In der brandaktuellen Samsung Galaxy Watch 4 steckt ein neuer Hochleistungs-Chip
Schon vor Monaten gab es Informationen zum Design und den Funktionalitäten der neuen Samsung Galaxy Smart Watch 4. Nun ist noch ein Detail bekannt geworden: In der neuen Smartwatch-Generation soll es einen neuen Prozessor geben, der mehr Leistung bringt und dabei weniger Energie verbraucht.
Dass die Samsung Galaxy Watch 4 am 11. August offiziell vorgestellt werden soll, ist bereits bekannt. Der koreanische Hersteller hat den Termin schon vor längerer Zeit bestätigt. Und wie es sich gehört, sind natürlich schon zahlreiche Informationen und Details vorab durchgesickert. Sie stammen in der Regel von Informanten, die den Entwicklern und dem Unternehmen nahestehen. Während einst die Erlkönig-Jäger mit ihren Bildern der Automobilindustrie immer wieder Kopfzerbrechen bereiteten, sind es heute eher Designer, die aus wenigen Informationen und Ausschnitten mithilfe von Grafikprogrammen Bildmontagen erstellen. Auf diese Art und Weise gelangen dann diese sogenannten Leaks an die Öffentlichkeit.
Die neueste Nachricht aus dem Hause Samsung rund um das Segment der Wearables betrifft den Chip, der in der neuen Galaxy Watch 4 verbaut sein soll. Der Exynos W920 basiere mit seinen zwei Cortex-A55-Kernen und einem Mali-G68-GPU auf einer aktuellen Chiparchitektur. Er soll erstmals im Fünf-Nanometer-Verfahren gefertigt werden, um damit Leistung und Effizienz deutlich zu steigern. Angeblich habe der Hersteller verlauten lassen, dass die CPU-Leistung im Vergleich zu dem vorher verwendeten Chip, dem Exynos 9110, der in der Samsung Galaxy Watch 3 integriert ist, um 20 Prozent steige. Zusätzlich ermögliche dieser neue Chip auch noch das zehnfache der GPU-Leistung im Vergleich zu dem alten Prozessor.
Samsung Galaxy Watch 4: mehr Leistung und geringer Energieverbrauch angekündigt
Der neue Hochleistungs-Chip böte nicht nur mehr Leistung, vor allem Grafikleistung, sondern reduziere zugleich auch den Stromverbrauch, ist zu lesen. Dadurch sei eine deutlich verbesserte Akkulaufzeit möglich, was den Nutzern sicherlich gefallen dürfte. Der Chip habe insgesamt eine kompaktere Größe als andere Prozessoren, wodurch in der Smartwatch mehr Platz für größere Batterien sei oder man das Design schlanker gestalten könne. Ebenfalls integriert sein soll ein vermutlich optionales 4G-LTE-Cat-4-Modem sowie ein „Global Navigation Satellite System“ (GNSS) L1. Damit könnten Geschwindigkeit, Entfernung und Höhenmeter bei Outdoor-Aktivitäten getrackt werden.
Neben dem neuen Chip setzt Samsung auch auf eine neue Plattform für die Galaxy Watch 4. Bislang war Tizen das Betriebssystem. Mit der neuen Smartwatch kooperiert Samsung aber mit Google und setzt auf das gemeinsam entwickelte neue Wear OS.
Vorstellung der neuen Samsung Galaxy Watch 4 auf „Unpacked-Event“
Im Rahmen eines sogenannten „Unpacked-Events“ will Samsung die neue Galaxy Watch 4 vorstellen. Vermutlich wird sie in zwei Varianten auf den Markt kommen: als Samsung Galaxy Watch 4 und Samsung Galaxy Watch 4 Classic. Die Classic-Version soll wohl eine drehbare Lünette erhalten, die eine Interaktion mit dem System möglich mache. Die Benutzeroberfläche sei durch das neue Betriebssystem ebenfalls komplett neu. Anfangs sind wohl erst einmal die Farben Schwarz und Silber im Angebot. Bei der Größe ist durchgesickert, dass es die Wearables wohl in einer 40- und 44-Millimeter-Variante geben wird.
Denkende T-Shirts: Das leisten Wearables der nächsten Generation
Auch Preise kursieren bereits im Netz. Für die Samsung Galaxy Watch 4 findet man Zahlen zwischen 279 und 309 Euro. Die Classic-Version mit 42-Millimeter-Gehäuse soll auf jeden Fall teurer sein und wohl 379 Euro kosten, die größere Variante mit 46 Millimetern dann 409 Euro.
Samsung weiterhin stark bei Tablets und Wearables
Samsung bedient mit der Vorstellung der neuen Galaxy Smart Watch 4 die weiterhin wachsende Nachfrage nach Tablets und Wearables. Erst Ende Juli hatte der südkoreanische Elektronikhersteller seine Zahlen für das zweite Quartal 2021 veröffentlicht und damit verbunden einen Anstieg des Gesamtumsatzes von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gerade in der Unterhaltungselektronik lieferte Samsung nach eigenen Angaben ein starkes Ergebnis. Als Grund gab der Hersteller an, dass die Nachfrage nach Premium-Produkten in diesem Segment nach wie vor ungebrochen sei. Daher ergäbe sich auch die Steigerung des eigenen Absatzes. Zugleich sähe man sich aber nach wie vor Risiken ausgesetzt, da die Lieferengpässe für wichtige Komponenten weiterhin bestünden und man deren Auswirkungen nicht umfänglich einschätzen könne.
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