Bitcoin: Top-Analyst rechnet mit Absturz – wie tief kann BTC fallen?
Nach dem fulminanten Bitcoin-Anstieg über 50.000 Dollar befindet sich die Leitwährung aktuell wieder im Wartemodus. Was das für den Kurs bedeutet und was sich sonst auf den Krypto-Märkten tut – in unserem Überblick.
Aktuell scheint wieder der „September-Fluch“ über Bitcoin und den aggregierten Krypto-Märkten zu liegen: In keinem anderen Monat ist es bei der Kryptowährung Nummer 1 bislang zu intensiveren Verlusten gekommen.Auch letzte Woche sah sich Bitcoin nach einem anfänglich starken Push über 50.000 Dollar einem massiven Rückgang ausgesetzt. BTC fiel von über 52.000 Dollar auf zuletzt bis knapp über 43.000 Dollar, riss dabei sämtliche Altcoins mit in die Tiefe.
Seitdem tradet Bitcoin seitwärts, sprich: Der Kurs bewegt sich nicht wesentlich, steigt und fällt lediglich ein wenig. Viele Branchenbeobachter fragen sich jetzt: Wie geht es für Bitcoin kurz- und mittelfristig weiter? Drohen neue Verluste? Oder befindet sich Bitcoin nach wie vor auf dem Weg zu sechsstelligen Preisen?
Bitcoin: Rücksetzer nach Bull-Run dürften bald kommen
Hier scheinen sich die meisten Analysten und Trader ausnahmsweise einig zu sein. Der Tenor: Bitcoin befindet sich nach wie vor in einem ausgewachsenen Bull-Run, der den aktuellen Preis mindestens verdoppeln wird – es könnte allerdings in dieser Woche zu weiteren Rücksetzern kommen. Davor warnt beispielsweise der populäre Profi-Trader Tone Vays in einer aktuellen Video-Analyse.
Vays’ Wort hat in der Branche durchaus Gewicht, der Amerikaner gilt als einer der bekanntesten Kommentatoren. Er rechnet nun mit einem weiteren Tief bei BTC, verweist auf den „schwachen Support“ bei $43k. Seine Prognose: Die Unterstützung in diesem Bereich wird brechen und Bitcoin erneut um einige Tausend Dollar fallen. Erst danach könne BTC sich wieder in Richtung 100.000 Dollar bewegen. Der angekündigte Rückgang sei insofern „eine Chance, Bitcoin Mitte dieser Woche im niedrigen $40.000-Bereich zu bekommen“. Bis Jahresende erwartet allerdings auch Vays eine bullishe Entwicklung und skizziert einen entsprechenden Kurs-Verlauf: Anfang November überschreitet Bitcoin demnach die 65.000-$-Marke, Ende Dezember dann aller Voraussicht nach die 100.000-$-Marke. Vays:
Ich bleibe also bei meiner Einschätzung, dass wir im Dezember die 100.000-$-Marke knacken werden.
Bis nächsten Monat spielt Bitcoin folglich weiterhin das Wartespiel – und bietet potenziellen Anlegern erneut Einstiegsmöglichkeiten.
El Salvador: Großzügige Steuerboni für Investoren
Attraktive Optionen in Sachen Bitcoin möchte bald El Salvador ermöglichen. Dort wurde BTC am 7. September per Gesetz zum offiziellen Zahlungsmittel, nun stellt man offenbar die Weichen für einen langfristigen Erfolg. Denn: Die Regierung möchte nach eigener Aussage umfangreiche Steuererleichterungen einführen, um ausländische Investoren anzulocken. So sollen Bitcoin-Trader und -Investoren beispielsweise keinerlei Steuer auf Gewinne abführen müssen. Javier Argueta, Rechtsberater von Präsident Nayib Bukele, versichert: Das Land werde weder eine Kapitalertragssteuer, noch eine Einkommenssteuer auf Bitcoin erheben. Nach geltendem Recht werden Kapitalgewinne pauschal mit 10% des Nettogewinns besteuert. Kapitalgewinne für Wertpapiere sind ebenfalls steuerpflichtig. Artikel 5 des Bitcoin-Gesetzes hingegen besagt: Bitcoin-Börsen unterliegen nicht wie jedes andere gesetzliche Zahlungsmittel der Kapitalertragssteuer.
Ethereum: Nach London-Update verbrennt massenweise Geld
Die Krypto-Community blickt nun natürlich mit Spannung auf die Entwicklungen in El Salvador. Präsident Bukele hatte bereits im Juni kräftig die Werbetrommel für das Bitcoin-Gesetz gerührt und Krypto-Unternehmern, die sich im Land niederlassen, zahlreiche Vorteile versprochen. Unter Verweis auf die „Surfstrände von Weltrang“ erklärte das Staatsoberhaupt damals: Krypto-Unternehmer erhalten eine sofortige und dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Wird das kleine zentralamerikanische Land womöglich zur ersten richtigen „Bitcoin-Nation“?
Wonach richtet sich der Preis für Bitcoin?
Es gibt keine Zentralbank, die zum Beispiel einen Wechselkurs bestimmen kann, der den Bitcoin-Preis beeinflusst. Tatsächlich kommt der Preis nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage zustande. Möchten auf dem freien Markt besonders viele Käufer Bitcoins erwerben und ist das Angebot nicht groß, steigt der Preis.
Was hat ein Bitcoin am Anfang gekostet?
Am Anfang lag der Wert für einen Bitcoin bei 0,07 US-Dollar. Der Wert richtete sich nach den Produktionskosten für das Mining. Da ganz zu Beginn nach der Entwicklung der Kryptowährung im Jahr 2008 noch kein bezifferbarer Wert für Bitcoins in anderen Währungen vorlag, wurde der Wert als Konvention in Foren ausgehandelt. Schon kurz nach dem Start schwankte der Kurs der Währung deutlich – das hat sich bis heute gehalten.
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