Online gehen auf über 5.000 Meter Höhe 07.05.2020, 15:37 Uhr

Mount Everest wird mit 5G neu vermessen

5G in der Provinz: Was für viele Menschen hier eine große Freude auslöst, ringt in China und Nepal nur ein müdes Lächeln ab. Auf über 5.000 Meter Höhe haben Huawei und ein chinesischer Mobilfunkprovider 5G-Masten errichtet. Der Mount Everest, der höchste Berg der Welt, hat nun auch ein schnelles Handynetz.

Mount Everest

5G-Basisstation auf 6.500 Meter.

Foto: Huawei

Nach der erfolgreichen Bergbesteigung erstmal online gehen und Beweisbilder in Highspeed an die Verwandten verschicken: das ist ab sofort auf dem höchsten Berg der Welt möglich.
Die Deutsche Telekom hatte parallel bekannt gegeben, auch in Potsdam und Cottbus 5G-Funkmasten zu errichten – gegen die Meldung aus Fernost wirkt diese Nachricht kaum berichtenswert. Auf der Nordseite des Berges sind drei entsprechende Masten errichtet worden. Sie wurden auf 5.300, 5.800 und 6.500 Metern Höhe aufgebaut. Der Mount Everest ist insgesamt 8.848 Meter hoch.

Mithilfe der installierten Technik können Kletterer, Wissenschaftler und Landvermesser Online-Dienste am Mount Everest nutzen. Teure und schwere Satellitentelefone müssen also nicht mehr mit auf den Berg genommen werden. Zunächst sollen die drei Mobilfunkstationen nur vorübergehend dort stehen und sogar noch 2020 wieder abgebaut werden. In erster Linie wird der Mount Everest mit 5G neu vermessen.

Wann bekommt Deutschland schnelles mobiles Internet?

Laut Koalitionsvertrag der Bundesregierung soll ein flächendeckender Ausbau mit Gigabit-Netzen bis 2025 abgeschlossen sein. Aber wie realistisch ist das? Wieso schreitet der 4G- und 5G-Ausbau nicht schneller voran? In der Podcast-Reihe „Technik aufs Ohr“ fragen die Moderatoren bei Guido Weissbrich nach, seinerseits Direktor für Netzwerkplanung bei Vodafone Deutschland. Hier reinhören:

Stellenangebote im Bereich IT/TK-Projektmanagement

IT/TK-Projektmanagement Jobs
Mercer Stendal GmbH-Firmenlogo
Betriebstechniker (m/w/d) Prozessleittechnik Mercer Stendal GmbH
Arneburg Zum Job 
Wirtgen GmbH-Firmenlogo
Project Manager Product Lifecycle Management (m/w/d) Wirtgen GmbH
Windhagen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Informationssicherheit Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt Zum Job 
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
Evonik Operations GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Informatik / Elektrotechnik / Automatisierungstechnik / Chemische Produktion Evonik Operations GmbH
Fachhochschule Dortmund-Firmenlogo
Zukunftsmacher*in Fachhochschule Dortmund
Dortmund Zum Job 
Hochschule Reutlingen-Firmenlogo
Akademische:r Mitarbeiter:in (m/w/x) "SMARTE ASSISTENZSYSTEME" Hochschule Reutlingen
Reutlingen Zum Job 
Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH-Firmenlogo
Planungsingenieur:in / Projektleiter:in Fahrgastinformation (d/m/w) Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH
Frankfurt am Main Zum Job 
Wirtgen GmbH-Firmenlogo
Software-Testingenieur (m/w/d) Testautomatisierung -Steuerungssoftware für mobile Arbeitsmaschinen Wirtgen GmbH
Windhagen Zum Job 
WIRTGEN GROUP Branch of John Deere GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Project Manager Surveying and Designfor Machine Control (m/w/d) WIRTGEN GROUP Branch of John Deere GmbH & Co. KG
Ludwigshafen am Rhein Zum Job 
Bundespolizei-Firmenlogo
Ingenieur/in Elektro-/Nachrichtentechnik o. ä. für Satellitenkommunikation (w/m/d) Projektgruppe EU Bundespolizei
Neustadt in Holstein Zum Job 
Bundespolizei-Firmenlogo
Ingenieur/in Elektro-/Nachrichtentechnik o. ä. für Satellitenkommunikation (w/m/d) Projektgruppe EU Bundespolizei
Sankt Augustin Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Systemingenieur (m/w/i) für Oberflächeninspektion IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Hochschule Hamm-Lippstadt-Firmenlogo
wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) für die Entwicklung einer Wissensdatenbank im Bereich der Sektorenkopplung Hochschule Hamm-Lippstadt
Hochschule Bielefeld-Firmenlogo
W2-Professur Software Engineering Hochschule Bielefeld
Gütersloh Zum Job 
Safran Data Systems GmbH-Firmenlogo
Embedded Software Engineer (m/w/d) Safran Data Systems GmbH
Bergisch Gladbach Zum Job 
Hochschule Bielefeld (HSBI)-Firmenlogo
W2-Professur Software Engineering Hochschule Bielefeld (HSBI)
Gütersloh Zum Job 
TU Bergakademie Freiberg-Firmenlogo
W2-Professur "Deep Learning" TU Bergakademie Freiberg
Freiberg Zum Job 
Fresenius Kabi Deutschland GmbH-Firmenlogo
Projekt IT-Ingenieur (m/w/d) Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Friedberg Zum Job 
Regierungspräsidium Freiburg-Firmenlogo
BIM-Manager (w/m/d) Regierungspräsidium Freiburg
Freiburg im Breisgau Zum Job 

Mount Everest Erstbesteigung 1953

Am 29. Mai 1953 gelang die Erstbesteigung des Mount Everest durch Edmund Hillary, Tenzing Norgay und Ang Nyima. Nun ist der höchste Berg der Welt auch in der digitalen Welt angekommen. 150 Mitarbeiter haben laut den Angaben von China Mobile an dem Aufbau der 5G-Anlagen gearbeitet. 25 Kilometer Glasfaserkabel sind dafür in den eiskalten Bergzonen verlegt worden.

In einem Live-Stream können Interessierte sich die Lage auf dem Mount Everest selbst anschauen. „Die Schönheit des Mount Everest kann über 5G-High-Definition-Video und VR-Erfahrung dargestellt werden, was auch Bergsteigern, Wissenschaftlern und anderen Spezialisten weitere Einblicke in die Natur ermöglicht“, heißt es in der Pressemitteilung. Weiter geht es noch pathetischer: „Die bahnbrechende Einrichtung auf dem Mount Everest beweist einmal mehr, dass die 5G-Technologie Mensch und Erde harmonisch miteinander verbindet.“ Selbst den Berg zu bezwingen, ist in der Corona-Pandemie nicht möglich.

Huawei baut 5G-Netze aus

Konkurrent Vodafone hat vor kurzem bekannt gegeben, dass sie 5G in der Fläche ausbauen. Wir berichten hier. Doch auch Huawei ist weiter aktiv – nicht zur Freude aller: „Durch die Corona-Krise besteht die Gefahr, dass die Telekom-Anbieter in Deutschland vollendete Tatsachen schaffen“, warnte der Außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Nils Schmid, gegenüber der ARD. Seit Langem warnen die USA und andere vor Sicherheitslücken in den Netzen von Huawei.

Was kann 5G genau?

5G steht für die 5. Generation der drahtlosen Breitband-Technologie. 5G ist im Mobilfunk der Nachfolger des aktuellen 4G, das als LTE bekannt ist.

5G verspricht Nutzern höhere Datenraten, denn die Technik ist bis zu 100 Mal schneller als das heutige LTE. Downloads sind mit einer Geschwindigkeit von 10 Gigabit pro Sekunde möglich. Darüber hinaus soll auch der Forschungsbereich selbstfahrender Autos und Technologie im Smart-Home von 5G profitieren. In der Industrie wird der neue Mobilfunkstandard ebenfalls getestet. Siemens und Qualcomm haben im Testcenter von Siemens in Nürnberg ein privates 5G-Standalone-Mobilfunknetz installiert. Mehr dazu lesen Sie hier.

Lesen Sie auch:

Wie sprechen Autos künftig in Echtzeit miteinander?

Düsseldorf mit erster 5G-Tankstelle

Flughafen Brüssel voll vernetzt

Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.