Gerüchte verdichten sich: Googles neues Smartphone kommt bald
Für den 4. Oktober hat Google ein Event angekündigt. Nachdem inzwischen einige Informationen zu einer neuen Pixel Watch 2 durchgesickert sind, gibt es nun erste Hinweise, dass auch die neuen Smartphones Pixel 8 und Pixel 8 Pro dabei sein sollen.
Rein optisch scheint sich Google weiterhin in der bekannten Designsprache zu bewegen. Mit Änderungen dieser Art ist wohl bei den neuen Smartphones nicht zu rechnen. Hinsichtlich der Größe könne man davon ausgehen, dass das Pixel 8 Pro 6,7 Zoll und das Pixel 8 6,2 Zoll groß sein soll. Im Vergleich zu den Vorgängern Pixel 7 und Pixel 7 Pro scheinen die Ecken etwas deutlicher abgerundet zu sein, die Ränder schmaler. Beide Varianten zeigen ein planes Display. Die Abmessungen sind inzwischen ebenfalls durchgesickert: Bei dem Pixel 8 Pro gelten die Maße 162,6 mal 76,5 mal 8,9 Millimeter und beim Pixel 8 150,5 mal 70,8 mal 8,9 Millimeter.
An der Kameraleiste auf der Rückseite des Smartphones will Google wohl auch bei der neuesten Version festhalten. Expertinnen und Experten munkeln allerdings, darin sei ein weiterer Sensor integriert. Ersten Vermutungen zur Folge könnte es ein Lidar- oder Tiefensensor sein. Diese bestätigten sich aber bisher nicht. Vielmehr hält sich ein Gerücht hartnäckiger: Es handle sich um ein Thermometer des Modells Melexis MLX90632. Ob dies rein als Fieberthermometer nutzbar ist oder noch weitere Funktionen offenbart, diese Details sind noch nicht geklärt. Fakt ist: Dieser spezielle Sensor ermöglicht nicht nur hochpräzise, sondern vor allem Temperaturmessungen ohne Körperberührungen.
Googles neue Smartphones bekommen vor allem bessere Kamera
Während Google bislang rein auf optische Sensoren unter den Displays setzte, sollen die neuen Pixel-Modelle nun endlich mit Ultraschallfingerabdruck-Sensoren ausgestattet sein. Der Vorteil: Sie sind deutlich schneller in der Reaktionszeit, sorgen für mehr Sicherheit und funktionieren auch mit nassen Fingern. Wie von Expertinnen und Experten erwartet, liefert Google vor allem bei der Kamera verbesserte Technik und Funktionen. Es soll erstmals ein Isocell-GN2-Sensor verbaut sein. Er ist nicht nur größer als das Vorgängermodell Isocell-GN1, sondern biete bessere Low-Light-Fähigkeiten, weil er 35 Prozent mehr Licht einfangen könne. Das wirke sich vermutlich ebenfalls positiv auf schnellere Aufnahmen auf, die dann wohl weniger verwackeln. Auch das sogenannte „Staggered HDR“-Verfahren sei verbessert worden, das die Aufnahme von HDR-Inhalten spürbar beschleunigen soll. Ein weiterer Sensor, und zwar der sogenannte „Time of Flight“, unterstütze den Autofokus und sorge so für bessere Aufnahmen. Wie es mit der Aufnahme von Videos in 8K aussieht, dazu sind noch keine Informationen bekannt.
Die Ultraweitwinkelkamera bekomme im Pixel 8 Pro einen 48-Megapixel-Sensor. Im Vorgängermodell war es ein 12-Megapixel-Sensor. Damit vergrößere sich die Optik und die Periskoplinse um das Fünffache. Auch im Pixel 8 soll die Ultraweitwinkelkamera erneuert werden. Hier handle es sich um den Sensor Sony IMX386. Dieser ist bereits aus der Pixe-6-Serie bekannt. Im Vergleich dazu, sei der neue allerdings etwas breiter und biete deshalb einen anderen Zoomfaktor.
Google will bei neuen Smartphones lange Update-Garantien geben
Insgesamt hat Google offenbar viel Wert auf eine deutliche Verbesserung der Kamera gelegt – und auch bei den damit verbundenen Apps. Allein die Kamera-App sei nun in der Lage, das Bild in einzelne Teile zu zerlegen und diese separat zu bearbeiten. Auch könne sich die Intensität des Blitzlichts je nach Umgebung dynamisch anpassen. Angeblich ließen sich sogar Teile des Bildes entfernen und auch Geräusche bei Videos automatisch herausfiltern. Praktisch zum Beispiel, wenn Wind oder Straßenlärm eine Aufnahme unglücklich untermalt. Ein Beispiel für die Bildbearbeitung: Glaubt man einem Video, das vor wenigen Wochen auf X, ehemals Twitter, zu sehen war, können Gesichter von Personen ausgetauscht werden, deren Gesichtsausdrücke nicht so optimal sind, etwa, weil die Augen geschlossen sind.
Beim Videodreh soll nun ein verbesserter Nachtmodus die bewegten Bilder in der Dunkelheit brillanter machen. Möglich sei das wohl aufgrund einer höheren Rechenleistung des neuen Prozessors. Der Tensor G3 biete nach ersten eigenen Angaben von Google wohl vor allem mehr CPU- und Grafikleistung. Dieser stammt noch von Samsung, während Google bereits auf selbstentwickelte Hardware setzt – im ersten Schritt wohl als Ergänzung. Dieses „System-on-a-Chip“ könne nicht nur Videos im hocheffizienten AV1-Format abspielen, sondern auch aufnehmen. Das wäre für ein Smartphone in der Tat etwas völlig Neues. Google will darüber hinaus bei den beiden neuen Modellen mehr Leistung bieten, was wohl auch damit zusammenhängt, dass es ein Widget für den KI-Chatbot Bard geben soll. Insgesamt sollen die Modelle auch mehr nutzbaren Speicherplatz erhalten sowie eine längere Update-Garantie, die sich mit der von Apple messen könne. Preise sind bislang noch nicht klar, vermutet werden 799 Euro für das Basismodell und 1.099 Euro für die Pro-Version.
Ein Beitrag von: