Bitcoin vor Horror-Szenario! Bearishe Prognose: Kommt jetzt der Crash auf 14.000 Dollar?
Es hatte sich bereits vorige Woche angedeutet und wurde bestätigt: Der Bitcoin-Kurs bewegt sich nach unten. Während manche Analysten den Tiefpunkt als überschritten sehen, schüren andere Experten Panik.
Ist der Bull-Run 2023 damit endgültig vorbei? Bitcoin sieht sich einer anhaltenden Korrektur gegenüber, seit Tagen fällt der Kurs. Prognosen werden zunehmend bearish – ein renommierter Analyst hält gar einen Rückgang auf 14.000 Dollar für möglich. Auch die weltgrößte Krypto-Börse Binance sieht sich unter Druck – hier droht gar das Aus. Was sollten Anleger jetzt wissen?
Krypto-Crash hält die Märkte in Atem
Jedes Jahr das gleiche Spiel – zumindest fast: Im August und September stürzt Bitcoin (BTC) ab, erholt sich danach allerdings fulminant. Historisch betrachtet performt Bitcoin im Oktober sogar stets am stärksten. 2020 beispielsweise konnte BTC satte +27,7% zulegen, 2021 waren es +39,93%, 2022 immerhin noch +5,56% (Daten von BitcoinMonthlyReturn). Der September hingegen zeigt für die letzten sechs Jahre nur rote Zahlen an.
Aktuell tradet Bitcoin nach einem Minus von 10,67% innerhalb der letzten sieben Tage bei 26.049 Dollar. „Business as usual“ also auf den Krypto-Märkten, so scheint es – und dennoch fällt aktuell nicht nur der Kurs, auch die Stimmung unter Anlegern ist im Keller. „Angst“ zeigt beispielsweise der „Crypto Fear & Greed Index“ an. Letzten Monat stand der Indikator noch auf „Gier“, nun hat sich das Blatt gewendet.
Viele fragen sich: Wird der Bitcoin wieder steigen? Folgt eine Rallye zum Jahresende – oder kommt es anders? „Dies ist das erste Mal seit dem Zusammenbruch von LUNA/3AC, dass Bitcoin sowohl den wöchentlichen als auch den täglichen 200-Tage-SMA unterschritten hat“, kommentiert beispielsweise der beliebte Krypto-Analyst Miles Deutscher die bearishe Preisaktion. Von hier aus ist alles möglich: erdrutschartiger Absturz oder spektakuläre Erholung zu neuen Wochenhöchstständen.
Bitcoin: Prognose sieht Crash auf 14.000 Dollar
Viele Analysten halten den Tiefpunkt zwar für erreicht und weitere Verluste für unwahrscheinlich. Der renommierte Chart-Experte Benjamin Cowen äußert sich allerdings nicht ganz so optimistisch: Seiner Bitcoin-Prognose zufolge könnte die Krypto-Leitwährung das Hoch von 2019 erneut testen – und auf 13.000 bis 14.000 Dollar abstürzen. Für viele Anleger ein Horror-Szenario, doch Cowen betont: „Ich denke, die Menschen sollten auf verschiedene Möglichkeiten vorbereitet sein.“
So oder so gilt: Noch ist alles im grünen Bereich – auch Cowen rechnet mittelfristig mit einer Erholung auf neue Höchststände. Bullishe Faktoren sind beispielsweise die Bitcoin Spot ETFs (BlackRock in den USA, Jacobi Asset Management in Europa), das für April 2024 erwartete Bitcoin-Halving (ein „Allzeithoch-Event“) – und der kommende Angebotsschock. Damit gemeint ist: Es sind immer weniger Bitcoins auf den Märkten verfügbar, das Asset wird von Jahr zu Jahr rarer – und dadurch potenziell kostbarer.
Binance unter Druck: Ist die Börse am Ende?
Ganz und gar keinen Seltenheitswert hingegen haben die Hiobs-Botschaften für Binance – bei der weltgrößten Krypto-Börse geht’s aktuell wieder drunter und drüber. Jüngstes Drama: Der Zahlungsdienstleister Paysafe Payment Solutions trennt sich von dem Exchange, Ein- und Auszahlungen per SEPA sind deshalb nur noch bis 25. September möglich. Das Unternehmen verspricht zwar, bis dahin einen alternativen Anbieter finden zu wollen.
Ob das so schnell möglich ist, bleibt allerdings abzuwarten – die Börse und ihr Gründer Changpeng „CZ“ Zhao sehen sich massiv unter Druck. „Der größte Akteur der Kryptobranche ist einem Risiko durch Russland ausgesetzt“, titelt etwa das „Wall Street Journal (WSJ). Hintergrund: Nutzer dürfen auf Binance sogenanntes Peer-to-Peer-Trading betreiben – direktes Handeln ohne den Exchange als Mittelsmann. Das Brisante: Dem WSJ zufolge werden hier jeden Monat Rubel im Gegenwert von umgerechnet acht Milliarden Dollar in Kryptowährungen getauscht.
Der Vorwurf: Binance helfe Russen dabei, weltweit Geld zu bewegen – ein harter Bruch der Sanktionen. Branchenbeobachter Travis Kling kommentiert: „Wenn Sie glauben, dass die US-Regierung bei Sanktionsverstößen dieses Ausmaßes nicht den Hammer schwingen wird, haben Sie den Verstand verloren.“ CEO CZ zeigt derweil weiter gute Miene zum vermeintlich bösen Spiel: Auch die jüngsten Vorwürfe seien nichts weiter als „FUD“, also Panikmache, so der Krypto-Milliardär.
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