Ethereum & The Merge: Die große Chance? Was Anleger jetzt wissen sollten
Auf den Krypto-Märkten dreht sich weiterhin alles um Ethereum (ETH) und „The Merge“: Treibt das wichtigste Update in der Geschichte von Ethereum den Kurs auf neue Allzeithöchststände? Oder ist das sehnsüchtig erwartete Ereignis bereits eingepreist?
Um den 15. September herum soll The Merge erscheinen. Anleger sind in freudiger Erwartung – Analysten allerdings zweigeteilt: Während mancher eine starke Wirkung auf den Kurs erwartet, werden mittlerweile auch Warnungen laut. Was sollte man über Ethereum und The Merge jetzt wissen?
Ethereum & The Merge: Licht, aber auch Schatten
Nach einer wochenlang bullishen Dynamik sehen die Krypto-Märkte gegenwärtig wieder rot: Bitcoin beispielsweise musste sein 7-Tage-Hoch von 23.552 Dollar verlorengeben, zog sich infolge auf bis zu 20.901 Dollar zurück (Daten von Coinmarketcap.com). Auch die meisten Altcoins der Krypto-Top-100 müssen auf Wochenbasis gehörig Federn lassen, viele fallen im zweistelligen Prozentbereich: Filecoin (FIL) beispielsweise kommt auf einen Rückgang von -21,71%, bei Move-to-Earn-Fitness-App STEPN Coin (GMT) sind es -18,24%, Flow Blockchain (FLOW) hingegen verliert -17,85%. Auch Top-Meme-Coin Dogecoin (DOGE) hat es hart getroffen.
Hier beklagen Investoren einen Rückgang um fast -16%. Trotz Verlusten von -8,23% stark nachgefragt wird gegenwärtig wieder Ethereum, die zweitwertvollste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung: Nach keinem anderen digitalen Asset suchen Anleger derzeit mehr. Der Grund: Die Smart-Contract-Plattform steht vor einem wichtigen Update. Das heißt „The Merge“ und soll um den 15. September herum aktiviert werden. Branchenbeobachter sind sicher: Die jüngste Erholung auf den Krypto-Märkten hat ihren Ursprung maßgeblich in der Erwartungshaltung gegenüber diesem Event. Sogar an Bitcoin vorbeiziehen könne das Asset auf dem Rücken von The Merge, so die Hoffnung vieler Ethereum-Enthusiasten.
Das stößt bei Bitcoinern zwar auf heftige Gegenwehr. Einer Analyse der US-Bank Citigroup zufolge bringt The Merge aber tatsächlich einige Vorteile mit sich. Beispielsweise soll die Transaktionsgeschwindigkeit um rund zehn Prozent optimiert werden. Auch mit niedrigeren Gebühren durch das Upgrade rechnet der Finanzdienstleister. Positiv hervorgehoben wird zudem der Umstand, dass das Netzwerk nach dem Upgrade weniger Ether-Coins ausgibt als zuvor.
Bitcoin am Abgrund: Gelingt die Trendwende noch?
Diese deflationäre Eigenschaft mache ETH schlussendlich zu einem besseren Wertspeicher. Aspekte, die sich auch auf den Kurs auswirken sollten. Das glaubt beispielsweise Krypto-Milliardär Arthur Hayes. Der Gründer der Krypto-Börse BitMEX gilt als bedeutender Denker, äußert sich auf seinem Blog regelmäßig zum Stand der Branche. Was erwartet er von „The Merge“?
Sollte man in Ethereum investieren?
Zuletzt war Hayes für seine mehr als bullishe Ethereum-Prognose in den Schlagzeilen: Bis zu 5.000 Dollar könne der ETH-Kurs durch The Merge erreichen, so seine Einschätzung. Die hat er zwischenzeitlich zwar ein wenig korrigiert. Bullish auf Ethereum bleibt er aber dennoch – trotz des makroökonomischen Drucks: „Mein Vertrauen in die positive kurzfristige Preisentwicklung von Ether ist ausschließlich auf die erwarteten Auswirkungen des bevorstehenden Merge zurückzuführen. Ich denke, dass The Merge unabhängig von den USD-Liquiditätsbedingungen eine positive Preisbewegung für ETH bewirken wird“, so Hayes in einer neuen Analyse. Es sei nur so, dass diese Preisbewegung schwächer ausfallen könnte, als er prognostiziert oder erhofft habe. Eine vorsichtige Warnung kommt diesbezüglich auch von Chart-Experte Justin Bennett.
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This is a demoralizing way to start a day, but I had to share.
The Dow Jones is following the Great Depression crash. Check the timing of the last swing high to the ATH. 👀
Indications that the bottom is NOT in for #stocks or #crypto are piling up.$DJI $BTC $ETH #Bitcoin pic.twitter.com/sR7I7oq2il
— Justin Bennett (@JustinBennettFX) August 24, 2022
Ihm zufolge droht den Krypto-Märkten womöglich weiterer Schmerz, denn: „Der Dow Jones folgt dem Crash der großen Depression. […] Die Anzeichen mehren sich, dass Aktien und Krypto noch nicht den Tiefpunkt erreicht haben.“ Dazu passt: September gilt als historisch bearishe Zeit für Bitcoin und Co. – in keinem anderen Monat ist es in den letzten zehn Jahren zu heftigeren Verlusten gekommen. Wird es 2022 anders?
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