Nach FTX & SBF: Bitcoin (BTC) – der große Gewinner im Krypto-Crash
Nach der FTX-Pleite und dem Kurs-Crash fast aller Coins kehrt die Krypto-Branche nach wie vor die Scherben zusammen, sie blickt aber bereits auch in die Zukunft. Vor allem Bitcoin wird viel zugetraut. Lohnen sich derzeit Investitionen? Hier unsere Einschätzung.
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Noch werden die Scherben zusammengekehrt, die der FTX-Zusammenbruch verursacht hat, doch der Blick geht bereits in die Zukunft.
Foto: Panthermedia.net/Mehaniq
Nach dem brutalen Niedergang der Krypto-Börse FTX und dem tiefen Fall ihres Gründers Sam Bankman-Fried wird nun der Ruf nach Aufarbeitung laut. Die Krypto-Branche taumelt, ist an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Anleger sind enttäuscht, irritiert, erschöpft – noch nie war das Vertrauen in digitale Assets derart beschädigt. Die Kurse vieler Coins haben sich empfindlich zurückgezogen, die globale Krypto-Marktkapitalisierung ebenfalls. Bitcoin hingegen, die wertvollste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, profitiert von der Situation. Bitcoin-Prognosen werden zunehmend bullish, rechnen mit einer starken Performance in den nächsten Monaten. Sollte man zu diesen Preisen Bitcoin kaufen?
Sollte man jetzt noch in Bitcoin investieren?
Die Krypto-Community kennt nach wie vor nur ein Thema: die plötzliche Pleite der Krypto-Börse FTX und die Enthüllungen über ihren Gründer Sam Bankman-Fried. Wie konnte der Veganer zehn Milliarden an Kundenkapital verzocken? Wo sind die Gelder hin? Welche Firmen sind noch betroffen? Während der 30-jährige Ex-Milliardär aktuell durch die Medien tingelt und seine persönlich-wirre Version der Ereignisse zum Besten gibt, versucht die Krypto-Community das Puzzle aus eigenen Stücken zusammenzusetzen.
„Der Zusammenbruch von FTX ist eines der größten Schwarzer-Schwan-Ereignisse in der Krypto-Geschichte“, kommentiert beispielsweise Analyst Miles Deutscher. Die gesamte Branche sei beschädigt worden – mit weitreichenden Folgen. Auch konkurrierende Krypto-Börsen haben in FTX investiert, darunter Kraken, Coinbase und Crypto.com. Von Krypto-Fonds ganz zu schweigen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in naher Zukunft noch mehr Börsen untergehen sehen werden“, warnt Deutscher.
Anleger verlieren Vertrauen in Krypto-Börsen
Das hänge allerdings nicht direkt mit FTX und SBF zusammen, sondern vielmehr damit, wie sich die Stimmung unter Anlegern verändert: Die verlieren das Vertrauen in zentralisierte Exchanges – und ziehen ihre Kryptowährungen in Scharen davon ab. Insbesondere Bitcoin wird derzeit massenweise eingelagert: Auf Gate.io kam es gestern beispielsweise zu einem Abfluss von 54.767 BTC im Gegenwert von 883 Millionen Euro – und das innerhalb von nur einer Stunde! „Als direkte Reaktion auf das Scheitern von FTX haben Bitcoin-Investoren aller Wallet-Kohorten eine deutliche Verhaltensänderung in Richtung Selbstverwahrung vorgenommen“, ergänzt das Blockchain-Analyseunternehmen Glassnode.
„In direct response to the failure of FTX, investors, of all wallet cohorts, have made a distinct behavioural shift towards self-custody.“ glassnode (@glassnode) November 14, 2022
Der FTX-Skandal hat vielen Anlegern verdeutlicht: Wer Bitcoin auf einer Börse parkt, ist nicht wirklich im Besitz der Kryptowährung – und hat im Falle eines Hacks oder einer Pleite das Nachsehen. Das mussten tausende Investoren bei FTX nun am eigenen Leib erfahren. Es gilt: „Not Your Keys, Not Your Coins“. Damit gemeint ist: Nur wer seine Bitcoins selbst verwahrt, etwa in einem Hardware-Wallet, übt auch die Kontrolle darüber aus.
Ein weiterer positiver Aspekt von weniger Bitcoin an den Börsen: Die Exchanges können mit den Coins ihrer Kunden nicht wirtschaften. Kurzum: Die FTX-Insolvenz trifft Kryptowährungen zwar hart, Bitcoin kann dem Marktabschwung bislang jedoch trotzen. Die Folge: Prognosen für BTC rechnen mit einer starken Performance in den nächsten Monaten.
Bitcoin-Prognose: 150.000 Dollar bis 2025
Kurzfristig droht Bitcoin zwar ein 30%-Rückgang, der das Asset auf bis zu 12.000 Dollar drückt, glaubt beispielsweise der pseudonyme Top-Trader CryptoCapo_. Schon im Dezember ist BTC aber bereit für eine bullishe Trendwende – und könnte auf neue lokale Höchststände schießen. Hintergrund: 2023 macht sich die Krypto-Leitwährung bereit für die 2024 stattfindende Halbierung (Halving). Verhält sich Bitcoin wie bei den letzten Halbierungen, ist hier mit einer Kurs-Explosion zu rechnen, die BTC auf neue Allzeithöchststände bringt. Eine aktuelle Analyse von Pantera Capital sieht Bitcoin bis 2025 deshalb bei fast 150.000 Dollar!
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