Nach Fed-Zinsentscheid: Bitcoin knickt ein – Absturz auf 14.000 Dollar droht
Die amerikanische Notenbank hat den US-Leitzins erhöht, daraufhin zeigt die Kurve von Bitcoin deutlich nach unten. Ist es noch sinnvoll, in die Kryptowährung zu investieren? Wie sieht die Entwicklung bis November aus?
Die amerikanische Notenbank hat den US-Leitzins um weitere 0,75 Prozentpunkte erhöht. Bitcoin und die Krypto-Märkte reagieren – allerdings mit einer Korrektur. Jetzt sind weitere Rückschläge wahrscheinlich. Was erwartet Bitcoin und Co. in den nächsten Wochen?
Ist es noch sinnvoll in Bitcoins zu investieren?
Das fragen sich angesichts des anhaltenden Abwärtstrends auf den Kryptomärkten aktuell zahlreiche Anleger und Anlegerinnen. Innerhalb der letzten 12 Monate hat sich Bitcoin sage und schreibe 56% von seinem Allzeithoch bei 68.789 Dollar zurückgezogen (Daten von Nomics.com), der makroökonomische Trend ist eindeutig abwärtsgerichtet.
Das gilt nicht nur für die wertvollste Kryptowährung, Bitcoin – sondern für nahezu alle digitalen Assets. Rezessions-Ängste, explodierende Lebenshaltungskosten, dazu grassierende Inflation und Krieg in Europa: Das setzt die Märkte unter Druck, hält Bürger und Institutionen vom Investieren ab.
Die globale Krypto-Marktkapitalisierung befindet sich seit Monaten unter der 1-Milliarde-Dollar-Marke – das 3-Milliarden-Dollar-Rekordhoch vom November 2021 scheint Jahre entfernt. Auch der jüngste Zinsentscheid der US-Notenbank konnte Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum nicht aus ihrer Misere befreien: Um 0,75 Prozentpunkte hat die Fed den US-Leitzins erhöht – viele Branchenbeobachter rechneten deshalb mit einem Aufatmen der Märkte.
Eingetreten ist nun jedoch das Gegenteil: Schon Minuten nach der Bekanntgabe sackte der Bitcoin-Kurs erneut unter 19.000 Dollar. „Wir müssen die Inflation in den Griff bekommen. Ich wünschte, es gäbe einen schmerzlosen Weg, das zu tun, aber es gibt keinen“, so Notenbank-Vorsitzender Jerome Powell über die Maßnahme. Schmerz, den die Krypto-Märkte bereits spüren.
Zwar konnte die Krypto-Leitwährung gestern vorübergehend Stärke demonstrieren und auf bis zu 19.644 Dollar klettern. Die Erholung war allerdings nur von kurzer Dauer: In den späten Abendstunden sackte BTC wieder ab, konnte sich aus seinem Tief bislang auch nicht erheben. Die Folge: Für Herbst und Winter drohen weitere Verluste.
Das glaubt beispielsweise der populäre pseudonyme Chart-Experte „CryptoCapo_“. Mehr als eine halbe Million Menschen folgen dem Branchenbeobachter auf Twitter für seine Krypto-Analysen – unter anderem, weil er den diesjährigen Bitcoin-Absturz vorherzusagen wusste. Jetzt verrät er in einem aktuellen Tweet auch, wie sich Bitcoin seiner Einschätzung nach in den nächsten Wochen verhalten wird. Leider nicht ausschließlich positiv.
Das erwartet Bitcoin im November
Denn: Schon im Oktober rechnet der Analyst bei Bitcoin nach einem kurzen Kurssprung mit einer neuen Korrektur. Seiner Einschätzung nach könnte BTC zunächst zwar wieder über 20.000 Dollar steigen. Bis Mitte des nächsten Monats sieht er die Digitalwährung dann aber brutal abstürzen – auf Preise zwischen 14.000 und 16.000 Dollar. Hier könnten sich allerdings großartige Einstiegsmöglichkeiten ergeben.
Hintergrund: Direkt im Anschluss an den Absturz erwartet CryptoCapo eine fulminante Erholung, die das digitale Asset schließlich wieder in bullishe Regionen treibt. Bis Anfang November könnte der BTC-Kurs infolge schon mehr als 23.000 Dollar wert sein.
I think ppl who accumulate $BTC between $10-20k and $ETH between $500-$1000 will look pretty smart next cycle. But that’s a big range to accumulate in so it has to be done intelligently and with a plan.
— Mayne (@Tradermayne) September 22, 2022
Krypto-Influencer „Tradermayne“ (mehr als 325.000 Twitter-Follower) rät deshalb zum Kauf, kommentiert : „Menschen, die BTC zwischen 10.000 und 20.000 Dollar und [Ethereum] zwischen 500 und 1.000 Dollar akkumuliert haben, werden im nächsten Zyklus ziemlich schlau aussehen.“ Im Moment tradet Bitcoin nach einem Rückgang um 0,38% innerhalb der letzten 24 Stunden bei 18.800 Dollar. Ein Absturz auf die vorhergesagten 14.000 Dollar käme folglich einer Korrektur um mehr als 25% gleich.
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