Bitcoin: Korrektur vorbei – oder beginnt jetzt erst der wahre Crash?
Bitcoin (BTC) gibt sich derzeit zwar alle Mühe, einen neuen Absturz und tiefere Verluste zu vermeiden. Die Bären bleiben allerdings am Ball. Viele Anleger blicken auf den BTC-Kurs, fragen sich: Ist die jüngste Korrektur vorbei – oder beginnt jetzt erst der wahre Crash? Prognose: Mit was sollte man rechnen?
Bitcoin in bärischer Dauerschleife
Was ist da los bei Bitcoin und Co.? Seit geraumer Zeit scheinen die Krypto-Märkte in einer bearishen Dauerschleife gefangen: Der Widerstand um 70.000 Dollar herum wirkt unüberwindbar, auch letzte Woche hat sich BTC daran die Zähne ausgebissen. Bullen trieben die Kryptowährung Nummer 1 auf bis zu 71.578 Dollar, konnten das Momentum allerdings nicht aufrechterhalten. Die Folge: Der Kurs baut ab. Zwar ist es Bitcoin gelungen, vom lokalen Tief bei 66.201 Dollar aus zu steigen und 69.944 Dollar zu erreichen. Aber auch hier: schroffe Ablehnung mit anschließendem Rückgang.
Nichtsdestotrotz: Einige Coins der Top-100 nach Marktkapitalisierung pumpen, manche sogar zweistellig – darunter etwa Livepeer Token (LPT, +15,04%), Notcoin (NOT, +11,38%) oder „Telegram“-Kryptowährung Toncoin (TON, +7,43%, Daten von Coinmarketcap.com). Explosiv nach oben geht’s im Moment dagegen für manchen Memecoin: Wownero (WOW) beispielsweise erfreut Anleger mit einem Anstieg von +62,83% innerhalb der letzten 24 Stunden, Byte Coin (BYTE) legt +46,35% zu. Gesamtwert aller Kryptowährungen: 2,46 Billionen Dollar, ein Anstieg von +0,23% seit gestern.
Auch bei Bitcoin (BTC) zeigt sich zartes Grün, allerdings nur ein bescheidenes Plus von 0,3% auf Tagesbasis. Bei 67.648 Dollar tradet der digitale Vermögenswert momentan, ein Verlust von -4,62% innerhalb der letzten sieben Tage. Wann BTC seine Rallye forsetzen kann, steht in den Sternen: Analysten rechnen mit weiteren Rücksetzern, bevor der Vermögenswert eine richtige Erholung einleiten kann. Krypto-Analyst Nicholas Merten etwa warnt in einer Prognose vor einem erneuten Crash. Was steckt dahinter?
Bitcoin: Prognose warnt vor neuem Crash
Merten blickt mit Sorge auf Bitcoins gescheiterte Ausbruchsversuche, kommentiert: „Jedes Mal, wenn wir […] uns zwischen 71.500 und 72.500 Dollar bewegt haben, wurden wir immer wieder abgewiesen.“ Es gebe „einige deutliche Hinweise“, die Anleger ignorieren würden – viele wären nicht auf die „große Abwärtsspirale“ vorbereitet, in die Bitcoin innerhalb der nächsten zwei Wochen stürzen könnte. Der Zusammenbruch stehe „unmittelbar bevor“.
Die monatelange Ablehnung so kurz vor dem Allzeithoch – Merten zufolge ein „sehr großes Warnsignal“: Es gebe zahlreiche Wale, die mittlerweile ungeduldig ihre Positionen abstoßen und die Möglichkeit nutzen, Gewinne mitzunehmen. Nicht jeder sieht in der Situation allerdings eine Gefahr für den Bull-Run. Top-On-Chain-Analyst Willy Woo beispielsweise relativiert in einer Prognose: Gegenwärtig durchlaufe Bitcoin eine „seltene Miner-Kapitulation“ – mehr sei die aktuelle Korrektur nicht.
Was der Neuseeländer seinen mehr als 1,1 Millionen Followern damit sagen möchte: Bitcoin-Miner, die seit dem Halving im April nicht mehr profitabel arbeiten können, stoßen gegenwärtig einen Teil ihrer Bitcoins ab, um die laufenden Kosten zu decken. Sprich: Es ist mit weiterem Verkaufsdruck zu rechnen. Woo ist jedoch überzeugt: „Danach erholt sich der Preis.“ Wohin, das verrät der beliebte pseudonyme Krypto-Trader „CryptoJelleNL“. In einer Prognose skizziert er Bitcoins kurzfristigen Verlauf, gibt dabei auch ein Kurs-Ziel aus: 85.000 Dollar pro BTC – bis August.
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