BlackRock goes Bitcoin: Das ändert alles! Beginnt jetzt doch der Run auf die Million?
Es ist ein auf und ab, ein hin und her: Wie sollen Laien da noch durchblicken, was in Sachen Bitcoinkurs geht, wenn sich selbst die Experten derart uneins sind. Die einen sagen den schnellen Tod voraus, während aktuell wieder die Optimisten am Zug sind. Den Grund dafür erfahren Sie hier.
Auf keinem anderen Markt dürften Freud’ und Leid so eng beieinanderliegen: Nach bearishen Wochen, einer Phase der Angst und bitteren Absturz-Prognosen erleben Bitcoin-Anleger seit einigen Tagen wieder eine Welle der Euphorie. Der Grund: Finanz-Giganten wie BlackRock, Deutsche Bank, Invesco, Fidelity und viele andere setzen plötzlich auf Kryptowährungen – und zwar massiv. Treiben die traditionellen Finanz-Institute BTC zum Allzeithoch?
BlackRock investiert in Bitcoin – Kurs steigt über 30.000 Dollar
Auf den Krypto-Märkten überschlagen sich die Ereignisse derzeit – mal wieder: BlackRock, Citadel, Fidelity, Schwab, WisdomTree, Invesco, Deutsche Bank – sie alle sind eingestiegen, nachdem die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC die Branchen-Schwergewichte Binance und Coinbase verklagt hat. Hintergrund: Die SEC beschuldigt Binance, eine nicht registrierte Wertpapierbörse betrieben und Anleger in die Irre geführt zu haben. Coinbase hingegen soll seit mindestens 2019 gegen diverse Wertpapiergesetze verstoßen.
Beide Exchanges müssen sich deshalb vor Gericht verantworten. Das Timing ist verdächtig: Jahrelang lässt man die Unternehmen werkeln – setzt sie dann aber ausgerechnet zwei Wochen vor dem Markteintritt konkurrierender Firmen unter Druck. Eine koordinierte Aktion, um die Elite der traditionellen Finanzwelt zu positionieren? Die Vermutung hält sich hartnäckig. Für Anleger ist die Situation nichtsdestotrotz ein Segen. Billionen Dollar Kapital, bereit für Bitcoin: Das treibt den Kurs seit Tagen aufwärts, die breite Masse an Altcoins folgt.
Aktuell tradet Bitcoin nach einem Anstieg um +4,46% innerhalb der letzten 24 Stunden bei 30.103 Dollar und damit so hoch wie zuletzt vor zwei Monaten. Auch Ethereum (ETH) pumpt: Die zweitwertvollste Kryptowährung erreicht durch ein Plus von 5,46% mit 1.910 Dollar neue lokale Höchststände. Die mit Abstand beste Tagesperformance liefert allerdings der umstrittene Meme-Coin Pepe (PEPE): Wale katapultierten die Scherzwährung auf 0,000001444 Dollar – ein Gewinn von rund 36%.
Forscher bestätigen „marktweite Krypto-Wende“
Die Blockchain-Forscher von Santiment kommentieren: Die marktweite Krypto-Wende werde „von Optimismus angetrieben, der mit mindestens 10 neuen bestätigten ETFs zusammenhängt“. Tatsächlich haben sowohl BlackRock, Fidelity, Valkyrie, Charles Schwab und viele andere einen Bitcoin ETF beantragt, also einen sogenannten börsengehandelten Fonds („Exchange-Traded Fund“ – siehe unten).
Ob die genehmigt werden, steht zwar noch in den Sternen. Top-Analyst PlanB bezeichnet 2023 aber bereits als „Jahr des Bitcoin ETF“. Die große Frage, die sich Anleger jetzt stellen, lautet jedoch: Knackt Bitcoin den Widerstand bei 32.000 Dollar diesmal – mit Finanz-Giganten wie BlackRock im Rücken? Zuletzt hatte sich die Kryptowährung Nummer 1 nach Marktkapitalisierung schließlich wochenlang vergeblich an einem Ausbruch versucht. Kommt es jetzt anders? Sollte man Bitcoin kaufen, bevor der Kurs explodiert?
Sollte man jetzt Bitcoin kaufen?
Es war die wohl bullishste Prognose der letzten Monate: Bitcoin auf 1 Million Dollar – bis Juni. Zwischenzeitlich weiß man: Ins Schwarze getroffen hat Technologie-Unternehmer Balaji Srinivasan mit seiner mutigen Vorhersage zwar nicht. Er bleibt aber dabei, korrigiert lediglich das Zeitfenster: Bitcoin brauche womöglich „900 Tage oder sogar 90 Monate“ bis zur Million, so seine aktualisierte Prognose.
Auch Ex-Goldman-Sachs-Manager Raoul Pal äußert sich wieder bullish zu Bitcoin, betont: Jetzt ist die beste Zeit für einen Kauf. „Die Zentralbanken werden noch mehr Geld drucken, denn die einzige Antwort auf die Anhebung der Zinssätze ist die Bewältigung der wirtschaftlichen Nachteile, also mehr Geld zu drucken.“ Profiteur der Situation: Kryptowährungen. Pal wähnt Anleger deshalb in einem „perfekten Sturm“ – ein Sturm, der Bitcoin und Co. auf neue Allzeithöchststände schicken wird.
Was ist ein Bitcoin ETF?
Bei einem Bitcoin ETF handelt es sich um einen börsengehandelten Fonds, der die Wertentwicklung von Bitcoin nachbildet. Das bedeutet: Mit einem Bitcoin ETF können Anleger in Bitcoin investieren, ohne die Kryptowährung selbst besitzen oder sich um deren Aufbewahrung kümmern zu müssen! Tiefergehende Kenntnis von der Materie ist nicht vonnöten, was einen Kauf auch für Unerfahrene attraktiv macht.
Vermögende Investoren, die sich bislang vor einem direkten Engagement gescheut haben, erhalten nun eine für sie gangbare und sichere Option. Das wiederum ist potenziell bullish für den BTC-Kurs, da Bitcoin ETFs nie dagewesene Kapitalzuflüsse ermöglichen: Sie sorgen für mehr Liquidität und Nachfrage, erhöhen die regulatorische Akzeptanz und stärken allgemein das Vertrauen in Kryptowährungen.
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