ChatGPT – was kann die künstliche Intelligenz, was kann sie nicht?
ChatGPT ist seit einigen Wochen frei nutzbar. Millionen von Menschen haben sich seitdem angemeldet, um die künstliche Intelligenz auszuprobieren und sind begeistert. Wir haben den Chatbot ebenfalls getestet und ihn befragt, was er alles kann und wo es bislang noch hapert. Zurück bleibt ein Eindruck zwischen Freude und Furcht.
Wer in der Online-Welt zuhause ist, bekommt derzeit Meldungen im Minutentakt über ChatGPT in seine Timeline. Der seit Ende vergangenen Jahres frei zugängliche Chatbot des US-amerikanischen Unternehmens OpenAI hat in kürzester Zeit die Herzen der Technikfans erobert. Seitdem wird getestet und ausprobiert, was die künstliche Intelligenz alles zu leisten im Stande ist. Wir haben uns dem angeschlossen und ChatGPT dazu befragt, was es alles kann, welche Aufgaben es konkret übernehmen kann und ob es in die Lage ist, ganze Berufe zu ersetzen. Die Antworten sind mitunter erstaunlich.
Was ist ChatGPT und was kann es?
Wo wir es mit einer künstlichen Intelligenz zu tun haben, dachten wir uns, bitten wir die Maschine doch gleich mal, etwas über sich zu erzählen. Wir haben sie daher gefragt, was sie kann und was sie in Zukunft alles können wird. Sehr ins Detail ist ChatGPT nicht gegangen, aber immerhin ließen sich der AI einige Sätze entlocken:
„Ich bin ChatGPT, ein großes Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde. Ich kann menschenähnlichen Text generieren, Fragen beantworten, Aufgaben erledigen und in verschiedenen Sprachen kommunizieren. In Zukunft werde ich wahrscheinlich weiter verbessert werden, um meine Fähigkeiten zu erweitern und meine Leistung zu steigern. Es ist möglich, dass ich in der Lage sein werde, komplexere Aufgaben zu erledigen und in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden kann.“
Der Begriff „Sprachmodell“ ist hier ganz wichtig, wenn es um die derzeitige Beurteilung von ChatGPT geht. Der Digitalisierungsexperte Professor Dr. Johannes Moskaliuk differenziert, dass es sich hier aktuell noch um ein Sprachmodell, und nicht etwa um ein Wissensmodell handelt. „Grundlage für ChatGPT ist ein künstliches neuronales Netz, das versucht, menschliche Sprache in einem statistischen Modell abzubilden. Mit diesem Modell wird beschrieben, welche Sätze, Antworten und Aussagen in einem bestimmten Kontext passend sind. Dazu wird das Modell mit bestehenden Inhalten trainiert, im Falle von GPT sind das Milliarden von Wörtern, die auf Webseiten im Netz veröffentlicht sind“, so Professor Moskaliuk von der ISM International School of Management.
Welche konkreten Aufgaben kann ChatGPT übernehmen?
Da die erste Antwort von ChatGPT nicht sehr konkret war, haben wir speziell noch einmal nachgefragt, welche Aufgaben damit gemeint seien, jetzt wurde der Chatbot etwas redseliger:
„Hier sind einige Beispiele dafür, was ich für Sie tun kann:
- Fragen beantworten: Ich kann Ihnen Auskunft über eine Vielzahl von Themen geben, wie z.B. Geschichte, Wissenschaft, Technologie, Sport usw.
- Textgenerierung: Ich kann Ihnen helfen, Texte zu schreiben, wie z.B. Briefe, E-Mails, Artikel, Geschichten usw.
- Übersetzungen: Ich kann Ihnen Text in einer anderen Sprache ins Deutsche übersetzen.
- Aufgaben erledigen: Ich kann Ihnen bei der Recherche von Informationen, bei organisatorischen Aufgaben oder bei der Erstellung von Präsentationen helfen.
Ich bin jedoch ein Sprachmodell, und meine Fähigkeiten hängen von meiner Datenbasis und meiner Programmierung ab, es gibt also auch Dinge die ich nicht kann.“
Woher bekommt ChatGPT seine Informationen?
Nun interessierte es uns brennend, woher ChatGPT seinen Informationen erhält, die Antwort lässt nicht lange auf sich warten:
„Ich beziehe meine Informationen aus einer großen Menge an Texten, die ich während meines Trainingsprozesses gelesen habe. Diese Texte stammen aus einer Vielzahl von Quellen wie Büchern, Artikeln, Websites, wissenschaftlichen Papieren und anderen Dokumenten. Durch das Lesen und Analysieren dieser Texte habe ich gelernt, über eine breite Palette von Themen zu schreiben und Fragen zu beantworten. Meine Kenntnisse und Fähigkeiten werden jedoch durch den Trainingszeitpunkt und die Daten, die ich während meiner Trainingszeit gelesen habe, begrenzt.“
Anmerkung ingenieur.de: In der jetzigen Version des ChatGPT endet die Datenbasis im Jahr 2021. Ganz aktuelle Informationen sind der künstlichen Intelligenz daher nicht zu entlocken. Anders als Google zeigt ChatGPT zudem nicht mehr die Links bzw. Textquellen zu einer Stichwortsuche an, sondern erstellt auf Basis eines künstlichen neuronalen Netzes selbst eine präzise erscheinende Antwort. Diese wird auf Basis statistischer Zusammenhänge und Wahrscheinlichkeiten berechnet. Feinheiten und menschliche Zwischentöne, von der die menschliche Sprache lebt, können da schon einmal verloren gehen.
Da ist es nicht verwunderlich, dass mitunter merkwürdige Ergebnisse bis hin zu Fake-News zu beobachten sind: „Der Chatbot ist also nur so präzise und korrekt, wie die Textinhalte, mit welchen er gefüttert wurde. Die Tatsache, dass die Unterscheidung zwischen ausgefeilter Sprachimitation und eigenständigem Denken kaum mehr für die menschlichen User*innen transparent ist, erscheint dabei als die eigentliche Herausforderung im Umgang mit der neuen KI-Generation“ so der ISM-Professor und Statistik-Experte Dr. Veith Tiemann.
Kann ChatGPT bestimmte Berufe ersetzen?
ChatGPT weiß viel, sehr viel – kann die künstliche Intelligenz jedoch auch ganze Berufe ersetzen, wir haben nachgefragt:
„Als computergestütztes Programm habe ich die Fähigkeit, bestimmte Aufgaben und Prozesse zu automatisieren, die früher von Menschen erledigt wurden. Es gibt bestimmte Berufe, die sich auf die Verarbeitung und Analyse von Texten und Daten konzentrieren, bei denen ich als Werkzeug eingesetzt werden kann, um die Effizienz und Genauigkeit zu erhöhen, z.B. Übersetzungen, Textgenerierung, Datenanalyse etc.
Es gibt jedoch auch Berufe, die stärker auf menschliche Interaktionen und kreatives Denken angewiesen sind, bei denen ich nicht in der Lage wäre, diese vollständig zu ersetzen. Beispiele hierfür sind zum Beispiel: Therapeuten, Lehrer, Künstler und Designer.
Es ist wichtig zu beachten, dass ich lediglich ein Werkzeug bin und meine Einsatzmöglichkeiten sich in erster Linie auf die Automatisierung von bestimmten Aufgaben und Prozesse beschränken, die von Menschen erledigt werden. Ich bin nicht dazu in der Lage, die menschlichen Interaktionen und die kreativen Fähigkeiten von Menschen zu ersetzen.“
Kann ChatGPT eine Website erstellen?
Da ChatGPT in Sachen Berufe, deren Job er übernehmen könnte, nichts sagen wollte, haben wir konkret nachgefragt, ob das Tool eine Website programmieren könnte:
„Ich bin ein Sprachmodell und nicht speziell für die Programmierung von Websites ausgelegt. Ich kann Ihnen jedoch Informationen darüber geben, wie man eine Website erstellt und welche Tools und Technologien verwendet werden können. Ich kann Ihnen auch Beispiele für Code bereitstellen, der verwendet werden kann, um bestimmte Funktionen auf einer Website hinzuzufügen.
Es gibt jedoch spezielle Tools und Programmiersprachen wie HTML, CSS, JavaScript die für die Erstellung von Websites verwendet werden. Es gibt auch verschiedene Frameworks und Bibliotheken, die es Entwicklern erleichtern, Websites zu erstellen und zu verwalten. Es ist eine komplexe und spezialisierte Aufgabe, eine Website zu erstellen, die professionell aussieht und gut funktioniert. Ich kann Ihnen daher nur einen allgemeinen Überblick geben und Ihnen helfen, die richtigen Ressourcen zu finden, um Ihnen beim Erlernen der Programmierung von Websites zu helfen.“
Die Internetwelt ist insgesamt sehr beeindruckt darüber, was der Chatbot in Sachen Coding alles kann. Ob alles wirklich auch so funktioniert, wie es funktionieren soll und ob künstliche Intelligenz irgendwann komplexe Spiele programmieren kann, wird die Zeit bringen. Zuzutrauen ist es ihr auf jeden Fall.
Kann ChatGPT einen wissenschaftlichen Aufsatz schreiben?
Kommen wir zu einem Bereich, den viele Ingenieure und in der Forschung tätige Personen sicherlich interessieren wird. Wir wollten von ChatGPT wissen, ob er auch wissenschaftliche Aufsätze schreiben kann, konkret fragten wir nach einem Aufsatz über die Kernfusion:
„Ich kann Ihnen einen wissenschaftlichen Aufsatz über die Kernfusion generieren, basierend auf dem Wissen, das ich während meiner Trainingszeit aufgenommen habe. Ein wissenschaftlicher Aufsatz sollte jedoch immer von einem Experten überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Informationen korrekt und aktuell sind.
Die Kernfusion ist ein Prozess, bei dem zwei oder mehrere Atomkerne zusammengeführt werden, um schwerere Atome zu bilden. Dieser Prozess freisetzt große Mengen an Energie, die von Sternen genutzt wird, um Licht und Wärme zu erzeugen. Auf der Erde wird die Kernfusion als mögliche Quelle für saubere und unerschöpfliche Energie untersucht.
Es gibt verschiedene Technologien, die derzeit zur Erreichung der Kernfusion untersucht werden, wie z.B. die Tokamak-Technologie und die Laser-Inertialfusionsenergie (LIFE). Es gibt jedoch noch viele Herausforderungen, die bei der Entwicklung der Kernfusionstechnologie gelöst werden müssen, bevor sie als praktikable Energiequelle eingesetzt werden kann.
Ich kann Ihnen mehr Informationen und Details über Kernfusion geben, sowie einen vollständigen wissenschaftlichen Aufsatz schreiben, wenn Sie mehr Informationen wünschen. Ich kann Ihnen einen wissenschaftlichen Aufsatz über die Kernfusion generieren, basierend auf dem Wissen, das ich während meiner Trainingszeit aufgenommen habe. Ein wissenschaftlicher Aufsatz sollte jedoch immer von einem Experten überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Informationen korrekt und aktuell sind.
Ich kann Ihnen mehr Informationen und Details über Kernfusion geben, sowie einen vollständigen wissenschaftlichen Aufsatz schreiben, wenn Sie mehr Informationen wünschen.“
Tiefer möchten wir an dieser Stelle nicht in die Materie „Kernfusion“ einsteigen, auch wenn ChatGPT das gerne gemacht hätte. Generell empfiehlt das Tool aber natürlich auch, dass nachher unbedingt ein Experte drüber schauen sollte. Nicht immer ist alles korrekt, was die künstliche Intelligenz von sich gibt, wenn auch alles gut lesbar ist und auch gut klingt. Zumindest in großen Teilen, den einen oder anderen sprachlichen Fehler sollten Sie ebenfalls bemerkt haben.
Kann ChatGPT lange Inhalte zusammenfassen?
Manchmal möchte man nicht so viel lesen und bräuchte einen kurzen Überblick, über was es in einem Artikel geht. Auch das funktioniert, es reicht dabei aus, in der Eingabemaske von ChatGPT einen Link zu posten. Wir haben die künstliche Intelligenz gebeten, eine kurze Inhaltsangabe zu folgendem Beitrag zu schreiben: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/waermepumpen-im-altbau-sinnvoll-oder-nicht/
„Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage, ob es sinnvoll ist, Wärmepumpen im Altbau zu installieren. Es werden die verschiedenen Arten von Wärmepumpen und ihre Funktionsweise erklärt. Der Artikel erläutert auch die Vorteile von Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Heizmethoden und betrachtet die möglichen Probleme, die bei der Installation in einem Altbau auftreten können. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Wahl der richtigen Wärmepumpe und die sorgfältige Planung wichtig sind, um eine effiziente und wirtschaftliche Nutzung zu erreichen.“
Kennt ChatGPT auch die Inhalte ganzer Bücher?
Texte, die im Internet veröffentlicht wurden, kann die künstliche Intelligenz mehr oder weniger gut, dafür recht schnell zusammenfassen, wie wir im vorherigen Kapitel erfahren haben. Wie sieht das aber mit Büchern aus, deren Texte nicht öffentlich abrufbar sind? Wir haben ChatGPT gebeten, eine Zusammenfassung des VDI-Buches „Photovoltaik Engineering: Handbuch für Planung, Entwicklung und Anwendung“ zu schreiben, das ist dabei rausgekommen:
„Das Buch „Photovoltaik Engineering: Handbuch für Planung, Entwicklung und Anwendung“ beschäftigt sich mit der Technologie der Photovoltaik und ihrer Anwendung in der Praxis. Es dient als umfassendes Nachschlagewerk und Leitfaden für Ingenieure, Architekten und andere Fachleute, die in der Planung, Entwicklung und Anwendung von Photovoltaik-Systemen tätig sind.
Das Buch behandelt die Grundlagen der Photovoltaik, einschließlich der verschiedenen Arten von Solarmodulen und -zellen, die verwendet werden, sowie der verschiedenen Arten von Photovoltaik-Systemen und deren Anwendungen. Es enthält auch detaillierte Informationen zu den verschiedenen Aspekten der Planung und Entwicklung von Photovoltaik-Systemen, wie z.B. die Auswahl des richtigen Standorts, die Dimensionierung des Systems, die Wahl der passenden Komponenten und die Durchführung von Simulationen und Berechnungen.
Das Buch bietet auch praktische Tipps und Anleitungen für die Installation, Wartung und Instandhaltung von Photovoltaik-Systemen, sowie zu Themen wie Netzintegration, Finanzierung und Förderung. Es ist eine hilfreiche Ressource für alle, die in der Photovoltaikbranche tätig sind, und eine gute Möglichkeit, sich mit den neuesten Entwicklungen und Technologien in diesem Bereich vertraut zu machen.“
Das ganze Buch kennt ChatGPT allerdings nicht, wir haben extra noch einmal nachgefragt. Das Tool kennt nur den Titel und seinen Beschreibungstext, wir er auch an anderer Stelle im Internet hinterlegt ist. Das immerhin ist beruhigend für unsere Kollegen, die das Buch weiterhin verkaufen möchten. Gibt man der künstlichen Intelligenz das ganze Buch zu lesen, wird sie sich jedoch nicht davor scheuen, dieses Wissen mit allen zu teilen, die danach fragen.
Wie gut ist ChatGPT in Mathematik?
Im nächsten Schritt haben wir ChatGPT mit einer Mathematikaufgabe gefüttert. Auf dem ersten Blick sieht sie recht einfach aus, doch in Wirklichkeit scheitern viele Menschen daran, weil ihnen grundlegende Rechenregeln nicht geläufig sind. In der folgenden Aufgabe ist nicht nur die Regel „Punktrechnung geht vor Strichrechnung“ zu beachten, auch bei der Division durch einen Bruch kann einiges schiefgehen.
Die gestellte Matheaufgabe lautete: 9-3 ÷ 1/3 + 1
ChatGPT kommt hierbei zu folgender Lösung:
„Um diese Aufgabe zu lösen, müssen wir die Rechenoperationen in der richtigen Reihenfolge ausführen.
- Schritt: 9-3 = 6
- Schritt: 6 ÷ (1/3) = 6 * 3 = 18
- Schritt: 18 + 1 = 19
Daher ist die Lösung für die Aufgabe 9-3 ÷ 1/3 + 1 gleich 19.“
Die richtige Lösung lautet jedoch 1, die künstliche Intelligenz hat zwar eine Reihenfolge festgelegt, die ist jedoch falsch. Richtig ist:
9-3 ÷ 1/3 + 1 = 9 – 3 x 3/1 + 1 = 9 – 3 x 3 + 1 = 9 – 9 + 1 = 1“
Die Regel mit der Division eines Bruchs hat ChatGPT noch richtig angewendet und aus „÷ 1/3“ ein „x 3) gemacht, doch die künstliche Intelligenz hat die Strichrechnung vor der Punktrechnung durchgeführt. Schüler sollten der AI daher nicht blind vertrauen, wenn sie von ihr die Matheaufgaben gemacht bekommen wollen. Wer in einem Ingenieurberuf komplexe mathematische Gleichungen lösen muss schon zweimal nicht.
Kann ChatGPT große Tabellen wie von Excel auswerten?
Wo wir gerade bei mathematischen Problemen waren, auch in Sachen großer Tabellen will sich ChatGPT gut auskennen. Wir haben den Chatbot speziell nach Excel-Tabellen gefragt, das hat er geantwortet:
„Ja, ich kann Ihnen helfen, Tabellen auszuwerten. Ich kann Ihnen dabei helfen, Daten zu sortieren, filtern, berechnen und visualisieren. Ich kann auch statistische Analysen durchführen, um wichtige Kennzahlen wie den Mittelwert, die Median, die Modalwert, die Standardabweichung und die Varianz zu berechnen. Welche Art von Daten haben Sie und welche Art von Auswertung benötigen Sie? Je mehr Informationen Sie mir geben, desto besser kann ich Ihnen helfen.“
Kann ChatGPT Stimmen nachmachen?
Wo es mit geschriebenen Texten so gut klappt, wollten wir abschließend noch wissen, wie es mit der Sprache ist und der Chatbot auch Stimmen nachmachen kann. Übersetzen in alle möglichen Sprachen ist problemlos möglich. So ist ChatGPT eigentlich auf englisch trainiert, die künstliche Intelligenz erkennt aber sofort, wenn ihr deutsche Fragen gestellt werden und antwortet auch auf deutsch. Zumindest war das bei unseren Versuchen so, vereinzelt sind Stimmen im Netz zu lesen, dass das nicht immer so gut funktioniert hat. Wir schweifen ab, hier geht es darum, ob ChatGPT Stimmen nachmachen kann:
„Ja, ich kann Stimmen nachmachen, indem ich spezielle Sprachmodelle verwende, die auf Aufnahmen von menschlichen Stimmen trainiert wurden. Ich kann jedoch nicht die Stimme einer bestimmten Person imitieren, es sei denn, ich habe ausreichend Aufnahmen von ihr, um ein Modell zu trainieren.“
Die Imitation einer Stimme auf Knopfdruck ist doch einigermaßen verstörend. Denn dann wissen Sie nicht mehr, ob es wirklich Ihre Kinder sind, die Sie anrufen und nach Geld verlangen, weil sie einen Unfall hatten oder ob Sie mit einer Robotorstimme gesprochen haben, das genauso wie ihr Kind geklungen hat.
Kann ChatGPT Google ersetzen?
ChatGPT ist ein sehr machtvolles Werkzeug mit einem riesigen Wissensschatz. Ist das Tool jedoch auch in der Lage, Google zu ersetzen, das in dieser Hinsicht hierzulande eine Art Monopolstellung besitzt. Der Chatbot schätzt seine Chancen hinsichtlich einer Wachablösung folgendermaßen ein:
„Ich bin ein Sprachmodell, das entwickelt wurde, um auf Fragen und Anforderungen in natürlicher Sprache zu antworten. Ich habe Zugriff auf eine große Menge an Informationen und kann Ihnen helfen, Antworten auf viele Fragen zu finden.
Google ist jedoch eine leistungsstarke Suchmaschine, die speziell dafür entwickelt wurde, um Informationen schnell und effizient im Internet zu finden. Es hat eine große Anzahl von Funktionen, die es von einem einfachen Text-basierten Suchergebnissen bis hin zu komplexen Recherchen ermöglicht.
Es ist also so, dass ich, als ein Sprachmodell, nicht in der Lage bin, Google vollständig zu ersetzen, da es spezielle Funktionen hat, die ich nicht habe. Ich kann Ihnen jedoch helfen, Ihre Fragen schneller und präziser zu formulieren und Ihnen eine Vorstellung darüber zu geben, welche Art von Informationen Sie auf Google suchen können.“
Kann ChatGPT die Welt verändern?
Eine künstliche Intelligenz wie ChatGPT kann wirklich bereits vieles und vieles bereits richtig gut. Der Chatbot ist jedoch nicht allwissend und kann auch noch nicht alles perfekt. Das wird sich in der nächsten Zeit jedoch noch verbessern und je mehr Wissen das Tool angehäuft hat, desto besser werden die Antworten sein. Noch lebt es jedoch davon, was echte Menschen an Texten und Wissen im Internet oder woanders hinterlegt haben. Ob das einmal anders wird, zeigt die Zukunft.
Fast überall auf der Welt hat Google ein Monopol, was die Beantwortung von Suchanfragen angeht. Das könnte sich mit ChatGPT (oder einem anderen AI-Tool) bald ändern. Schon gibt es Gerüchte, dass Microsoft mit Sam Altman, dem Kopf hinter der AI verhandelt. Es wird spekuliert, dass der Softwareriese ChatGPT in seine eigene Suchmaschine Bing einbauen möchte. Die Verhandlungen dürfte erleichtern, dass OpenAI, auf die der Chatbot aufsetzt, von Microsoft mitfinanziert wird. Ob wir uns über diese Entwicklung freuen oder fürchten sollten, ist schwer zu beantworten.
Klar ist jedoch, dass mit einer künstlichen Intelligenz ziemlich viel Unfug getrieben werden kann. Schüler können damit ihre Hausaufgaben damit machen, Studenten ihre wissenschaftlichen Arbeiten erledigen lassen. Redakteure müssen sich fragen, ob sie künftig als Texter noch gefragt sind. Und warum braucht es noch verschiedenste Internetseiten zu unterschiedlichen Themen, wenn es doch eine Chatbot gibt, der alle Fragen dieser Welt beantworten kann?
Ein Beitrag von: