Neue Features für Android 24.07.2015, 12:16 Uhr

WhatsApp nervt: Fünf Updates in 24 Stunden

Der beliebte Messengerdienst WhatsApp hat die Geduld seiner Nutzer schwer strapaziert. Innerhalb von 24 Stunden haben die Programmierer fünf Updates angeboten. Für eine durchdachte Planung spricht das nicht. Wer brav aktualisiert hat, der kann immerhin geschwätzige Kontakte stumm schalten.

WhatsApp kann nicht nur nerven, weil ständig neue Nachrichten eintreffen. Jetzt hat der Messengerdienst die Geduld seiner Nutzer auf die Probe gestellt und binnen 24 Stunden fünf Updates angeboten.

WhatsApp kann nicht nur nerven, weil ständig neue Nachrichten eintreffen. Jetzt hat der Messengerdienst die Geduld seiner Nutzer auf die Probe gestellt und binnen 24 Stunden fünf Updates angeboten.

Foto: Tobias Hase/dpa

Das jetzt mögliche Stummschalten von Kontakten, die dauernd und ewig mit Kurznachrichten nerven, ist sicherlich ein neues Feature, dass die Beliebtheit von WhatsApp retten kann. Denn das dauernde Gebimmel und Gebrumme der Smartphones führt dazu, dass man lieber gleich auf WhatsApp verzichtet. Aber zunächst einmal nervt der Messengerdienst selbst.

Denn wer fünf Updates binnen 24 Stunden anbietet, der hat wohl eine unfähige Entwicklungsabteilung im Haus. Und dass die Updates nur für die Android-Version zur Verfügung steht, sagt alles. Immerhin besteht die Chance, dass WhatsApp für die Apple-User ein komplettes Update hinbekommt.

Es ist aber nicht das erste Mal, dass WhatsApp durch ein Update für Verärgerung sorgt. Im vergangenen Jahr gab es ein Update, das man aber nicht downloaden konnte, weil angeblich zu wenig Speicherplatz auf dem Smartphone vorhanden ist. Doch ohne Update ließ sich der Dienst nicht mehr nutzen. Ein anderes Update änderte ohne Vorankündigung die Privateinstellungen und stellte die User bloß.

Viele neue Funktionen auf fünf Updates verteilt

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Das Stummschalten lästiger Schwätzer gehört jedenfalls zu den neuen Features, die die Programmierer in den fünf Updates versteckt haben. Stummschalten kann man Kontakte für einige Stunden oder gleich für ein ganzes Jahr. Neu ist auch die Möglichkeit, Nachrichten als „ungelesen“ zu markieren, damit sie nicht versehentlich im Papierkorb landen. Oder sie lassen sich nicht sofort beantworten, sollen aber dennoch nicht in Vergessenheit geraten. Die Chat-Partner werden allerdings getäuscht. Bei ihnen erscheint dennoch das blaue Häkchen, das ihnen anzeigt, dass ihre Nachricht gelesen wurde.

Im Gruppenchat kann man nun auch einzelne Chat-Kontakte stumm schalten.

Im Gruppenchat kann man nun auch einzelne Chat-Kontakte stumm schalten.

Quelle: WhatsApp

Kommunikationspartner, deren Infos gern genutzt werden, oder die einfach lästig sind, lassen sich jetzt leicht identifizieren, ohne die Nachricht zu öffnen. Jeder erhält einen eigenen Klingelton. Auch der Vibrationsalarm lässt sich nach eigenen Wünschen verändern. Wer will, kann sich neue Nachrichten als Pop-up anzeigen lassen. Die Updates merzen auch einige Programmierfehler aus und schließen Sicherheitslücken.

Rückkehr zur Google-Cloud

Anfangs ließen sich WhatsApp-Chat-Verläufe in Google Drive-Backup hinterlegen, etwa, um sie später noch einmal anzuschauen. Diese Funktion, zuletzt nicht mehr nutzbar, lässt sich jetzt wieder aktivieren. Die Nutzung dieses Dienstes und vieler anderer ist allerdings nicht immer gleich selbst erklärend. Da hilft nur die Hilfe einschlägiger Computerseiten im Internet. 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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