Bitcoin: Kurs vor dem Kollaps! Chart-Experte sieht 29 Prozent-Crash kommen – bleibt BTC 2023 bearish?
Bitcoin (BTC) konnte innerhalb der letzten Woche zwar Stärke demonstrieren und einen Teil seiner jüngsten Verluste ausgleichen. Kurzfristig halten Analysten allerdings eine neue Korrektur für wahrscheinlich, bei der Bitcoin empfindlich an Wert verliert. Bleibt BTC 2023 also bearish? Was sollten Anleger jetzt wissen?
Wird der Bitcoin wieder steigen?
Für Bitcoin ist derzeit wieder alles möglich, die Kryptowährung Nummer 1 befindet sich am Scheideweg: Nach dem jüngsten Vorstoß von unter 26.000 Dollar auf mehr als 27.400 Dollar kämpft das digitale Asset am Widerstand, versucht eine klare Richtung einzuschlagen. Bullen trieben BTC zum Wochenbeginn auf neue lokale Höchststände, sahen sich hier aber massivem Verkaufsdruck gegenüber. Der brachte den Vermögenswert im gleichen Atemzug wieder nach unten – auf bis zu 26.700 Dollar. Immerhin: Ein tieferer Rückgang konnte vermieden werden – ein positives Zeichen.
„Normalerweise“, ergänzt Top-Trader Michaël van de Poppe, würden Bitcoin-Korrekturen intensiver ausfallen. „Die Tatsache, dass wir wieder zurück sind Richtung 27.400 Dollar, ist eigentlich ein starkes Signal“, so der Holländer an seine mehr als 667.000 X-Follower (ehemals Twitter). Tatsächlich konnte Bitcoin innerhalb der letzten 24 Stunden rund 1 Prozent zulegen, auch einige Altcoins steigen. Zu den Top-Performern gehören aktuell beispielsweise XDC Network (XDC) mit +5,76 Prozent, Conflux (CFX) mit +4,9 Prozent und „Telegram-Coin“ Toncoin (TON) mit +3,53 Prozent (Daten von Coinmarketcap.com). Abwärts geht’s dagegen bei eCash (XEC, -3,85 Prozent), Gala (GALA, -2,14 Prozent) oder dem höchst umstrittenen Bitcoin-Klon Bitcoin SV (BSV, -1,41 Prozent). Nichtsdestotrotz: Insgesamt ist die globale Krypto-Marktkapitalisierung seit gestern um +0,71 Prozent gewachsen, sie befindet sich infolge bei gegenwärtig 1,07 Billionen Dollar. Ist der Bärenmarkt beendet, wie manche Prognose spekuliert? Vermutlich nicht.
Bitcoin: Kommt der 29 Prozent-Crash?
„Technisch gesehen wurde noch kein tieferes Tief erreicht“, erläutert der Chart-Analyst Benjamin Cowen in einer neuen Bitcoin-Prognose. Die Bullen geben aktuell zwar alles – ob es genug ist, um den Widerstand zu knacken, bleibt abzuwarten. „Wenn sie nicht durchbrechen können […], dann ist es wahrscheinlicher, dass der Kurs wieder nach unten geht und ein tieferes Tief erreicht“, so der Ingenieur. Seine Prognose für die nächsten zwei Wochen: Bitcoin generiert zunächst bullishes Momentum, steigt über 28.000 Dollar – bricht dann aber brutal zusammen und zieht sich auf bis zu 22.890 Dollar zurück. Das entspricht einem Crash von satten 29 Prozent. Hier könnte sich für interessierte Anleger ein attraktiver Einstiegspunkt ergeben, denn: Sobald es Bitcoin gelingt, aus der Spanne auszubrechen, erwartet Cowen „einen nachhaltigeren Bullenmarkt, der uns vielleicht tatsächlich zu viel höheren Preisen führen kann“.
Kryptowährungen: Makro-Guru sieht Preisexplosion
Viel höhere Preise sieht auch Makro-Guru Raoul Pal kommen. Der Gründer und CEO von Real Vision äußert sich trotz bearisher Stimmung bullish, kommentiert in einer neuen Prognose: Gegenwärtig gebe es 425 Millionen Anwender im Krypto-Ökosystem – bis zum Ende des aktuellen Zyklus sei aber bereits mit einer Milliarde zu rechnen. Mit entsprechenden Folgen für die Marktkapitalisierung: Die wachse bei einer derart gestiegenen Anzahl der Nutzer natürlich mit – Pal zufolge um das Fünf- bis Zehnfache. Hinweise darauf gibt es einige: So hat das Bitcoin-Netzwerk beispielsweise gerade das jährliche Transaktionsvolumen des Zahlungs-Giganten Visa übertroffen. Das sei „ziemlich unglaublich für ein dezentrales Abwicklungsnetzwerk“, so der populäre Bitcoin-Analyst Will Clemente.
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