Nvidia plant Aufbau von KI-Fabriken
KI-Fabriken sollen Unternehmen dabei unterstützen, KI und Softwareagenten künftig effizienter einzusetzen. Das plant Nvidia.

Jensen Huang, Gründer und CEO von Nvidia, stellte auf der GPU Technology Conference 2025 neueste Entwicklungen zum EInsatz von KI vor.
Foto: picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Nic Coury
Wenn künstliche Intelligenz (KI) und Softwareagenten verstärkt zur Optimierung in Fabriken eingesetzt werden sollen, bedarf es geeigneter Infrastrukturen. Eine solche stellte Nvidia am 18. März auf seiner GPU Technology Conference (GTC) vor. „KI entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, und Unternehmen arbeiten mit Hochdruck an der Entwicklung von KI-Fabriken, die die Anforderungen an die Verarbeitung von KI und die Skalierung der Inferenzzeit erfüllen können“, sagt Jensen Huang, Gründer und CEO von Nvidia.
Seine Vorstellung: Künftig werden neben Produktionsstätten sogenannte KI-Fabriken aufgebaut. Anders als klassische Rechenzentren sollen diese nicht nur Daten verwalten, sondern durch den Einsatz von KI-Methoden auch sehr schnell Wissen generieren. Vom Produktionswerk und der KI-Fabrik soll es dann digitale Zwillinge geben, mit denen die Infrastruktur optimiert und bei Bedarf ausgebaut werden kann.
Nvidias KI-Fabrik: Digitale Zwillinge helfen bei der Simulation
Nvidia nutzt laut Huang die Plattform „Reality Digital Twin“ von Cadence für die Simulation. Beschleunig durch Nvidia-Bibliotheken (Cuda und Omniverse) werden damit Luft- und Flüssigkeitskühlsysteme simuliert. Mit im Boot sind Schneider Electric mit Lösungen für das Energiemanagement sowie Softwareanbieter Etap. Damit werden beispielsweise die Effizienz und Zuverlässigkeit von Stromversorgungseinheiten simuliert.
„Die Echtzeitsimulation ermöglicht es uns, groß angelegte Was-wäre-wenn-Szenarien in Sekunden, statt in Stunden zu wiederholen und durchzuführen. Wir nutzen den digitalen Zwilling, um Anweisungen an die zahlreichen Teams und Zulieferer zu übermitteln, was Ausführungsfehler reduziert und die Zeit bis zur Inbetriebnahme verkürzt“, erklärte der Nvidia-Chef. Bei der Planung von Nachrüstungen oder Upgrades könnten dabei Kosten und Ausfallzeiten simuliert und so eine zukunftssichere KI-Fabrik sichergestellt werden.
Für Huang ist das ein wichtiger nächster Schritt: „Der Nvidia Blackwell Ultra DGX SuperPOD bietet sofort einsetzbares KI-Supercomputing für das Zeitalter der agentenbasierten und physischen KI.“
Ein Beitrag von: