Eltern und Kind 07.01.2025, 15:15 Uhr

Das smarte Kinderbett: Bosch bringt KI in die Babypflege

KI als Babysitter? Bosch macht es möglich – mit dem neuen smarten Revol-Kinderbett, das durch Sensoren und künstliche Intelligenz das Wohlbefinden von Babys überwacht und Eltern in der ersten aufregenden Phase unterstützt.

Smartes Kinderbett

Technologie fürs Kinderzimmer: Das smarte Revol-Kinderbett überwacht Babys und unterstützt Eltern.

Foto: Bosch

Frischgebackene Eltern wissen, wie wichtig es ist, während der ersten Monate ständig auf ihr Neugeborenes zu achten, besonders wenn es schläft. In dieser oft anstrengenden Phase kommt es auf jede Hilfe an, die den Eltern den Alltag erleichtern kann. Genau hier setzt das smarte Bosch-Kinderbett Revol an.

Im Zuge der Entwicklungen der künstlichen Intelligenz (KI) verändern sich immer mehr Alltagsprodukte. Die Robert Bosch GmbH., bekannt für seine Innovationskraft in der Automobiltechnik und Haushaltsgerätebranche, setzt zunehmend auf KI, um neue Lösungen für alltägliche Herausforderungen zu entwickeln.

Mikro-elektromechanische Sensoren im Alltag

Ein wichtiger Bestandteil dieser Innovationen sind mikro-elektromechanische Sensoren (MEMS). Diese winzigen, fast sandkorngroßen Bauteile messen unter anderem Beschleunigung, Drehung und Temperatur. Sie sind in vielen Geräten wie Smartphones, E-Bikes, Fitnesstrackern und sogar Autos verbaut und ermöglichen etwa das Wecken von Smartphones oder die Aktivierung von Sprachassistenten. Doch Bosch nutzt diese Technologie nicht nur für gewöhnliche Konsumprodukte.

Vitalwerte des Babys werden erfasst

Doch zurück zu einem überraschenden Beispiel aus dem Alltag. Das Bett ist mit Sensoren, Kameras und künstlicher Intelligenz ausgestattet, die dafür sorgen, dass das Baby während des Schlafs bestens überwacht wird. Die Vitalwerte des Babys, wie Herz- und Atemfrequenz, werden kontinuierlich erfasst. Sollte etwa ein Stofftier oder eine Decke die Atemwege blockieren oder das Baby zu weinen beginnen, sendet das Bett automatisch eine Warnung an die Eltern. Noch praktischer: Wenn das Baby Schwierigkeiten hat, einzuschlafen, kann das Bett es sanft in den Schlaf wiegen – eine automatische Hilfe, die gerade in den ersten Wochen der Schlafumstellung sehr nützlich sein kann.

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Kontrolle über die privaten Informationen bei den Eltern

Eltern können dabei selbst entscheiden, was mit den gesammelten Daten passiert. Diese können entweder sicher auf den Servern von Bosch gespeichert oder nur lokal im eigenen Heim aufbewahrt werden. So bleibt die Kontrolle über die privaten Informationen stets in den Händen der Eltern.

Mit all diesen Funktionen hat das Revol-Kinderbett bereits die Aufmerksamkeit auf der CES 2025 erregt und wurde mit einem „CES Innovation Award Honoree“ ausgezeichnet.

Bosch startet das Revol-Kinderbett zunächst in China, gefolgt von einem Markteintritt in den USA im Jahr 2026. Der Preis des Bettens wird bei 1200 US-Dollar liegen. Ob es das smarte Bett auch in Deutschland geben wird, ist noch nicht bekannt.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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