Bullishe Signale! Warum Bitcoin kurz vor einem Ausbruch steht
Bitcoin verharrt weiter unter der kritischen 40.000-Dollar-Grenze. Mit entsprechenden Folgen: Anleger verlassen die Märkte, Analysten halten einen erneuten Zusammenbruch für möglich. Doch es gibt auch positive Signale. Wie geht es für BTC und die Krypto-Märkte jetzt weiter?
Bitcoin: Trader rechnet mit neuem Allzeithoch
Seit Monaten gelingt es der führenden Kryptowährung nicht, sich aus ihrer fixen Spanne zu befreien: Bitcoin scheint immer wieder auszubrechen, steigt dann aber nur kurz und zieht sich im Anschluss wieder vollständig zurück. Gestern beispielsweise musste die Krypto-Marktkapitalisierung rund 4% verlorengeben, heute hingegen kommt sie auf ein Plus von 2%, liegt bei 1,8 Billionen Dollar. Anleger reagieren nun auf das anhaltende Auf und Ab – und verlassen die Märkte. Das zeigt sich beispielsweise am Trading-Volumen oder den Google-Suchanfragen für Bitcoin und Ethereum. Die sind aktuell auf ein 12-Monats-Tief gesunken. Der populäre pseudonyme Trader „GalaxyBTC“ kommentiert: „Der Markt tut sein Bestes, um es so aussehen zu lassen, als sei es vorbei, um aus unsicheren Bullen Bären zu machen und um alle Teilnehmer durcheinanderzubringen.“
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The market is trying its best to make it look like it’s over, turn insecure bulls into bears, and mess with all the participants.
But in fact, it’s just a two-month-long range,
Fair enough, it’s not supposed to be easy.Still believe the next big move will take us to ATH.$BTC pic.twitter.com/24pVkbj11I
— Galaxy (@galaxyBTC) April 27, 2022
In Wirklichkeit handele es sich aber nur um eine zweimonatige Schwankungsbreite. Das Fazit des Chart-Experten: „Ich glaube immer noch, dass die nächste große Bewegung uns zum [Allzeithoch] führen wird.“ Das liegt derzeit bei 68.789 Dollar, BTC hingegen tradet bei 39.350 Dollar. Die Krypto-Leitwährung müsste folglich mehr als 74% aufwerten, um an die Höchststände anzuknüpfen. Klingt nach viel, doch auch der Technische Analyst Aurelien Ohayon (@AurelienOhayon auf Twitter) räumt ein: Bitcoin korrigiert zwar seit November 2021 aufgrund des Rückgangs auf den Aktienmärkten. Die fallen in den Keller, auch die Renditekurve ist fast im negativen Bereich. Allerdings habe Bitcoin seine mittelfristig bullishe Struktur (damit gemeint sind höhere Hochs und höhere Tiefs) trotz der Fragilität auf den Aktienmärkten beibehalten. Das digitale Asset wirkt stärker – womöglich aufgrund seiner stetig wachsenden Verbreitung.
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Steht der nächste Bull-Run vor der Tür?
Ohayon ist deshalb überzeugt: Der nächste Bullenlauf steht vor der Tür – sowohl für Aktien als auch für Kryptowährungen. Seiner Einschätzung nach war die Hausse von 2021 der Ausbruch aus der historischen Mittellinie des aufsteigenden Kanals am Aktienmarkt. Der Rücksetzer sei gerade beendet worden – und nun folge der nächste Bull-Run. Sein kurzfristiges Ziel für Bitcoin: 47.000 Dollar. Ähnlich optimistisch äußert sich aktuell auch Will Clemente, einer der meistzitierten On-Chain-Analysten. Clemente zufolge akkumuliert derzeit eine neue Art von Käufer BTC zu diesen Preisen. Das werde zu einer Entkopplung von Bitcoin und dem Aktienmarkt führen. Zur Untermauerung seiner These vergleicht Clemente zwei Charts: Der eine zeigt, wie viele Bitcoins sich seit einem Jahr nicht bewegt haben. Auf dem anderen sieht man, wie weit der Nasdaq von seinem Allzeithoch entfernt ist. Clemente: „Was wir sehen, ist, dass sich trotz des Rückgangs des Nasdaq um etwa 20% ein Allzeithoch von etwa 64% des zirkulierenden Bitcoin-Angebots nicht bewegt hat.“ Das zeige, dass es eine überzeugte Basis von langfristigen Bitcoin-Gläubigen gibt, die BTC als Wertaufbewahrungsmittel nutzen – und das trotz der beispiellosen Unsicherheit auf den globalen Märkten.
Märkte verzeichnen Kapitalzuflüsse in Rekordhöhe
Für eine Fortsetzung des Bull-Runs spricht auch ein anderer Faktor: die immensen Kapitalzuflüsse in BTC und Altcoins. Wie beispielsweise das führende Blockchain-Forschungsunternehmen Glassnode berichtet, haben Risikokapitalgeber 2022 bereits 17 Milliarden Dollar in Kryptowährungen investiert – mit mehr als 1.000 abgeschlossenen Deals. „In diesem Jahr wurde mit 4,5 Millionen Dollar die höchste durchschnittliche Abschlussgröße erreicht“, so Glassnode. Die Folge: „Kapital fließt in BTC und Altcoins und schafft die Voraussetzungen für eine starke Erholung.“ Spannend bleibt nun, wann genau es Bitcoin gelingt, sich vom Aktienmarkt zu lösen und den angekündigten Bull-Run zu entfachen – handelt es sich um Wochen oder Monate?
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