen haben wirklich Angst“, bestätigt auch der beliebte On-Chain-Analyst Willy Woo. Der Bitcoin-Guru gilt als eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Branche, rund 980.000 Menschen folgen ihm auf Twitter. Woo ist bekannt und beliebt, weil er die Bitcoin-Blockchain wie kaum ein anderer zu analysieren versteht und entsprechende Prognosen daraus ableitet. Prognosen, die für zahlreiche Trader, auch Großinvestoren, bare Münze bedeuten.
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Bitcoin-Wale akkumulieren wieder
Steckt Bitcoin bereits in einem Bärenmarkt, nachdem er in den letzten vier Wochen fast 18% seines Wertes einbüßen musste? Oder bewegt sich die Krypto-Leitwährung noch in bullishen Bahnen? Wie ist der jüngste Mini-Anstieg zu interpretieren? Wohin geht die Reise jetzt? Sind Kurse von 100.000 Dollar und mehr noch möglich? Fragen wie diese brennen Anlegern unter den Nägeln – und Woo gibt darauf Antworten. In seinem jüngsten Interview mit dem „What Bitcoin did“-Podcast erklärt der Neuseeländer nun: „Diese Art von Rücksetzern kommt nicht oft vor, ohne dass der Kurs abprallt.“ Der Analyst ist deshalb sicher: Bitcoin zum derzeitigen Kurs, in der momentanen Situation – „Das ist eine Kaufgelegenheit“. Zahlreiche Investoren hätten wieder mit dem Kaufen begonnen, ergänzt Woo, betont: Bitcoin sei gegenwärtig strukturell „sehr, sehr stark“. Auch hätten Langzeithalter (in der Szene Hodler genannt) mit den Panikverkäufen aufgehört, würden zur Akkumulation übergehen.
Das bestätigt auch eine aktuelle Analyse der Blockchain-Forscher von Glassnode – ebenfalls eine bedeutende Größe der Krypto-Industrie. Dem Unternehmen zufolge wächst gerade das sogenannte illiquide Bitcoin-Angebot, während der Preis sinkt. Eine Kombination, die historisch betrachtet meist epischen Bullenläufen vorausgegangen ist. Hintergrund: Mit illiquiden Coins sind Bitcoin gemeint, die sich in Adressen befinden, von denen aus kaum Verkäufe stattgefunden haben. Meist handelt es sich hierbei um Langzeitanleger: die kaufen Bitcoin, lagern ihn dann sicher ein – und warten einfach. Nach Meinung vieler Experten immer noch die beste Krypto-Anlagestrategie – auch für die eigenen Nerven.
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