Mit dem Czur-Scanner 300 Buchseiten in fünf Minuten digitalisieren
Ein neuer Scanner ermöglicht es, ganze Bücher minutenschnell zu digitalisieren. Der Nutzer legt einfach das Buch unter den Scankopf des Czur genannten Scanners und blättert die Seiten um. Ein Knopfdruck genügt und die Seite ist eingescannt. Noch schneller geht es per Fußpedal.
Das Teil sieht aus wie eine übergroße Schreibtischlampe, ist aber ein neuer Scanner, der ganze Bücher in Minutenschnelle einliest. Tatsächlich hat der Czur-Scanner zehn LED-Lampen in seinen Scankopf integriert, so dass er wirklich als Schreibtischlampe genutzt werden kann. Je nach Lichtsituation wird bei natürlichem vorhandenen Licht oder mit Hilfe der zehn LED’s gescannt.
Per WiFi in die Czur-Cloud
Das einzuscannende Buch wird einfach auf den Schreibtisch unterhalb des Scanners gelegt. Ein Druck auf einen roten Knopf genügt, um die ganze Buchseite zu scannen. Per High-Speed-USB wird das Dokument auf einen verbundenen Computer gesendet. Alternativ können die Scans per WiFi in die Czur-Cloud übertragen und von dort mit einem Laptop, Tablet oder Smartphone abgeholt werden.
20 Mal schneller scannen
Der Benutzer muss einfach nur die Seiten umblättern und den Knopf drücken. Um ein Buch mit rund 300 Seiten vollständig zu digitalisieren, benötigt man mit dem Czur-Scanner lediglich fünf Minuten. Laut Hersteller ist Czur 20 Mal schneller als ein normaler Scanner. Noch schneller geht ein Buch-Scan durch ein zusätzlich erhältliches Fußpedal.
Damit vereinfacht sich der Prozess noch einmal deutlich, weil das Drücken des roten Knopfes zum Auslösen eines Scans entfällt. Der Nutzer blättert nur noch die Buchseiten um und wippt mit dem Fuß. Durch die eingebaute 32-bit MIPS CPU kommt der Scanner auf eine Geschwindigkeit von unter 1 s pro Buchseite.
Schlauer Algorithmus
Der Scanner verfügt über einen schlauen Algorithmus, der zum Beispiel Fingerabdrücke, hässliche Schattierungen und ungewollte Ränder sauber entfernt. Auch die leichte Krümmung einer Buchseite glättet der Algorithmus zuverlässig. Der automatische Korrekturalgorithmus sorgt auch dafür, dass Verzerrungen oder Verdrehungen korrigiert werden und der Buchtext mittig im Dokument sitzt. Am Ende sieht das eingescannte Buch aus wie ein gut erstelltes PDF-Dokument.
Scannt auch Skulpturen
Technisch ist der Czur-Scanner gut ausgestattet: Die Kamera zur Aufnahme der Bilder ist mit einem 16 Millionen Pixel HD-CMOS bestückt, was für gestochen scharfe Scans sorgt. Die optische Auflösung der Kamera liefert so 4608 X 3456 Bildpunkte mit einer 24-bit-Farbtiefe.
Ein 2,4 Zoll großer TFT-Bildschirm oben am Scankopf zeigt das Scanfeld auf dem Schreibtisch. Es gibt fast nichts, was der Czur-Scanner nicht scannt. Selbst Skulpturen und andere räumliche Gegenstände bewältigt der Scanner mühelos.
HDMI-Ausgang für Präsentationen
Der Scanner verfügt auch über einen HDMI-Ausgang, über den ein 1080p-HD-Video an einen Monitor ausgespielt werden kann. Diese Funktion ist vor allem für Präsentationen und für Schulen interessant, weil sofort über das eingescannte Dokument gesprochen werden kann. Über eine OCR-Funktion, die 34 Sprachen beherrscht, wandelt der Scanner jedes Dokument rasch in ein editierbares Word-Dokument um.
199 US-Dollar für schnell Entschlossene
Derzeit läuft auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo eine Finanzierungskampagne für den Czur-Scanner. Mit Fußpedal kostet er dort 199 US-Dollar. Der spätere Verkaufspreis soll 399 $ betragen. Das angestrebte Ziel, 20.000 $ einzunehmen ist heute, nach 19 Tagen Laufzeit, mit knapp 190.000 $ deutlich übertroffen worden.
Das Czur-Team verspricht, 50 Scanner an Schulen in den USA und China zu verschenken, wenn die Kampagne 1,5 Millionen $ erreicht. Und dafür sind jetzt noch 26 Tage Zeit. Für die Hälfte des Czur-Preises hat 2013 Fuji mit dem ScanSnap SV600 ein ähnliches Produkt auf den Markt gebracht.
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