Notfälle 12.08.2024, 07:34 Uhr

KI im Schwimmbad für mehr Sicherheit

KI übernimmt zunehmend Aufgaben in Schwimmbädern, unterstützt die Badeaufsicht und identifiziert frühzeitig Sicherheitsrisiken. Sie ermöglicht schnelle Reaktionen auf potenzielle Notfälle und erhöht die Sicherheit, ohne das Personal zu ersetzen.

Schwimmbad

KI im Schwimmbad: Die neue Wache über die Badegäste.

Foto: PantherMedia / IgorVetushko

Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten von KI – von dem Einsatz in der Notaufname über die automatisierte Fertigung bis hin zur Bilderkennung mit KI. Aber KI im Schwimmbad? Das mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, doch auch in dieser Umgebung kann KI einen wichtigen Beitrag leisten. Sie könnte nicht nur dabei helfen, Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen, indem sie verdächtiges Verhalten analysiert, sondern im Notfall sogar Leben retten.

Schwimmbäder werden voraussichtlich zunehmend künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung der Badeaufsichten einsetzen. Necdet Mantar von der Arbeitsgemeinschaft öffentliche Bäder Baden-Württemberg erklärte, dass diese Entwicklung vor allem durch den Personalmangel bedingt sei.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
ELMATIC GmbH-Firmenlogo
Projektleiter MSR/Elektrotechnik (m/w/d) ELMATIC GmbH
Dresden Zum Job 
Butzbach GmbH Industrietore-Firmenlogo
Techniker / Ingenieur als Konstrukteur Entwicklung / Anwendungstechnik (m/w/d) Butzbach GmbH Industrietore
Unterroth bei Illertissen Zum Job 
Gebr. Huber Bodenrecycling GmbH-Firmenlogo
Bauleiter/Projektleiter Entsorgung (m/w/d) Gebr. Huber Bodenrecycling GmbH
Neuried Zum Job 
Stadtwerke Schneverdingen-Neuenkirchen GmbH-Firmenlogo
Leitender Ingenieur (m/w/d) Netzbau und -betrieb / Strom und Breitband Stadtwerke Schneverdingen-Neuenkirchen GmbH
Schneverdingen Zum Job 
Deutsche Aircraft GmbH-Firmenlogo
Head of Flight Physics (m/w/d) Deutsche Aircraft GmbH
Weßling Zum Job 
Stadt Norderstedt-Firmenlogo
Tiefbauingenieur*in Stadtentwässerung / Liegenschaften (w/m/d) Stadt Norderstedt
Norderstedt Zum Job 
GOLDBECK West GmbH-Firmenlogo
Architekt / Bauingenieur als Sales Manager (m/w/d) im gewerblichen Hochbau GOLDBECK West GmbH
Dortmund Zum Job 
Deutsche Aircraft GmbH-Firmenlogo
Senior Systems Engineer Landing Gear (m/w/d) Deutsche Aircraft GmbH
Weßling Zum Job 
Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH-Firmenlogo
Leitung (m/w/d) Gebäudemanagement und Technik Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH
Freudenstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau Schwerpunkt Instandsetzung Die Autobahn GmbH des Bundes
Dillenburg Raum Siegen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
keine Angabe Zum Job 
Octapharma-Firmenlogo
Meister/Techniker (m/w/d) Automatisierung (Schwerpunkt: Gebäudeleittechnik) Octapharma
Springe Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Teamleitung Bauüberwachung (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
ESWE Verkehrsgesellschaft mbH-Firmenlogo
Fachkraft für Arbeitssicherheit (w/m/d) ESWE Verkehrsgesellschaft mbH
Wiesbaden Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Projektleiter:in für große Investitionsprojekte in Wasserwerken (Werke) (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Mitarbeiter:in infrastrukturelle Ressourcenplanung (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Universitätsklinikum Tübingen-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur TGA (w/m/d) Universitätsklinikum Tübingen
Tübingen Zum Job 
NORD-MICRO GmbH & Co. OHG-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker als Programm Manager Luftfahrt (m/w/d) NORD-MICRO GmbH & Co. OHG
Frankfurt am Main Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Anlagentechnik Pumpwerke (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe

KI-gestützte Überwachung bereits in den Schwimmbecken

„Wir planen im Rahmen der Meisterprüfung unter anderem auch Themen mit KI-basierter Technik für die Aufsicht als schriftliche Arbeiten zu vergeben, um die Hemmschwelle und die Voreingenommenheit im Umgang mit solchen Systemen abzubauen“, sagte Mantar gegenüber der dpa. Laut seinen Angaben wird KI-gestützte Überwachung bereits in den Schwimmbecken von Freudenstadt und Karlsruhe eingesetzt. Weitere Bäderbetriebe, wie beispielsweise in Pforzheim, haben solche Systeme ebenfalls in Planung.

Vor etwa einem Jahr ging das Panorama-Bad in Freudenstadt als Pionier im Südwesten mit seiner KI-gestützten Überwachung an den Start. Kameras überwachen das Geschehen an den Becken und erfassen unter anderem die Anzahl der Badegäste. Sie alarmieren das Personal bei Überfüllung oder wenn jemand regungslos im Wasser liegt. Diese Warnungen werden direkt auf eine Smartwatch – eine intelligente Armbanduhr – übermittelt.

KI erlernt typische Bewegungen von Badegästen

Laut der Geschäftsführerin Ursula Stiefken funktioniere das System mittlerweile relativ zuverlässig. Es habe die typischen Bewegungen von Badegästen erlernt, sodass es nun deutlich weniger Fehlalarme gebe. Anfangs habe es zum Beispiel eine Warnung ausgelöst, wenn jemand mit verschränkten Armen nahe des Beckenrands gelegen habe. Bisher habe es jedoch noch keinen Vorfall gegeben, bei dem durch die KI-Unterstützung Leben gerettet werden musste.

Stiefken berichtete, dass die Resonanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern positiv sei. Die Technik biete insbesondere bei einem vollen Bad eine zusätzliche Sicherheit für das Personal. Allerdings betonte sie, dass die Technologie keine Aufsichtskraft ersetzen könne. Das System sei nicht in der Lage, ins Wasser zu springen und jemanden herauszuholen, und spare daher kein Personal ein.

Bestimmte Bewegungen als mögliche Gefahr

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) betonte, dass technische Hilfsmittel die Aufsicht im Wasser nicht ersetzen können. Sie können jedoch bei der Ermittlung des Personalbedarfs hilfreich sein. Dabei sind auch die Anzahl der Badegäste, die Größe und Art des Bades, die Beckenanzahl und -größe sowie zusätzliche Angebote wie Wasserattraktionen wichtige Faktoren.

Ertrinkenden-Erkennungssysteme gibt es schon lange. Neu an der KI-Technik ist, dass sie bestimmte Bewegungen als mögliche Gefahr erkennen kann, bevor ein Notfall eintritt. Zudem achtet man darauf, dass die Technik keine Bilder speichert und keine persönlichen Daten wie von Jahreskarten verwendet.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.