So nutzen sie die Navigation von Google Maps auch offline
Google spendiert Google Maps eine neue Funktion: Das Navigationssystem lässt sich zukünftig auch offline nutzen. Wie´s funktioniert, lesen Sie hier.
Google führt für seinen Kartendienst Google Maps ein Update durch, auf das viele der über eine Milliarde User gewartet haben. Zukünftig können sie Kartenmaterial auf ihr Smartphone oder Tablet laden und sich offline von der charmanten Computerstimme durch den Verkehrsdschungel lotsen lassen. Das hat Produktmanagerin Amanda Bishop am Dienstag in einem Blogeintrag bekanntgegeben.
Vorbei wäre beispielsweise die Zeit des Ärgerns über eine schlechte Internetverbindung auf der Landstraße, die die Navigation unverhofft zusammenbrechen lässt. „Das nächste Mal, wenn ihr offline seid – egal ob auf der Landstraße oder in der Tiefgarage –, wird Google Maps trotzdem problemlos funktionieren“, schreibt Bishop. „Während ihr bisher nur eine einfache Ansicht eines Kartenbereichs offline nutzen konntet, erhaltet ihr jetzt auch eine detaillierte Routenführung, könnt nach bestimmten Zielen suchen und nützliche Informationen wie Öffnungszeiten, Kontaktdaten und Bewertungen abrufen.“
Smartphone darf bis zu 2,5 GB Kartenmaterial speichern
Wie funktioniert´s? User müssen in Google Maps zunächst nach einem Ziel suchen und den Menüpunkt „Kartenbereich herunterladen“ wählen. Dann laden Smartphone oder Tablet bis zu 2,5 GB Kartenmaterial auf den internen Speicher. Anschließend stehen die kostenlosen Google-Maps-Features offline zur Verfügung. Ausgenommen ist allerdings die aktuelle Verkehrslage.
Die gibt es nur im Online-Modus, in den Google Maps bei stabiler Internetverbindung automatisch zurückwechselt.
Datenübertragung funktioniert nur über WLAN
Bei der Datenübertragung zeigt sich Google unflexibel: Sie funktioniert nur über WLAN – angeblich zum Schutz der User vor hohen Kosten, die beim mobilen Datentransfer anfallen könnten. Wer sich also bereits auf halbem Weg in die Pampa befindet, hat Pech gehabt. Zu den Pechvögeln zählen auch die Nutzer zahlreicher mobiler Betriebssysteme. Denn das Update funktioniert vorerst nur auf Android-Geräten. Das angekündigte Rollout soll aber zumindest das mobile Betriebssystem iOS berücksichtigen.
Google will Internet mit Heißluftballons verbreiten
Rund 60 Prozent der Welt sind heute noch ohne Internetabdeckung. In Indonesien beispielsweise haben rund zwei Drittel der über 240 Millionen Einwohner keinen Netzzugang. Ein Zustand, der für Google untragbar ist. Deswegen will der US-Konzern im nächsten Jahr Heißluftballons als schwebende WLAN-Hotspots in 20 km Höhe schicken, um die etwa 17.000 Inseln des Landes mit Internet zu versorgen. Die drei größten indonesischen Mobilfunkanbieter beteiligen sich an dem Test.
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