Künstliche Intelligenz im Fokus 31.12.2024, 07:00 Uhr

Sechs KI-Trends, an denen wir 2025 nicht vorbeikommen

Künstliche Intelligenz entwickelt sich enorm schnell und ist schon heute Bestandteil des Alltags. Das wied 2025 weiter zunehmen. Von leistungsfähigeren KI-Modellen über smarte Agenten bis hin zu persönlichen Begleitern – die Technologie kann in vielen Lebensbereichen unterstützen. Die sechs Trends 2025.

Symbolbild für die KI-Trends 2025 als grafische Darstellung der Jahreszahl, gehalten von Menschen und Robotern.

Künstliche Intelligenz wird immer selbstverständlicher Teil des Alltags. Für 2025 hat Microsoft ein paar Trends identifiziert.

Foto: panthermedia.net / girafchik

„KI macht schon heute Dinge möglich, die früher undenkbar waren. Im Laufe des vergangenen Jahres haben wir erlebt, wie Menschen und Unternehmen von ersten Experimenten mit KI zu einem gezielten, sinnvollen Einsatz übergegangen sind“, sagt Chris Young, Executive Vice President of Business Development, Strategy and Ventures bei Microsoft. KI-Systeme werden nicht nur leistungsfähiger und effizienter, sondern auch vielseitiger einsetzbar. Sie entwickeln sich von praktischen Werkzeugen zu hilfreichen Begleitern in Beruf und Alltag. Dieser Wandel eröffnet völlig neue Möglichkeiten, birgt aber auch Herausforderungen. Um das volle Potenzial der Technologie auszuschöpfen und gleichzeitig verantwortungsvoll mit ihr umzugehen, sind kontinuierliche Innovationen und klare Richtlinien erforderlich. Microsoft hat den Einsatz von KI klar im Fokus und stellt die sechs zentralen KI-Trends vor, die 2025 zu erwarten sind.

Avatare auf dem Vormarsch: Wie menschlich darf KI sein?

Trend 1: KI übernimmt komplexe Aufgaben und wird leistungsfähiger

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg künstlicher Intelligenz sind leistungsstarke und spezialisierte KI-Modelle. In den kommenden Jahren werden diese Modelle dank fortschrittlicher Technologien wie dem logischen Denken und verbesserter Datenpflege noch effizienter und vielseitiger einsetzbar sein. Sogenannte „Frontier-Models“ können bereits heute komplexe Aufgaben übernehmen und menschenähnliche Denkprozesse nachahmen. Diese Fähigkeiten werden besonders in anspruchsvollen Bereichen wie Wissenschaft, Programmierung, Mathematik, Recht und Medizin an Bedeutung gewinnen. Zudem konnten spezielle Modelle wie Microsofts Phi und Orca, zeigen, dass sich auch mit kleineren Datensätzen ein hohes Leistungsniveau erreichen lässt. Nutzerinnen und Nutzer können dann maßgeschneiderte KI-Modelle auswählen oder sogar selbst entwickeln. Damit wären diese ganz auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt.

Trend 2: Wie KI die Arbeitswelt verändern kann

Neben leistungsstarken KI-Modellen werden in Zukunft vor allem intelligente Agenten die Arbeitswelt von Grund auf verändern. Diese digitalen Helfer können dank ihrer Fähigkeiten eigenständig komplexe Aufgaben übernehmen und Arbeitsprozesse optimieren. Experten gehen davon aus, dass sie künftig in der Lage sein werden, mit Menschen auf natürliche Weise zu interagieren und sie bei vielfältigen Tätigkeiten zu unterstützen. Ob Berichterstellung, Personalmanagement oder Supply-Chain-Optimierung – KI-Agenten können dazu beitragen, ein Unternehmen effizienter zu gestalten und Mitarbeitende zu entlasten. Dabei sind Programmierkenntnisse nicht erforderlich, um von den Vorteilen der Technologie zu profitieren. Microsoft stellt dafür zum Beispiel das Tool Copilot Studio zur Verfügung, um die Entwicklung eigener Werkzeuge zu vereinfachen. Zugleich werde ein verantwortungsvoller Umgang mit der Technik immer relevanter. „Im Jahr 2025 wird es ein zentrales Thema sein, wie wir klare Grenzen dafür setzen, was Agenten tun dürfen und was nicht. Wir müssen sicherstellen, dass der Mensch immer die Kontrolle behält“, erklärt Ece Kamar.

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Trend 3: KI als Alltagsbegleitung

Auch abseits der Arbeitswelt werden KI-gestützte Begleiter bis 2025 eine wichtige Rolle spielen. Mit persönlichen Assistenten erhalten Nutzerinnen und Nutzer rund um die Uhr Unterstützung im Alltag. Das System kann dabei helfen, die tägliche Flut an Informationen besser zu managen, dabei zu priorisieren und so mehr Zeit für persönlich wichtige Dinge zu haben. Dabei gewinnt der Schutz der Privatsphäre, der persönlichen Daten und der Sicherheit zunehmend an Bedeutung. In Zukunft werden die KI-Begleiter kontinuierlich weiterentwickelt und um neue Funktionen ergänzt. So könnten die Systeme beispielsweise Website-Inhalte verstehen, darüber mit den Nutzerinnen und Nutzern sprechen und passende Handlungsempfehlungen geben. Auch bei der Einrichtung des neuen Zuhauses oder der Auswahl von Möbeln bietet der smarte Assistent mit kreativen Vorschlägen Rat und Hilfe.

Trend 4: Innovative Lösungen machen KI nachhaltiger

KI-Systeme benötigen unter anderem viel Energie. Damit sie künftig effizienter werden, wird an innovativen Lösungen geforscht und gearbeitet. Ziel ist es unter anderem, die Hardware zu verbessern und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Durch den Einsatz maßgeschneiderter Chip-Serien, neuer Kühlsysteme und umweltfreundlicher Baumaterialien soll der Stromverbrauch trotz steigender Rechenleistung nur geringfügig zunehmen. Unternehmen versuchen, bei dem Bau neuer KI-Rechenzentren auf saubere Energielösungen zu setzen, zum Beispiel durch die Integration erneuerbarer Energien. Microsoft zum Beispiel will als Unternehmen bis 2030 kohlenstoffnegativ, wasserpositiv und abfallfrei werden.

Trend 5: Risiken und Bedrohungen messen

Um künstliche Intelligenz verantwortungsvoll zu entwickeln und einzusetzen, sind Messung und Anpassung entscheidend. Unternehmen, die potenzielle Risiken definieren und bewerten können, sind in der Lage, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und minimieren. Ein Schwerpunkt: sogenannte „Halluzinationen“ besser erkennen und vermeiden. Damit sind frei erfundene Inhalte gemeint, die KI-Systeme kreieren. „Auch wenn KI-Modelle immer sicherer werden, müssen unsere Tests und Messmethoden uns auf die schwerwiegendsten Bedrohungen vorbereiten, die wir identifizieren können“, sagt Sarah Bird, Chief Product Officer bei Microsoft. Zugleich sollen Nutzerinnen und Nutzer besser kontrollieren können, wie KI-Anwendungen eingesetzt werden. Dieser Fokus auf Kontrolle und Anpassungsfähigkeit müsse auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der verantwortungsvollen Gestaltung von KI spielen.

Trend 6: KI als Katalysator in der Wissenschaft

Künstliche Intelligenz wird sich auch auf die Wissenschaft auswirken. Bereits heute trägt die Technologie maßgeblich dazu bei, die Forschenden bei komplexen Herausforderungen zu unterstützen. Vor allem in den Naturwissenschaften, bei der Entwicklung nachhaltiger Materialien, in der Arzneimittelforschung und der Verbesserung der menschlichen Gesundheit spielen sie schon heute eine bedeutende Rolle. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass KI Innovationen weiter vorantreiben kann. Sie schreiben der KI sogar eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, einige der drängendsten Probleme unserer Zeit zu lösen. Die Technologie birgt ein enormes Potenzial, um messbare Fortschritte bei globalen Herausforderungen wie der Entwicklung nachhaltiger Materialien oder der Beschleunigung der Entwicklung lebensrettender Medikamente zu erzielen.

Ein Beitrag von:

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

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