Internet auf der Straße 20.11.2014, 11:14 Uhr

New York verwandelt alte Telefonzellen in Hot Spots

Überall im Stadtgebiet von New York sollen Bewohner und Touristen kostenlos ins Internet gehen können. Dafür will die Stadt 10.000 Telefonzellen umbauen, die kaum noch genutzt werden. Damit will sich New York als weltweit führende Digital City präsentieren.

Eine alte Telefonzelle am New Yorker Broadway Ecke Wall Street: Nach der Umwandlung in einen Hot Spot sollen an jeder Ex-Telefonzelle 250 Menschen gleichzeitig ins Internet gehen können.

Eine alte Telefonzelle am New Yorker Broadway Ecke Wall Street: Nach der Umwandlung in einen Hot Spot sollen an jeder Ex-Telefonzelle 250 Menschen gleichzeitig ins Internet gehen können.

Foto: Flickr/das_Sabrinchen (https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/deed.de)

200 Millionen US-Dollar will New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio in die Hand nehmen, um die ganze Stadt mit kostenlosem WLAN zu versorgen. In einem Mammutprojekt gemeinsam mit privaten Unternehmen sollen rund 10.000 Telefonzellen in allen fünf Stadtbezirken umgerüstet werden.

30 bis 60 Meter weit soll das Funknetz jeder Station reichen. Dort können Einwohner und Touristen dann nicht nur ins Netz gehen, sondern auch Informationen über New York abrufen. Das Signal wird den Plänen zufolge so stark sein, dass bis zu 250 mobile Endgeräte – ob Smartphones oder Tablets – gleichzeitig eingeloggt sein können.

Finanzierung durch Werbung

Für den Bürgermeister ist dieses Projekt ein Schritt zum Ziel, die Digital City der Welt zu werden. Finanzieren will er die Technik durch Werbung: Innerhalb eines Jahrzehnts werde mehr als das Doppelte der Kosten wieder eingespielt, sagt de Blasio voraus. Die Stadt verspricht zugleich, dass keine persönlichen Informationen über die Nutzer erfasst werden. Während der Testphase soll keine Werbung geschaltet sein.

New York will 10.000 Telefonzellen umrüsten lassen, die in die Jahre gekommen sind. Das Internet auf den Straßen lässt sich die Stadt 200 Millionen US-Dollar kosten.

New York will 10.000 Telefonzellen umrüsten lassen, die in die Jahre gekommen sind. Das Internet auf den Straßen lässt sich die Stadt 200 Millionen US-Dollar kosten.

Quelle: Gero Breloer/dpa

Stellenangebote im Bereich IT/TK-Projektmanagement

IT/TK-Projektmanagement Jobs
Hochschule Bielefeld-Firmenlogo
W2-Professur Distributed and Edge Computing Hochschule Bielefeld
Gütersloh Zum Job 
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
Project Manager (w/m/d) Operational Technology B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
HygroMatik GmbH-Firmenlogo
Junior Entwicklungsingenieur für Hard- und Softwarelösungen (m/w/d) HygroMatik GmbH
Henstedt-Ulzburg Zum Job 
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur Technische Informatik THU Technische Hochschule Ulm
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Systemingenieur (m/w/i) für Oberflächeninspektion IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Tebis ProLeiS GmbH-Firmenlogo
MES Consultant (m/w/d) Tebis ProLeiS GmbH
Martinsried/Planegg, Erndtebrück, Aachen, Home-Office Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
BIM-Managerin oder BIM-Manager (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/i) Systemsoftware IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
FCP Ingenieure Deutschland GmbH-Firmenlogo
BIM-Modeller Infrastruktur (m/w/d) FCP Ingenieure Deutschland GmbH
IMS Röntgensysteme GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/i) für digitale Inspektionssysteme IMS Röntgensysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Iqony Solutions GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Prozesssimulation/Verfahrenstechnik Iqony Solutions GmbH
HygroMatik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur für Hard- und Softwarelösungen (m/w/d) HygroMatik GmbH
Henstedt-Ulzburg Zum Job 
Narda Safety Test Solutions GmbH'-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Hardware (m/w/d) Narda Safety Test Solutions GmbH'
Pfullingen Zum Job 
Bundesamt für Strahlenschutz-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) Liegenschafts- und Gebäudemanagement im Referat "Bau, Liegenschaften und Innerer Dienst" Bundesamt für Strahlenschutz
Oberschleißheim (bei München), Salzgitter, Berlin Zum Job 
Netzgesellschaft Potsdam GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) für Automatisierung und Netzführung Netzgesellschaft Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Hochschule Bielefeld-Firmenlogo
W2-Professur Distributed and Edge Computing Hochschule Bielefeld
Gütersloh Zum Job 
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
Project Manager (w/m/d) Operational Technology B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
HygroMatik GmbH-Firmenlogo
Junior Entwicklungsingenieur für Hard- und Softwarelösungen (m/w/d) HygroMatik GmbH
Henstedt-Ulzburg Zum Job 
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur Technische Informatik THU Technische Hochschule Ulm

Bislang gibt es 27 entsprechend ausgerüstete Stationen in New York, die meisten davon in Manhattan. Zuletzt musste übrigens eine Werbefirma Bluetooth-Sender wieder aus den New Yorker Telefonzellen entfernen, mit denen sie Werbung auf Smartphones der Passanten schicken wollte.

Weniger als 50 Euro Umsatz im Monat: Deutsche Telefonzellen verschwinden

Die New Yorker Pläne sind das bislang wohl ehrgeizigste Projekt weltweit, eine Stadt nahezu komplett mit kostenlosem WLAN zu versorgen. In Deutschland hat die Telekom in den vergangenen Jahren ebenfalls hier und da Telefonzellen mit entsprechender Technik ausstatten lassen. Hier können aber nur Nutzer mit einem Mobilvertrag der Telekom kostenlos ins Netz gehen.

Generell baut die Telekom ihre Häuschen und die offenen Säulen aber eher ab: Etwa 15.000 Stationen wurden in den vergangenen Jahren demontiert, weil der Umsatz unter 50 Euro monatlich lag.

Hotspots in Kölner Innenstadt

Einige deutsche Städte werben bereits damit, dass vor allem Besucher der touristischen interessanten Viertel WLAN nutzen können. In Köln beispielsweise gibt es zwölf Hot Spots in der Innenstadt, vor allem in der Nähe des Domes und der Einkaufsmeilen. Hamburg und Berlin haben ähnliche Pläne. Ob sie verwirklicht werden, ist allerdings noch fraglich: Während in Hamburg bislang nur ein kleines Unternehmen die flächendeckende WLAN-Versorgung betreiben will, streiten Politik und Provider in der Hauptstadt seit Jahren über die Finanzierung.

 

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.