Social Media 17.01.2022, 16:00 Uhr

Locket: Die nervigste App – oder eine Befreiung von Instagram und Co.?

Die Foto-App Locket ist so ganz anders als Instagram. Das Konzept dahinter hat einen romantischen Ursprung – doch ein Aspekt könnte für viele Menschen störend sein.

Ob man will oder nicht: Plötzlich tauchen Bilder vom niedlichen Nachbarshund, Urlaubsfotos vom Kollegen oder Schnappschüsse von Freunden und Familie auf dem Startbildschirm auf. Das kann wunderbar sein - oder auf Dauer nerven. Foto: Panthermedia.net/graphicphoto

Ob man will oder nicht: Plötzlich tauchen Bilder vom niedlichen Nachbarshund, Urlaubsfotos vom Kollegen oder Schnappschüsse von Freunden und Familie auf dem Startbildschirm auf. Das kann wunderbar sein - oder auf Dauer nerven.

Foto: Panthermedia.net/graphicphoto

Ob Locket die nervigste oder aber die herzlichste App ist, die es aktuell im App Store gibt, wird sich noch zeigen müssen. Und hängt sicherlich von der Grundkonstitution der Nutzerinnen und Nutzer sowie deren Verhältnis zu ihren Mitmenschen ab. Locket lässt gepostete Fotos von ausgewählten Menschen auf dem Startbildschirm des Smartphones erscheinen.

Das kann blöd sein. Zum Beispiel wenn Sie völlig gestresst mitten im Regen stehen und auf die Bahn warten, die mal wieder zu spät kommt, und schon wissen, dass Sie zu Ihrem Termin nicht pünktlich erscheinen können werden. Und während Sie hektisch ihr Smartphone aus der durchnässten Jackentasche klauben, um Ihre Mails zu checken, grinst Sie vollkommen ungefragt der liebe Kollege vom Bildschirm an, der gerade im Urlaub ist: mit einem Sonnenhut auf dem Kopf, am Mittelmeerstrand sitzend. Anders als bei einer Foto-App wie Instagram MÜSSEN Sie sich die Bilder anschauen, die gepostet werden, es gibt keine Hürde.

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Das kann natürlich auch sehr schön sein. Wenn das Bild von einem lieben Menschen kommt, den man länger nicht gesehen hat – wie etwa jetzt in Pandemiezeiten. Aus einem solchen Gedanken heraus ist die App tatsächlich auch entstanden. Fakt ist: Locket entwickelt sich zum Hype, weil sie so anders ist als viele andere Socialmedia-Angebote. Es geht sehr wenig um Selbstvermarktung, sondern mehr um den persönlichen Kontakt.

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Schnappschüsse von Freunden oder dem Lebensgefährten haben viele Menschen auf dem Startbildschirm des Handys. Dass ein Foto unverhofft beim Entsperren des Smartphones sofort eingeblendet wird, das geht jetzt mit der Widget-App Locket.

Wer hat Locket erfunden?

Die Idee zur App, die in kürzester Zeit an die Spitze der App-Store-Charts schoss, kommt von Matt Moss. Der ehemalige Stipendiat der Apple Worldwide Developer Conference steckt auch hinter der Performance Monitoring Plattform “hawkeye”. Die neue App Locket hat einen persönlichen Bezug.

Auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für seine Freundin entwickelte Moss die Idee, ein Foto von sich auf ihrem Homescreen zu platzieren. In der beginnenden Fernbeziehung wollte er so präsent sein. „Eine nette Art, in Kontakt zu bleiben“, wie er selbst sagt. Der Entwickler platziert mittlerweile um die fünf Live-Fotos am Tag auf dem Startbildschirm der Freundin. In Snapchat-Manier lassen sich so Schnappschüsse versenden.

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Wie installiere ich Locket?

Nach dem Download melden sich Nutzerinnen und Nutzer mit ihrer Telefonnummer an und können bis zu fünf Freunde hinzufügen, an die sie Bilder senden wollen. Nun wird die App als Widget auf dem Startbildschirm hinzugefügt. In der Hauptansicht kann direkt ein Foto aufgenommen und an das Widget des Freundes geschickt werden.

Welche Funktionen umfasst die App?

Locket kann nicht nur Fotos auf dem Bildschirm eines anderen Smartphones platzieren, sondern auch gesendete und empfangene Bilder in einem Verlauf speichern. Um die Fotos zu erstellen und zu versenden, benötigt die App Zugriff auf Kamera und Kontakte. Das Widget der App wird auf dem Homesecreen platziert. Fotos von Freunden werden angezeigt, wenn diese im Laufe des Tages Bilder hinzufügen. User können natürlich auch selbst Fotos aufnehmen und an die Widgets der Freunde versenden. Der Erfinder legt wert auf kleinere Gruppen. Bis zu fünf Personen können Fotos teilen.

Kamerafilter wie man sie von Instagram kennt, gibt es nicht. Die App ist schlicht gehalten und soll Fotos in Echtzeit in den Fokus rücken. Bilder aus der eigenen Galerie können nicht bei Locket versendet werden.

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Likes und Follower sucht man hier auch vergeblich – und das ist so gewünscht. Locket ist ein kleines und sehr privates soziales Netzwerk – ohne Plattform oder öffentliche Bilder.

Gibt es Locket für iOS und Android?

Die App gibt es seit Neujahr und verzeichnet heute mehr als zwei Millionen User – allerdings nur auf dem iPhone. Im US-App-Store stieg Locket auf Platz 1 der Charts. Eine Android-Version gibt es bislang nicht. Apple-Nutzer benötigen iOS 14.1 oder neuer.

Ein Beitrag von:

  • Peter Sieben

    Peter Sieben schreibt über Forschung, Politik und Karrierethemen. Nach einem Volontariat bei der Funke Mediengruppe war er mehrere Jahre als Redakteur und Politik-Reporter in verschiedenen Ressorts von Tageszeitungen und Online-Medien unterwegs.

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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