Krypto-News 19.05.2023, 10:08 Uhr

Bitcoin: Wale gehen auf Shopping-Tour! Ist jetzt die beste Zeit für einen Kauf?

Bitcoin lässt sich mit explosiven Aufwärtsbewegungen aktuell Zeit. Das nutzen vermögende Investoren für ausgedehnte Shopping-Touren: Die sogenannten Wale akkumulieren das digitale Asset für Milliarden Euro. Sollte man jetzt Bitcoin kaufen?

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Bitcoin: Wann ist die richtige Zeit für den Kauf?

Foto: PantherMedia / stoonn

Bullishe Signale bei Bitcoin

Top-Trader Michael van de Poppe dürfte den meisten Krypto-Anlegern aus der Seele sprechen: „Zeit für Bitcoin, sich nach oben zu bewegen“, so der Holländer in einem aktuellen Tweet. Und tatsächlich: Nach der zuletzt bearishen Preisaktion macht sich BTC nun offenbar bereit für eine Trendwende. Das legen On-Chain-Daten nahe. Die Blockchain-Analysten von IntoTheBlock kommentieren beispielsweise: Die Volatilität habe „historische Tiefststände“ erreicht, das Trading-Volumen der Kryptowährung bleibe zudem seit rund fünf Wochen weitgehend unverändert – bislang stets ein Vorbote für explosive Kursbewegungen. In der Vergangenheit ist Bitcoin im Anschluss in der Regel bis zu 46% gestiegen. Einziger Wehrmutstropfen: „Auf ähnliche Bedingungen folgten allerdings auch drei Abstürze von 50%“, so IntoTheBlock. Aktuell tradet die Kryptowährung Nummer 1 nach Marktkapitalisierung bei 26.949 Dollar und damit knapp unter dem Widerstand bei 27.200 Dollar. Den gilt es kurzfristig für weitere Bewegungen gen Allzeithoch zu überwinden. Dass es dazu kommt und Bitcoin kurz vor dem Start eines ausgewachsenen Bull-Runs steht, das glauben offenbar auch zahlreiche Wale, also vermögende Investoren. Die nutzen die Kursflaute, um das Asset in rekordverdächtigem Tempo zu erwerben. Das zeigt: Hier rechnet eine ganze Anlegerklasse mit steigenden Preisen.

Bitcoin: Wale kaufen BTC für 2,12 Milliarden Euro

Die Zahlen können sich sehen lassen: Wale, also Anleger mit einem Bestand von 1.000 bis 10.000 Bitcoins, haben in den letzten fünf Wochen sage und schreibe 84.897 BTC akkumuliert, rechnet On-Chain-Datenanbieter Santiment vor. Das entspricht umgerechnet 2,12 Milliarden Euro. Das Unternehmen bullish: „In ihrem letzten Akkumulationszyklus im Januar stiegen die Preise um +34,4%.“ Spannend bleibt nun, ob es auch diesmal zu entsprechenden Aufwärtsbewegungen kommt. Zahlreiche Prognosen gehen davon aus – der Grund: Bitcoin steht kurz vor seinem vierten Halving, der sogenannten Halbierung. Dabei wird die Anzahl der neu ausgegebenen Coins halbiert, BTC also mit einem Schlag rarer und somit potenziell kostbarer. In der Vergangenheit ist Bitcoin im Anschluss an jedes Halving auf neue Allzeithöchststände gestiegen – ohne Ausnahme. Das wissen auch Wale – und positionieren sich entsprechend.

Drama um Ledger: Sind die Hardware-Wallets unsicher?

Hardware-Wallet-Hersteller Ledger sieht sich aktuell massiver Kritik ausgesetzt: Das französische Unternehmen hat gerade einen neuen „Service“ angekündigt, mit dem Nutzer ein Backup ihrer geheimen Wiederherstellungsphrase anlegen können. Hintergrund: Die geheime Wiederherstellungsphrase besteht aus 24 Wörtern, sie allein ermöglicht den Zugang zum Bitcoin-Vermögen. Sie ist der goldene Schlüssel zum Wallet – wer die sogenannte Seedphrase besitzt, kann mit den zugehörigen Kryptowährungen schalten und walten, wie es ihm beliebt, sie beispielsweise auf einen anderen Wallet überweisen. Eigentlich, so das Produktversprechen von Ledger, befindet sich die Seedphrase ausschließlich im Hardware-Wallet – und verlässt diesen auch nie. Mit „Ledger Recover“ scheint genau dieses Versprechen nun gebrochen: Der Dienst erstellt dem Hersteller zufolge eine Kopie der geheimen Wiederherstellungsphrase, dreiteilt diese und verschickt die Fragmente an Ledger sowie zwei weitere Unternehmen. Die kostbare Seedphrase – plötzlich doch flügge? Viele Nutzer kritisieren: Ledger Recover gefährde die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer, sei zudem anfällig für Hackerangriffe oder staatliche Eingriffe. Ledger relativiert zwar und betont, der kostenpflichtige Dienst sei rein optional. Der Schaden ist allerdings angerichtet. Selbst Changpeng „CZ“ Zhao, Chef der weltgrößten Krypto-Börse Binance, schaltet sich ein, kommentiert ironisch: „Die Seedphrase kann also jetzt das Gerät verlassen? Das klingt nach einer anderen Richtung als ,Ihre Keys verlassen das Gerät nie’“.

Ein Beitrag von:

  • Jannis Grunewald

    Jannis Grunewald ist Autor mit Fokus auf Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Er schreibt News, Analysen und Prognosen über digitale Assets und beschäftigt sich mit den Entwicklungen der Branche. Außerdem schreibt er über Technik und Innovationen.

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