Continental zeigt Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft
Was die Landwirtschaft morgen braucht, ist vielfach heute schon möglich. Das zeigen die Innovationen aus dem Bereich Smart Farming, die Continental im November auf der Agritechnica in Hannover vorstellt, einer der wichtigsten Landwirtschaftsmessen der Welt.
Ohne hochmoderne Maschinenparks und ausgeklügelte digitale Lösungen ist eine effiziente Landwirtschaft im großen Stil kaum noch denkbar. Immer mehr künstliche Intelligenz (KI) zieht aufs Feld und ins Gewächshaus. Continental stellt seine Highlights auf der Agritechnica in Hannover vor, die vom 12. bis zum 18. November stattfindet.
„Intelligente Landwirtschaft ist nur mit einem hohen Digitalisierungsgrad möglich“, sagt Mario Branco, Leiter Off-Highway bei Continental. „Wir sind davon überzeugt, dass wir in diesem Jahrzehnt eine Digitalisierung in allen Regionen der Welt erleben werden, sowie einen Sprung in Richtung nahtloser digitaler Prozesse, Automatisierung mobiler Maschinen und Nachhaltigkeit. Diese Entwicklungen sind nur möglich, wenn die Landwirtschaft einen Weg findet, Technologien zu integrieren, die bereits in anderen Branchen eingesetzt werden.“
Bewährte Sensortechnik von Continental für die Landwirtschaft
Das neue Unkrautbekämpfungssystem von Continental arbeitet mit einer optischen Sensortechnik. Das heißt, es erkennt so sicher wie das menschliche Auge, ob eine Pflanze aufs Feld gehört oder nicht. Grüne Eindringlinge vernichtet es mit einer Methode, die andere Pflanzen sowie Tierarten schont – es verwendet kochendes Wasser. Continental setzt für die Software künstliche Intelligenz ein sowie ein System, das ursprünglich für die Automobilindustrie gedacht war. Entwickelt wurde das Konzept vom Continental Engineering Services (CES).
Für ein effizientes Pflanzenwachstum stellt Continental außerdem eine Roboterlösung für Gewächshäuser vor. Die Basis bildet eine autonome Roboterplattform. Aus einem Modulbaukasten können verschiedene Aufbauten gewählt werden, sodass der Roboter den Pflanzen beispielsweise ultraviolettes Licht (UVC) spenden kann, selektive Erntetätigkeiten vornimmt oder die Pflanzen analysiert. Ziel ist es, dass die Plattform im Grunde genommen rund um die Uhr im Gewächshaus tätig sein kann. Für die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten ist das Unternehmen Octiva zuständig, mit dem Continental für dieses System kooperiert. Die Plattform soll Ende nächsten Jahres verfügbar sein.
Für den Erntebetrieb verspricht Continental einen optimalen Materialtransport mit einem neuen Seitenzuführband, das zudem den Aufprallkräften externer Fremdkörper standhalten soll.
Continental rüstet Fahrzeuge auf
Auf der Messe zeigt Continental zudem die neue Ausführung seiner Landwirtschaftsreifen. Der VF TractorMaster und der VF TractorMaster Hybrid sollen dank ihres besonderen Profildesigns den Boden schonen, sehr langlebig sein und Kraftstoff einsparen. Der VF TractorMaster Hybrid ist zudem mit einem Sensor zur digitalen Reifenüberwachung über ContiConnect ausgestattet. Damit ist es möglich, digital auf Daten wie Reifentemperatur und -druck zuzugreifen.
Ein weiterer Bereich widmet sich dem Nachrüsten von landwirtschaftlichen Fahrzeugen: Das Rundumsichtsystem ProViu 360 besteht aus vier HDR-Kameras (HDR = High Dynamic Range), die Bilder mit einer Auflösung von 1,3 Megapixeln produzieren. Ein spezieller Algorithmus baut aus diesen Aufnahmen eine Rundumsicht des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive. Weitere mögliche Funktionen sind eine Fußgängererkennung, ein Assistent für saubere Kameras und ein transparentes Chassis. Die ProViu-360-Plattform hat das Gütesiegel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) erhalten.
Ebenfalls mit dem Gütesiegel der DLG wurden die NightViu-Arbeitsleuchten von Continental ausgestattet. Sie sollen für eine homogene Ausleuchtung bei der Arbeit im Dunkeln sorgen. Ihr Lichtwirkungsgrad liegt bei etwa 100 Lumen pro Watt. Sie lassen sich für verschiedene Lichtszenarien einsetzen, von einer gebündelten Spotbeleuchtung bis hin zu einem breiten Beleuchtungsfeld.
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