Kryptowährung 17.12.2021, 09:31 Uhr

Bitcoin: neuer Horror-Absturz? Top-Analyst mit bearisher Prognose

Ein Top-Analyst warnt: Bitcoin könnte kurz vor einem neuen Horror-Absturz stehen. Was bedeutet das für die Krypto-Märkte?

Bitcoin Münze

Droht Bitcoin ein neuer Horror-Absturz?

Foto: panthermedia.net/JanPietruszka

Bitcoin wirkt seit Wochen schwach, schafft es nicht, sich höher zu bewegen. Zwar gehen entsprechende Konsolidierungsphasen oft explosiven Anstiegen voraus. Ein Top-Analyst warnt nun aber: Die Kryptowährung Nummer 1 könnte kurz vor einem neuen Horror-Absturz stehen. Dennoch gibt es Anlass zur Hoffnung. Was bedeutet das für Bitcoin und die Krypto-Märkte?

Bitcoin baut immer weiter ab

Mit Vollgas sollte Bitcoin das Jahr beenden, nie dagewesene Rekord-Preise erreichen – so die Prognosen. Bislang tritt die Leitwährung allerdings auf der Stelle: Es gelingt Bitcoin nicht, sich dauerhaft und mit Nachdruck über 50.000 Dollar zu bewegen. Als Ursache vermutet werden makroökonomische Faktoren wie etwa die Ungewissheit über die weiteren Auswirkungen der Omikron-Variante. Der Push von letztem Sonntag beispielsweise war nur von kurzer Dauer: Zwar konnte BTC von 48.729 Dollar auf bis zu 50.600 Dollar steigen. Direkt danach zog sich das Asset jedoch stark zurück, fiel am nächsten Tag sogar auf 45.967 Dollar. Im Anschluss das gleiche Spiel erneut: Plötzlich kommt Leben in den Bitcoin-Kurs, der Coin pumpt auf ein neues lokales Hoch. Hier tradet der Vermögenswert für gewisse Zeit – und stürzt dann wieder ab. So auch gestern: BTC steigt von 46.707 Dollar auf 49.426 Dollar, sieht sich hier einer Ablehnung gegenüber – und notiert aktuell mit 48.985 Dollar wieder knapp darunter (Daten von Coinmarketcap.com). Bitcoins Unvermögen, den Widerstand bei $50k zu überwinden, versetzt zahlreiche Anleger nun in Sorge: Wohin geht die nächste Bewegung? Nach oben oder nach unten? Welche Hinweise gibt es dafür? Befinden wir uns bereits in einem Bärenmarkt? Oder ist der Aufwärtstrend noch unbeschadet? Wie geht es für Bitcoin und Co. von hier aus weiter?

Bitcoin: Grabesstimmung an den Krypto-Märkten! Wie geht es jetzt weiter?

„Habe die Schwere des Einbruchs völlig unterschätzt“

Viele Analysten halten sich mit Prognosen aktuell zwar zurück. Der renommierte Blockchain-Experte Will Clemente äußert allerdings dennoch zögerlichen Optimismus: „Da viele Marktteilnehmer vorsichtig sind (ich selbst eingeschlossen, bis 53k zurückerobert wurden), denke ich, dass ein möglicher Ausbruch nach oben aus dieser Spanne eine Menge zurückgehaltenes Kapital veranlassen würde, uns höher zu treiben“, erläutert der Chart-Spezialist. Es könnte allerdings noch eine Weile dauern, bis Bitcoin dieser Ausbruch gelingt. Das glaubt zumindest der populäre pseudonyme Trader „Smart Contracter“. Fast 200.000 Menschen folgen ihm auf Twitter für seine Kurs-Analysen und -Prognosen zum Thema Bitcoin und Co. Er warnt: Da Bitcoin so lange keine Stärke demonstrieren konnte, droht nun eine brutale Korrektur. Er selbst habe die „Schwere und Tiefe dieses Einbruchs völlig unterschätzt“. Seiner Ansicht nach besteht die Möglichkeit, dass Bitcoin von hier aus immer weiter abbaut, bis er in den ersten Monaten des Jahres 2022 dann den Tiefpunkt erreicht – bei unter 30.000 Dollar! Allerdings würde selbst ein derartiger Rückgang nicht das Ende des Bull-Runs markieren – im Gegenteil. Dem Analysten zufolge ist es genau dieser Horror-Absturz, der Bitcoin schlussendlich in die Lage versetzen wird, parabolisch zu steigen – auf Preise von 100.000 Dollar und mehr. Das von Analysten seit Monaten angekündigte Kurs-Feuerwerk zum Jahresende verspätet sich demnach lediglich.

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Elon Musk: Tesla akzeptiert „testweise“ Dogecoin

Für das „Time“-Magazine ist Elon Musk zwar „Person des Jahres“ 2021 – viele Bitcoin-Enthusiasten dürften der Auszeichnung aber eher kritisch gegenüberstehen. Musk galt einst als Fan, nannte BTC „brillant“, investierte mit Tesla 1,5 Milliarden Dollar in den Vermögenswert. Dann wandte er sich öffentlichkeitswirksam ab, kritisierte Bitcoins angeblich schlimme CO2-Bilanz (wohlgemerkt: ohne das Asset abzustoßen) – und lobt seitdem die Scherzwährung Dogecoin (DOGE) in den Himmel. Auch im Gespräch mit „Time“ betont der PayPal-Erfinder: Bitcoin sei „grundsätzlich“ kein guter Ersatz für eine Transaktionswährung. Dogecoin wäre besser. Eine Aussage, die innerhalb der Krypto-Branche mehr als umstritten ist. Viele kritisieren, Musk würde sich offensichtlich nicht wirklich mit der Thematik auskennen, sei schlecht beraten. Dem gebürtigen Südafrikaner scheint das egal – er sieht in Dogecoin potenziell die neue Weltwährung und lässt Taten folgen. So akzeptiert Tesla das Asset nun „testweise“ für Merchandising-Produkte. Der DOGE-Kurs dankt es, verzeichnet nach Wochen des Rückgangs ein Sieben-Tage-Plus von mehr als 6% (Daten von Nomics.com).

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Ein Beitrag von:

  • Jannis Grunewald

    Jannis Grunewald ist Autor mit Fokus auf Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Er schreibt News, Analysen und Prognosen über digitale Assets und beschäftigt sich mit den Entwicklungen der Branche. Außerdem schreibt er über Technik und Innovationen.

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