Notebooks selbst reparieren – Apple liefert Werkzeuge und Originalteile
Technikaffine Nutzerinnen und Nutzer können ihre MacBooks nun selbst reparieren. Anleitungen, Werkzeuge und Originalteile gibt es im Apple Self Service-Reparatur Store – allerdings erst einmal nur in den USA. Noch im Laufe des Jahres soll der Service auf Europa ausgeweitet werden. Und im Herbst kommt auch das nächste große Update.
Wer schon einmal Schäden an einem iPad, iPhone oder MacBook hatte, der weiß: Meistens müssen ganze Teile wie das Display ausgetauscht werden. Auf die Art und Weise sind Reparaturen eben oftmals sehr teuer und es dauert lange, bis man das Gerät wieder zurückbekommt.
Nun ändert Apple seine Strategie in punkto Reparaturen. Der Konzern betreibt seit dem 23. August in den USA einen Self-Service-Reparatur-Store. Dort finden Nutzerinnen und Nutzer nicht nur Reparaturanleitungen, sondern auch Originalteile und Werkzeuge. Zuerst gibt es diesen Service für alle MacBook Air- und MacBook Pro-Notebooks mit M1-Chip. Für das iPhone ist dieser „Self-Service“ bereits seit Anfang 2022 verfügbar. Nach Angaben von Apple will das Unternehmen dieses Programm im Laufe des Jahres in weiteren Ländern anbieten, zuerst wohl in Europa. Und auch auf weitere Mac-Modelle soll es ausgedehnt werden.
Erste Bilder vom neuen Apple iPad Mini 6 aufgetaucht
Bei den MacBooks haben Nutzerinnen und Nutzer mit dem Start des Self Service-Reparatur Store die Möglichkeit, gleich verschiedene Schäden zu beheben. Dazu zählen unter anderem Display, Topcase mit Batterie und Trackpad – weitere sollen nach und nach folgen. Wer technikaffin ist und auch etwas Erfahrung hat, kann die Reparaturen vermutlich sogar komplett selbst erledigen. Die passenden Teile und Werkzeuge sind entweder über den Store bestellbar. Oder es gibt sie in Apple Stores sowie bei autorisierten Apple Service Providern.
Apple-Notebooks selbst reparieren – Werkzeug kann auch geliehen werden
So geht die Reparatur mit Apple: Zuerst müssen Nutzerinnen und Nutzer die passende Reparaturanleitung heraussuchen und lesen. Danach bestellt man die notwendigen Teile und Werkzeuge. Apple garantiert, nur Originalteile zu versenden, da man höchste Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleisten wolle. Wer möchte, kann ausgetauschte Teile sogar zurückschicken. Apple arbeitet sie entweder auf oder recycelt sie. In vielen Fällen gibt es dafür dann auch noch eine Gutschrift, die für den Einkauf der Teile oder anderer Produkte genutzt werden kann.
Die Werkzeuge müssen User nicht unbedingt kaufen. Apple bietet auch Leih-Sets an. Die kosten zum Beispiel 49 US-Dollar, die Lieferung ist kostenlos. Eine Woche lang dürfen Nutzerinnen und Nutzer sie behalten, bevor sie wieder an Apple zurückgehen. Wer sich unsicher ist, kann weiterhin die Geräte zu einem professionellen Dienstleister mit zertifizierten Technikerinnen und Technikern bringen, und sie dort reparieren lassen. Da Apple das weltweite Netzwerk ausgebaut hat, sei es in den USA für acht von zehn Apple-Kundinnen und -Kunden möglich, den nächsten autorisierten Service-Dienst innerhalb von 20 Minuten zu erreichen.
Neben Reparaturservice für Apple-Notebooks – großes Update im Herbst
Für den kommenden Herbst hat Apple darüber hinaus nicht nur einige Produkt-Neuheiten angekündigt, sondern auch größere Updates. Ursprünglich waren Kenner des Unternehmens davon ausgegangen, dass zuerst ein neues iPadOS 16 kommen wird. Nun gibt es Gerüchte, dass Apple erst neue iPad-Modelle im Oktober auf den Markt bringen will und der Konzern deshalb auf die neuen Geräte wartet. Danach könne man wohl direkt mit dem Erscheinen eines iPadOS 16.1 rechnen, so die Vermutung von Insidern.
Wichtigste neue Funktionen: Neben der Behebung von Bugs soll der Stage-Manager dann stabil laufen. Er ist auf iPads mit M1-Chip nutzbar und führt Apps in schwebenden Fenstern aus. Das sei vergleichbar mit einer Art Multitasking.
Parallel dazu stehe auch die neue macOS-Version Ventura in den Startlöchern. Sie beinhalte ebenfalls den Stage-Manager. Die Branche erwartet das iOS 16 oder iOS 16.1 schon im September, da es auf den neuen iPhone-14-Modellen vorinstalliert sein soll.
Eine Präsentation ist wohl für den 7. September geplant. Das Update wird voraussichtlich Ende September für weitere kompatible iPhones freigegeben. Damit soll es möglich sein, den Sperrbildschirm individuell anzupassen. Bei den iPhone-14-Pro-Modellen erwarten Kenner der Branche ein sogenanntes Always-on-Display. Das gab es erstmals bei Samsung. Es bedeutet: Auch auf dem gesperrten Display sind Uhrzeit und Benachrichtigungen sichtbar.
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