Bitcoin über 70.000 Dollar – doch Kleinanleger lässt das kalt! Prognose: Baut der Kurs jetzt wieder ab?
Bitcoin (BTC) demonstriert Stärke, drängt zum Allzeithoch – und knackt dabei die 70.000-Dollar-Marke. Analysen zeigen allerdings: Kleinanleger lässt das kalt – hauptsächlich Institutionen investieren im Moment. Doch reicht das aus, um dem Kurs nennenswerten Zuwachs zu verschaffen – und die Gewinne auch zu halten? Trading-Legende Peter Brandt glaubt schon: Er stellt in einer Prognose ein neues Allzeithoch in Aussicht.
Bitcoin am Allzeithoch: Gelingt der Durchbruch?
Anleger mussten monatelang auf diese Entwicklung warten: Bitcoin (BTC) hat sich mit Nachdruck über 70.000 Dollar geschoben, nach einer kurzen Korrektur sogar die 71.000-Dollar-Hürde genommen. +4,31% innerhalb der vergangenen 24 Stunden, +6,56% in der letzten Woche, +8,46% auf Monatsbasis, das aktuelle Hoch bei 71.450 Dollar: Die Kryptowährung Nummer 1 macht ernst. Gleichzeitig sorgt mit der US-Präsidentschaftswahl am 5. November ein bullisher Katalysator für Rückenwind.
Alteingesessene Krypto-Anleger wissen: Wahljahre sind Bullenjahre – in der Vergangenheit konnte Bitcoin in dieser Zeit stets enorm zulegen. Hinzu kommt: Im April hat Bitcoin sein viertes Halving durchlaufen. Das automatisch alle vier Jahre stattfindende Netzwerk-Update halbiert die Anzahl an Bitcoins, die die Blockchain ausgibt. Das hat den Kurs in der Vergangenheit stets mit mathematischer Präzision auf neue Höchststände getrieben. Auch jetzt macht sich Bitcoin für eine Preisexpansion bereit, wie etwa Krypto-Guru und Bitcoin-Experte „PlanB“ in einer Prognose nahelegt: „Bitcoin gewinnt wieder an Stärke“, schreibt er seinen mehr als 2 Millionen Followern auf X. Die Kryptowährung sei „bereit für den Übergang in die nächste Phase“.
Damit gemeint ist: für Preise jenseits der 100.000 Dollar. Das legt zumindest sein vielzitiertes „Stock to Flow“-Prognosemodell nahe. Bislang kalt lässt das allerdings: den Kleinanleger. Google-Trends zeigen: Trotz bullishem Ausbruch über $70k ist die Anzahl der Suchanfragen nach „Bitcoin“ weit von den Höchstständen der letzten Bullruns entfernt. „Bitcoin ist nur 3% unter einem neuen [Allzeithoch] und Kleinanleger schenken dem noch keine Beachtung“, kommentiert etwa der beliebte Krypto-Analyst Vivek auf X.
Bitcoin: alles bullish? Prognose mit neuem Preisziel
Tatsächlich fließen gegenwärtig überwiegend institutionelle Gelder. So haben die Zuflüsse in institutionelle Krypto-Investmentprodukte gerade einen Rekordstand von 27 Milliarden Dollar erreicht, berichtet CoinShares, Europas führender Vermögensverwalter für digitale Assets. Das entspreche beinahe einer Verdreifachung des Rekords von 2021, so CoinShares-Analyst James Butterfill im „Digital Asset Fund Flows“-Bericht. Auch die Bitcoin-ETFs spüren das Momentum: Allein gestern konnten die sogenannten Exchange-Traded funds 479,4 Millionen Dollar Kapital anziehen. Der Löwenanteil entfällt dabei weiterhin auf BlackRocks IBIT.
Der pseudonyme ETF-Experte „WhalePanda“ ergänzt in einer Prognose: Der Bitcoin-Kurs habe sich zwar auf 71.000 Dollar bewegt. Jetzt gelte es aber abzuwarten, ob Bitcoin das Allzeithoch wirklich durchbrechen und sich darüber etablieren könne, denn: „Wir sind schon viele Male getäuscht worden.“ Eine Perspektive, die viele Investoren derzeit teilen dürften: zu zahlreich die gescheiterten Ausbruchsversuche, zu hoch der Vertrauensverlust in die Stärke der Kryptowährung. Nichtsdestotrotz: Die Stimmung kann sich schnell ändern – das haben die Bullruns der Vergangenheit bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Einen kühlen Kopf trotz hitziger Preisaktion bewahrt derweil Trading-Legende Peter L. Brandt: In einer neuen Prognose widmet sich der dienstälteste Krypto-Trader der kurzfristigen Preisentwicklung von Bitcoin. Hierfür hat sich der Rohstoffhändler mit mehr als 40 Jahren Berufserfahrung die Charts und Ausbrüche der letzten 12 Monate angesehen – und ein Preisziel errechnet: Auf bis zu 94.000 Dollar könnte BTC der Prognose zufolge steigen. Das entspricht, in Relation zum aktuellen Preis, einem Anstieg um mehr als +34%. Sollten die Bullen richtig trampeln, geht’s bis August/September 2025 auch deutlich höher, ergänzt Brandt: „Der Höhepunkt dieses Bullenmarktzyklus könnte im Bereich von 130.000 bis 150.000 Dollar liegen.“ Die nächsten Wochen dürften also spannend werden.
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