Kryptowährung 22.09.2021, 09:40 Uhr

Bitcoin-Absturz: Aussage von Evergrande-Chef versetzt Anleger in Sorge

Die Krypto-Märkte versetzen Anleger in helle Aufregung: Bitcoin ist unter ein kritisches Niveau gerutscht, fällt seitdem kontinuierlich weiter. Und manche Anleger haben jetzt Angst vor einer noch größeren Katastrophe.

Der Bitcoin stürzt ab, viele Anleger sind in Sorge. Foto: Panthermedia.net/Elnur

Der Bitcoin stürzt ab, viele Anleger sind in Sorge.

Foto: Panthermedia.net/Elnur

So schnell kann’s gehen: Am Wochenende pumpte Bitcoin noch mühelos auf lokale Höchststände bei 48.723 Dollar, wirkte so dynamisch, dass viele bereits mit einem erneuten Test der 50.000-Dollar-Region gerechnet hatten. Dann in den frühen Morgenstunden zum Montag der Absturz: Von 47.269 Dollar ausgehend fiel BTC innerhalb weniger Stunden auf 44.713 Dollar – ein Schockbeben für die Branche und für Anleger, die nun eigentlich mit anhaltenden Gewinnen gerechnet hatten. Doch es kam noch heftiger: Im weiteren Tagesverlauf sahen sich Bitcoin und die aggregierten Krypto-Märkte erneut einem Ausverkauf ausgesetzt, der den Kurs auf bis zu 40.542 Dollar einstürzen ließ.

Wird Bitcoin-Kurs wieder steigen?

Ein neues Tief für die Kryptowährung Nummer 1 nach Marktkapitalisierung – und massive Verluste auf breiter Front. Die Krypto-Top-10 in Zahlen: Bitcoin musste innerhalb von 24 Stunden rund 7% verlorengeben, Ethereum als zweitplatzierter Coin fast 6%, Cardano (ADA) 4%, Binance Coin (BNB) mehr als 7%. Schwer getroffen hat es auch Ripples XRP mit Verlusten von fast 6%, Solana (SOL) mit einem Minus von 4% und Polkadot (DOT) sowie Dogecoin (DOGE) mit jeweils mehr als 7% Einbußen.

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Evergrande und der Bitcoin-Crash

Doch was hat den Rückgang überhaupt ausgelöst? Viele vermuten einen Zusammenhang zu Evergrande, dem chinesischen Immobilien-Entwickler. Der steckt in einer handfesten Krise – und Sorgen um die Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaft belasten nicht nur die US-Börsen.

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Evergrande ist vom Kollaps bedroht: Das Unternehmen hat insgesamt Schulden in Höhe von mehr als 300 Milliarden Dollar und muss nun dringend Geld auftreiben, um Banken, Zulieferer und Anleihegläubiger fristgerecht bezahlen zu können. Nach eigenen Angaben konnte sich Evergrande inzwischen etwas Luft verschaffen: Demnach konnte das Unternehmen eine Vereinbarung mit inländischen Gläubigern zur Zahlung von Zinsen für eine Anleihe treffen. Laut einer Mitteilung hat Evergrande „in Verhandlungen außerhalb des Marktes“ eine Vereinbarung für die Rückzahlung getroffen, dabei soll es nach Angaben des Finanzdienstleisters Bloomberg um eine Summe von umgerechnet 30 Millionen Euro gehen. Derweil betrachten Anleger mit Sorge, dass Evergrande keine Angaben zu einer weiteren Anleihe machte, für die in Kürze 83,5 Millionen Dollar Zinsen fällig werden.

Bitcoin bewegt sich zwar nicht immer im Tandem mit den traditionellen Märkten – er ist allerdings auch noch nicht von ihnen entkoppelt. Mehr als 85% musste die Evergrande-Aktie seit letztem Jahr einbüßen – viele befürchten einen Kollaps, ein „Lehman Brothers 2.0“.

Umweltkritik durch Elon Musk

Das kann kurzfristig auch für Bitcoin gefährlich werden, wenn es zu einem sogenannten Contagion-Effekt kommt und Anleger ihre Coins aus Verlustängsten abstoßen. Ähnliches hat sich beispielsweise beim brutalen Krypto-Absturz im Mai gezeigt. Damals kam es bei Bitcoin ebenfalls zu einem starken Ausverkauf. Die Gründe, unter anderem: die mittlerweile berüchtigte Bitcoin-Umweltkritik durch Tesla-CEO Elon Musk und das harte Durchgreifen Chinas gegenüber Krypto-Unternehmen im Land. Mehr als 750 Milliarden wurden seinerzeit von den Märkten gefegt. Viele Anleger fragen sich: Kommt es jetzt ähnlich? Wird der Bitcoin wieder steigen? Oder ist der Aufwärtstrend in Gefahr? Kann Bitcoin bis Jahresende noch sechsstellige Preise erreichen?

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Bitcoin-Analysten geben Entwarnung

Hier geben renommierte Branchenbeobachter wie beispielsweise der pseudonyme Analyst „PlanB“ Entwarnung. In einem aktuellen Tweet  schreibt der vielzitierte Niederländer: Seinem Prognosemodell zufolge befindet sich Bitcoin nach wie vor auf dem Weg zu 100.000 Dollar bis Dezember – trotz des jüngsten Kursrutsches auf $40k. Er rechnet nicht mit weiteren Kursverlusten. Das legen sogenannte On-Chain-Daten dar, also tiefergehende Analysen der Bitcoin-Blockchain.

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Die lagen in der Vergangenheit stets richtig – so auch jetzt? Natürlich lassen sich bei entsprechenden Vorhersagen nicht alle makroökonomischen Ereignisse antizipieren. Kriege, Umweltkatastrophen oder Firmenpleiten können unerwartete Auswirkungen nach sich ziehen. Der populäre Krypto-Analyst Philip Swift betont  allerdings: „Die großen Probleme, die sich derzeit auf der Welt zusammenbrauen, sind genau das, wogegen uns Bitcoin schützen soll“.


Die Kryptowährung Nummer 1, so scheint es, muss ihre Stärke derzeit also wieder einmal unter Beweis stellen.

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Ein Beitrag von:

  • Jannis Grunewald

    Jannis Grunewald ist Autor mit Fokus auf Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Er schreibt News, Analysen und Prognosen über digitale Assets und beschäftigt sich mit den Entwicklungen der Branche. Außerdem schreibt er über Technik und Innovationen.

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