Weit vor den USA 23.09.2013, 15:20 Uhr

Deutschland liegt weltweit unter den Top 10 beim Zugang zum schnellen Internet

Deutschland liegt beim Zugang zum schnellen Internet unter den Top 10 weltweit. Nach einer Studie der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) haben 34 Prozent aller Deutschen einen Zugang zu Breitband-Anschlüssen. Das ist der neunte Platz unter 184 Ländern. Selbst führende Hightech-Nationen wie die USA und Japan liegen deutlich hinter Deutschland.

Der Zugang zum Internet – mobil und per Festnetz – ist in manchen Teilen der Welt kaum verbreitet. Vor allem in Afrika sind weite Teile der Bevölkerung vom Internet abgeschnitten, so eine aktuelle UNO-Studie.

Der Zugang zum Internet – mobil und per Festnetz – ist in manchen Teilen der Welt kaum verbreitet. Vor allem in Afrika sind weite Teile der Bevölkerung vom Internet abgeschnitten, so eine aktuelle UNO-Studie.

Foto: Ahmed Jallanzo/dpa

Die Liste wird von der Schweiz angeführt: 42 von 100 Eidgenossen haben einen Breitbandanschluss. Dahinter liegen vor allem europäische Länder: 39,4 Prozent der Niederländer surfen per Breitbandanschluss, in Dänemark 38,2 Prozent. Es folgen Frankreich (37,8 %), Südkorea (37,6 %), Island (34,5 %) und Belgien (34,1 %). Rang 9 teilt sich die Bundesrepublik mit Großbritannien (beide 34,0 %).

Überraschend: Auch Hightech-Nationen wie die USA und Japan, aber auch Nationen wie China und Russland, Italien und Spanien sowie aufstrebende Schwellenländer wie Südafrika und Brasilien haben in Sachen Breitband noch zum Teil erheblichen Nachholbedarf.

So hat das Geburtsland des Internets, die Vereinigten Staaten, erst einen Anschlussrate von 28 Prozent und kommt damit auf Rang 20. Japan liegt mit 27,9 Prozent direkt hinter den USA. Spanien erreicht 24 Prozent, Italien 22 Prozent. In Russland surfen nur 14,5 Prozent per Breitbandanschluss, in Brasilien nur 9,2 Prozent. Damit liegt das größte Land Südamerikas praktisch auf dem Weltdurchschnitt von 9,1 Prozent.

Deutschland auf Platz 40 bei der mobilen Vernetzung

Kein Spitzenplatz belegt Deutschland bei der mobilen Vernetzung: Da reicht es mit einem Wert von 41 nur zu Rang 40. Spitzenreiter ist der Stadtstaat Singapur: Auf jeden Einwohner kommen dort 1,23 Mobilfunkverträge. Noch weit vor Deutschland liegen auch Länder wie Polen, Lettland und Kroatien.

Stellenangebote im Bereich IT/TK-Projektmanagement

IT/TK-Projektmanagement Jobs
Energie und Wasser Potsdam GmbH-Firmenlogo
Geoinformatiker (m/w/d) / Vermessungsingenieur (m/w/d) als Projektleiter (m/w/d) GIS - Fachanwendungen Energie und Wasser Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Frankfurt University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professur "Software Engineering - Moderne Verfahren" (w/m/d) Frankfurt University of Applied Sciences
Frankfurt am Main Zum Job 
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr-Firmenlogo
BIM-Manager (m/w/d) für Bauprojekte Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Hannover Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Fachingenieur (w/m/d) BIM Die Autobahn GmbH des Bundes
Technische Hochschule Deggendorf-Firmenlogo
Forschungsprofessur oder Nachwuchsprofessur (m/w/d) Industrielle Robotik Technische Hochschule Deggendorf
Fresenius Kabi Deutschland GmbH-Firmenlogo
Projekt IT-Ingenieur (m/w/d) Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Friedberg Zum Job 
Mercer Stendal GmbH-Firmenlogo
Betriebstechniker (m/w/d) Prozessleittechnik Mercer Stendal GmbH
Arneburg Zum Job 
Wirtgen GmbH-Firmenlogo
Project Manager Product Lifecycle Management (m/w/d) Wirtgen GmbH
Windhagen Zum Job 
Hochschule Osnabrück-Firmenlogo
Wissenschaftl. Mitarbeiter*in in der Talentakademie "Smart Factory & Products" Hochschule Osnabrück
Osnabrück Zum Job 
NORDEX GROUP-Firmenlogo
SCADA Projektingenieur (m/w/d) NORDEX GROUP
Hamburg, Rostock Zum Job 
Westfälische Hochschule-Firmenlogo
Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2) Westfälische Hochschule
Gelsenkirchen Zum Job 
CS CLEAN SOLUTIONS GmbH-Firmenlogo
Mitarbeiter für die Steuerungstechnik Software (m/w/d) CS CLEAN SOLUTIONS GmbH
Ismaning bei München Zum Job 
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
FlowChief GmbH-Firmenlogo
Techniker:in Automatisierung (SCADA) (m/w/d) FlowChief GmbH
Wendelstein Zum Job 
Wirtgen GmbH-Firmenlogo
Software-Ingenieur (m/w/d) Elektrotechnik im Bereich Steuerungssoftware für mobile Arbeitsmaschinen Wirtgen GmbH
Windhagen Zum Job 
Hochschule Osnabrück-Firmenlogo
Tandem-Professur Robotik, Data Science and AI, Digitalisierte Wertschöpfungsprozesse Hochschule Osnabrück
Osnabrück, Lingen Zum Job 
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin-Firmenlogo
Professur (W2) | auf Lebenszeit Fachgebiet Rechnerarchitekturen und Rechnersysteme Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin-Firmenlogo
Professor (W2) | Permanent Computer Architecture and Computer Systems Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Frankfurt University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professur "Vernetzte Eingebettete Systeme" (w/m/d) Frankfurt University of Applied Sciences
Frankfurt am Main Zum Job 

Gemessen an der Gesamtzahl der Bürger, die ins Netz gehen können, kommt Deutschland mit 84 Prozent weltweit auf dem 19 Platz. Spitzenreiter ist Island: Auf der Insel hatten im vergangenen Jahr 96 Prozent aller Bewohner Zugang zum Internet. Direkt dahinter folgen Norwegen, Schweden und Dänemark. Erstes nichteuropäisches Land ist Neuseeland mit 89,5 Prozent auf Rang 9. Hinter Deutschland liegen in Sachen Internetzugang Industrienationen wie Frankreich, die USA, Japan, Italien, Russland und China, wo 42,4 Prozent der Menschen Zugang zum Internet haben.

Die ITU ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. In ihrem Jahresbericht beleuchtet die Organisation die Zahlen des Jahres 2012, die sie als „Momentaufnahme“ bezeichnet. Allein der mobile Zugang zum Internet habe eine Wachstumsrate von 30 Prozent pro Jahr. Schon bis Ende 2013 wird es dreimal so viele mobile wie Festnetzanschlüsse geben, erwartet die ITU.

ITU fordert Priorität für Vernetzung in Entwicklungsländern

Was der Bericht aber auch zeigt: Während in den entwickelten Ländern die große Mehrheit der Menschen aufs Internet zugreifen können, sind andererseits ganze Regionen wie Afrika vom der Internetkommunikation weitgehend abgehängt, so ITU-Generalsekretär Hamadoun I. Touré. „Wir dürfen die nicht aus den Augen verlieren, die wir zurückgelassen haben.“ Mehr als 90 Prozent der Menschen in den 49 am wenigsten entwickelten Staaten seien überhaupt noch nicht vernetzt. „Das Internet ist ein Schlüssel für soziale und wirtschaftliche Entwicklung“, betont Touré. „Die Vernetzung muss Priorität haben, auch und gerade in den ärmsten Nationen der Welt.“ Seiner Ansicht nach würde die Vernetzung zur Entwicklung bei Gesundheit, Bildung und Umweltschutz beitragen.

Zum ersten Mal untersuchte der ITU-Jahresbericht auch die Verteilung zwischen Männern und Frauen beim Internet-Zugang. Die Zahlen bestätigten die Annahme, dass Frauen weltweit weniger Zugang zu Technologie haben als Männer. In den Industriestaaten ist der Unterschied allerdings relativ gering – mit sinkendem Einkommen geht die Schere jedoch immer weiter auseinander.

Ein Beitrag von:

  • Andrea Ziech

    Redakteurin Andrea Ziech schreibt über Rekorde und Techniknews. Darüber hinaus ist sie als Kommunikationsexpertin tätig.

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.