Shiba Inu trotzt Abwärts-Trend: Was steckt dahinter?
Nach den jüngsten Rekordgewinnen bei Bitcoin und Co. sehen sich die Märkte aktuell einem intensiven Rückgang gegenüber. Nahezu alle Kryptowährungen der Top 100 verzeichnen empfindliche Verluste – nur die Scherzwährungen Shiba Inu Coin (SHIB) und Dogecoin (DOGE) widersetzen sich dem Sog. Ist Bitcoins Aufwärtstrend vorbei?
Die Bewegung war so schroff und plötzlich, sie hat selbst renommierte Analysten überrascht: Bitcoin ist gestern rund 13% abgestürzt, musste dabei mehr als 2.000 Dollar verlorengeben. Von über 61.300 Dollar sackte BTC innerhalb kürzester Zeit auf bis zu 58.900 Dollar, konnte sich von dort bislang nicht wesentlich erholen. Nach 4% Verlust innerhalb der letzten 24 Stunden tradet die Leitwährung mit 59.000 Dollar nun ein gutes Stück über ihrem Widerstand bei rund 58.000 Dollar.
In diesem Bereich muss sich BTC jetzt stabilisieren und halten – sonst droht Experten zufolge ein erneuter Rückgang auf bis zu 52.000 Dollar. Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen? Gewinnmitnahmen wurden zwar erwartet – ein Rückgang in dieser Größenordnung lässt die stets hochemotionalen Krypto-Märkte aber umgehend zittern. Hinzu kommt: Nicht nur Bitcoin trifft es derzeit hart – auch nahezu alle anderen Kryptowährungen der Top 100 nach Marktkapitalisierung fallen.
Shiba Inu boomt plötzlich
Ethereum (ETH) beispielsweise, Kryptowährung Nummer 2 nach Marktkapitalisierung, kämpft nach einem Rückgang von mehr als 6% um die 4.000-Dollar-Marke. Binance Coin (BNB) hingegen musste seit gestern 6% verlorengeben, Cardano (ADA) mehr als 10%. Daten von Nomics zeigen: Die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung ist innerhalb der letzten 24 Stunden um 5% gesunken, sie liegt nun bei 2,7 Billionen Dollar. Lediglich eine Handvoll Kryptowährungen trotzt dem Trend – allen voran Shiba Inu Coin (SHIB) und Dogecoin (DOGE).
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Die beiden sogenannten Meme-Coins erfreuen ihre Anleger mit Tagesgewinnen von fast 20% (Shiba Inu) und mehr als 18%. Infolge tradet SHIB im Moment bei 0,000067 Dollar, DOGE bei 0,29 Dollar. Insbesondere Shiba Inu Coin verzeichnet seit Wochen immer wieder starke Rallyes: So konnte das ursprünglich aggressiv als „Dogecoin-Killer“ vermarktete Asset innerhalb der letzten elf Monate sage und schreibe 119.206.805% wachsen. Eine Investition von 1.000 Euro im November 2020 wäre heute folglich mehr als eine Milliarde Dollar (!) wert.
Shiba Inu Coin überholt Bitcoin
Der unfassbare Erfolg der sogenannten Scherz-Währung bringt nun allerdings auch zum Teil die Krypto-Märkte zum Erliegen. Denn: Der niedrige Preis kombiniert mit der Hoffnung auf exorbitante Gewinne lässt zahlreiche Kleinanleger einsteigen. Das zeigt sich unter anderem beim Trading-Volumen: Hier konnte Shiba Inu Coin das Kapital an sich reißen, zeitweise sogar die Top-Assets Bitcoin und Ethereum überholen – und das mit großem Abstand. Auch in den sozialen Medien zieht das Asset sämtliche Aufmerksamkeit an sich: Wiederholt trendet Shiba Inu auf Twitter, hunderttausende Deutsche informieren sich über den Coin – auch aktuell.
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Sorge wegen Spaßwährungen
Viele Anleger betrachten den Aufstieg dieser Spaßwährungen jedoch mit Sorge, fragen sich: Ist Bitcoins Aufwärtstrend damit vorbei? Oder befindet sich die Kryptowährung Nummer 1 noch auf dem Weg zu sechsstelligen Preisen bis Jahresende? Hier sind sich die Top-Analysten der Branche immerhin einig: An Bitcoins bullisher Ausrichtung hat sich durch den Kurs-Rücksetzer bislang nichts geändert, somit auch an den Preiszielen nicht. Top-Analyst Adrian K. Zduńczyk („CRYPTO₿IRB“ auf Twitter) beispielsweise kommentiert auf dem Portal „The birds nest“: „Sie sollten sich besser an diese Art von Volatilität gewöhnen, bei der [Bitcoin] an einem Tag um 20k steigt, um dann am nächsten Tag sofort wieder 15-20k […] zu verkaufen.“
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Er erwartet einen Bitcoin-Kurs von mindestens 100.000 Dollar in den nächsten Wochen. Seiner Einschätzung nach liegt der Hauptwiderstand der Leitwährung nun bei 63.300 Dollar – und sobald der Tagesschlusskurs darüber liegt, sollte es für Bitcoin einfacher sein, direkt auf 70.000 Dollar zu schießen. Zduńczyks Fazit: „Der Markt ist viel stärker als jemals zuvor und bereit, an einem neuen Allzeithoch vorbeizufliegen.“
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