Virtuelle Helfer in der Industrie 31.03.2025, 07:09 Uhr

KI in der Produktion: Microsoft stellt neuen Assistenten vor

Microsoft stellt auf der Hannover Messe KI-Assistenten für die Industrie vor – inklusive Sprachsteuerung und Prozessoptimierung.

KI in der Fabrikhalle

Künstliche Intelligenz zieht immer häufiger in die Fabrikhalle ein. Auf der Hannover Messe stellt Microsoft den "Factory Operations Agent" vor.

Foto: PantherMedia / aaw

Microsoft nutzt die Hannover Messe, um neue KI-gestützte Assistenten für die Industrie zu präsentieren. Der „Factory Operations Agent“ soll Mitarbeitende dabei unterstützen, Produktionsprozesse per natürlicher Sprache zu analysieren und zu verbessern. Damit will Microsoft einen Beitrag zur digitalen Transformation der Fertigungsindustrie leisten. Erste Zahlen zeigen: Viele Unternehmen setzen bereits auf KI in der Produktion – andere warnen vor einem Rückstand.

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Sprachgesteuerte Analyse von Maschinendaten

Zentrales Merkmal des KI-gestützten Systems ist die Nutzung natürlicher Sprache. Produktionsmitarbeitende können direkt mit dem System sprechen – ähnlich wie bei digitalen Sprachassistenten im Alltag. So lassen sich Maschinendaten gezielt abfragen, ohne dass Fachwissen in Programmierung oder Datenanalyse nötig ist.

Das Ziel: Prozesse lassen sich schneller optimieren, Fehlerquellen frühzeitig erkennen und Störungen gezielt beheben. Auch Managerinnen und Manager profitieren. Sie erhalten die Möglichkeit, Produktionsabläufe besser zu verstehen und gezielter zu steuern.

„Wir dürfen bei KI nicht zaudern“

Agnes Heftberger, Geschäftsführerin von Microsoft Deutschland, betonte zum Start der Hannover Messe die Bedeutung der Technologie: „Wir dürfen bei der Einführung der KI nicht zaudern, sonst fällt Deutschland im internationalen Wettbewerb zurück. Wir müssen die Datenschätze für KI nutzbar machen.“

Sie sieht die Industrie als zentrales Element der deutschen Wirtschaft: „Wenn es durch KI stark und gesund schlägt, dann wird das auch die Gesamtwirtschaft beflügeln.“

Damit unterstreicht Microsoft seine strategische Ausrichtung, KI nicht nur für Büroanwendungen, sondern gezielt für industrielle Prozesse nutzbar zu machen.

KI in der Industrie längst keine Ausnahme mehr

Wie relevant der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der deutschen Industrie bereits ist, zeigt eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Demnach setzen 42 % der befragten Industrieunternehmen KI bereits in der Produktion ein. Weitere 35 % planen den Einsatz in naher Zukunft.

Die wichtigsten Anwendungsbereiche:

  • Überwachung von Maschinen
  • Steuerung von Robotersystemen
  • Optimierung von Energieverbräuchen

Die Befragung wurde unter 552 Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe mit jeweils mindestens 100 Beschäftigten durchgeführt. Die Zahlen deuten auf eine hohe Dynamik hin – aber auch auf Unsicherheiten.

Sorge um den Anschluss im KI-Wettlauf

Trotz der Verbreitung herrscht in vielen Unternehmen eine gewisse Skepsis. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (46 %) fürchtet, dass Deutschland den Anschluss an die weltweite Entwicklung verlieren könnte. Gleichzeitig sind sich 82 % der Unternehmen einig, dass KI für die Zukunft der Industrie eine entscheidende Rolle spielen wird.

Diese Einschätzung deckt sich mit der Strategie großer Tech-Konzerne wie Microsoft. Das Unternehmen setzt bereits seit Jahren auf KI – nicht nur im Büroalltag, sondern zunehmend auch im industriellen Umfeld.

Microsofts KI-Strategie zahlt sich aus

Ein wichtiger Grund für Microsofts starke Position im Bereich Künstliche Intelligenz ist die frühe Partnerschaft mit dem KI-Unternehmen OpenAI. Bereits 2019 investierte der Konzern Milliardenbeträge in das Start-up, das den bekannten Chatbot ChatGPT entwickelte.

Diese frühe Investition macht sich nun bezahlt. Mit Lösungen wie dem „Factory Operations Agent“ bringt Microsoft die KI-Kompetenz aus dem Büro in die Produktionshalle. Der Konzern will dabei nicht nur Software liefern, sondern auch als strategischer Partner der Industrie auftreten.

Potenziale für die digitale Transformation

KI kann Prozesse in der Fertigung grundlegend verändern. Bisher war die Analyse von Produktionsdaten oft auf Expertenteams beschränkt. Mit Systemen wie dem „Factory Operations Agent“ wird diese Aufgabe für viele Beschäftigte zugänglich. Das kann helfen, Entscheidungen schneller und datenbasierter zu treffen.

Zudem kann KI in der Industrie auch Sicherheitsrisiken frühzeitig erkennen oder den Energieverbrauch reduzieren – beides zentrale Herausforderungen für moderne Produktionsstätten.

Gleichzeitig braucht es klare Regeln für den Umgang mit Daten, transparente Prozesse und Fortbildungsmöglichkeiten für die Belegschaft. Nur so lässt sich das volle Potenzial der Technologie ausschöpfen. (mit dpa)

Ein Beitrag von:

  • Dominik Hochwarth

    Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

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