Cloudsicherheit: Google und Apple schweigen lieber
Die weltweit wichtigsten Anbieter von Clouddiensten für Privatkunden wie Google, Apple und Amazon-Dienstleister Trendmicro lehnen es ab, über die Sicherheits- und Verschlüsselungstechniken ihrer Cloudangebote Auskunft zu geben.
Trotz mehrfacher Nachfragen beteiligten sich die Unternehmen nicht an einer Umfrage der VDI nachrichten zur Sicherheit von Datenspeichern im Netz. Ebenfalls keine Auskunft gab es zu der D-Business-Cloud von Dreger IT, Copy-Cloud von Barracuda, Rapidshare und VMWare.
Nur zwei Anbieter mit hohen Sicherheitsstandards
Es ist erstaunlich, dass gerade die Anbieter von Clouddiensten mit Sitz in den USA, die durch den NSA-Skandal in Verruf gekommen sind, so ablehnend auf berechtigte Fragen reagieren, kritisiert Chefredakteur Ken Fouhy. Die Wochenzeitung befragte 21 Unternehmen für Clouddienste nach Sicherheitstechniken. Fazit der Umfrage: Die Unternehmen, die sich an Geschäftskunden wenden, sind sich der Problematik bewusst und halten hohe Standards ein.
Dazu gehören die Verschlüsselung von E-Mails, des Datenverkehrs zwischen Datenzentren sowie der Datentransfer zwischen Nutzer und Website mit https, abgesichert durch https. IDGuard und Brainloop waren im Test allerdings die einzigen Dienste, die alle Sicherheitskriterien erfüllten. Die Dienste beider Unternehmen richten sich vornehmlich an Unternehmenskunden.
Cloud für Privatkunden noch mit Sicherheitslücken
Anbieter, die sich eher an Privatkunden wenden, haben sich bislang wenig um das Thema gekümmert, sind aber sensibilisiert und bessern nach. Eigene Lösungen wie Boxcryptor haben in diesem Umfeld eine gute Chance, als Verschlüsselungstool für Clous nachgefragt zu werden. Hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen im Test der VDI nachrichten die Cloud-Angebote von Web.de, GMX sowie 1&1.
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