PDF feiert 30-jähriges Jubiläum: Herzlichen Glückwunsch PDF!
Vor 30 Jahren wurde das PDF zum ersten Mal veröffentlicht und seitdem hat es die Art und Weise, wie wir unsere Dokumente erstellen, teilen und nutzen, revolutioniert. Mit diesem Text feiern wir den Geburtstag eines wahren Helden der digitalen Welt – des PDF-Formats!
„Die Dateien bitte im PDF-Format hochladen…“ Wer kennt es nicht? Sei es bei Bewerbungen, Rechnungen oder E-Papers – ohne PDF geht es im beruflichen Schriftverkehr und generell in der digitalen Welt nichts mehr. Das PDF-Format prägt unseren digitalen Alltag seit… 30 Jahren. Ja genau, 30 Jahren. Deshalb wird dieser Text zu einer virtuellen Geburtstagsfeier für dieses Medienformat.
Was genau ist eine PDF-Datei?
Unser heutiges Geburtstagskind, bzw. das PDF-Format (Portable Document Format) ist ein Dateiformat, das von Adobe Systems entwickelt wurde und dazu dient, Dokumente plattformübergreifend zu teilen und zu speichern.
In einem PDF-Dokument kann man Texte, Bilder, Grafiken speichern und diese Dokumente sehen auf allen Geräten gleich aus – unabhängig von Hardware, Betriebssystem oder Anwendungssoftware. Es wird häufig für elektronische Bücher, Broschüren, Rechnungen, Formulare und andere Dokumente verwendet.
Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 400 Milliarden PDF-Dateien in Adobe-Produkten geöffnet… und mehr als acht Milliarden elektronische Transaktionen und digitale Signaturen mit der Adobe Document Cloud verarbeitet … Es wurden mehr als 2,5 Milliarden Dokumente mit Adobe Scan erstellt. Dazu kamen mehr als 150 Millionen Downloads – was PDF zur führenden Scan-Anwendung auf iOS und Android macht.
Projekt „Camelot“: Was geschah vor 30 Jahren?
Zu diesem feierlichen Anlass sollten wir uns daran erinnern, wie das PDF-Format entstanden ist. Adobe, ein Unternehmen, das auf Design- und Publishing-Software spezialisiert ist, hat das Format 1993 auf den Markt gebracht, seitdem entwickelte es sich zum populärsten Dateiformat der Welt.
Damals hat der Adobe-Mitgründer John Warnock im Rahmen eines Projektes namens „Camelot“ das neue Format entwickelt. Der Ursprung von PDF geht auf die Idee zurück, ein plattformunabhängiges Dateiformat zu schaffen, das eine konsistente Darstellung von Dokumenten auf verschiedenen Systemen ermöglicht. „Unsere Vision für Camelot ist es, eine Sammlung von Dienstprogrammen, Anwendungen und Systemsoftware bereitzustellen, so dass ein Unternehmen effektiv Dokumente aus jeder Anwendung erfassen, elektronische Versionen dieser Dokumente überall hinsenden und diese Dokumente auf jedem Gerät anzeigen und drucken kann“, schrieb Warnock Anfang der 90er Jahre über das Camelot-Projekt.
Damals schon wollten Warnock und sein Team noch mehr erreichen als die rein digitale Version von bedrucktem Papier. Deshalb wurden bereits in der ersten Version PDF 1.0 Links, Lesezeichen, eingebettete Schriftarten und RGB-Abbildungen unterstützt. Ein wenig später wurde es um Suchfunktionen, Artikel-Threads oder Java-Script-Elemente und eine starke Verschlüsselungstechnologie erweitert.
PDF ist nicht nur ein Dateiformat…
Mit der Veröffentlichung von Acrobat Reader, einer kostenlosen Software zum Anzeigen von PDF-Dateien, wurde das Format schnell populär und fand Verwendung in verschiedenen Branchen, insbesondere im Verlagswesen und der Druckindustrie.
In den folgenden Jahren wurde das PDF-Format ständig weiterentwickelt und verbessert, um den sich ändernden Anforderungen und Technologien gerecht zu werden.
So haben die Entwickler uns mit PDF ein Werkzeug an die Hand gegeben, das unsere Arbeitsabläufe optimiert und uns Zeit, Mühe und Geld spart. Ja, es ist nicht nur ein Dateiformat, sondern tatsächlich ein Werkzeug, das uns hilft, unsere Arbeit effizienter zu erledigen, Zeit zu sparen und eine klare und konsistente Kommunikation sicherzustellen.
Was kann eigentlich PDF?
- PDF-Dateien können auf jedem Gerät mit einem PDF-Viewer wie Adobe Acrobat Reader, Google Chrome oder anderen kompatiblen Programmen geöffnet und angezeigt werden.
- PDF-Dateien können direkt von einem PDF-Viewer ausgedruckt werden, wobei die Darstellung und das Layout des Dokuments beibehalten werden.
- Mit verschiedenen Software-Tools kann man PDF-Dateien aus verschiedenen Quellen wie Word-Dokumenten, Bildern oder anderen Dateiformaten erstellen.
- Man kann mehrere PDF-Dateien in eine einzelne PDF-Datei zusammenführen, um eine Sammlung von Dokumenten zu erstellen. (Stichwort – Zertifikate und Zeugnisse bei Bewerbungsunterlagen)
- Man kann Texte, Bilder oder Grafiken in einer PDF-Datei mit spezieller Software bearbeiten
PDF-Dateien können mit Kommentaren, Anmerkungen und anderen Markierungen versehen werden, um Feedback zu geben oder Informationen hinzuzufügen. - PDF-Dateien können verschlüsselt werden, um unautorisierten Zugriff auf den Inhalt zu verhindern. (z.B. bei digitalen Gehaltsabrechnungen)
Digitale Signaturen können verwendet werden, um die Authentizität des Dokuments zu bestätigen - PDF-Dateien können interaktive Funktionen wie Links, Buttons, Formulare und Multimedia-Inhalte enthalten, um ein reichhaltigeres Benutzererlebnis zu bieten.
- PDFs lassen sich mit nur wenigen Klicks in ein interaktives Formular umwandeln. Dafür muss man einfach die Funktion „Formular vorbereiten“ auswählen und loslegen.
- PDFs in Acrobat kann man mit mehreren Leuten gemeinsam bearbeiten. Dafür muss man das Dokument freigeben und kann Markierungen, Kommentare und Änderungen der Kolleginnen und Kollegen einsehen.
PDF mit KI…
Diese Liste wird stets aktualisiert, denn die Geschichte geht weiter. Wie Adobe mitteilte, setzen neueste Erweiterungen auf die Möglichkeiten von KI.
„Der zuletzt eingeführte Liquid-Mode, der ein revolutionäres Leseerlebnis von PDFs in Acrobat ermöglicht und mithilfe der KI Adobe Sensei das Layout speziell für mobile Endgeräte fortwährend optimiert, ist ein weiterer Beleg für die stetige Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit“, heißt es in der entsprechenden Adobe-Pressemitteilung. Wer damit sich noch nicht auskennt, hilft der Blick auf die Adobe-Seite. „Auf Knopfdruck formatiert der Liquid Mode Text, Bilder und Tabellen automatisch neu, um eine schnelle Navigation und Nutzung auch auf kleinen Bildschirmen zu ermöglichen. Mithilfe von Adobe Sensei ermöglicht es Liquid Mode zudem, verschiedene Formate wie Überschriften, Absätze, Bilder, Listen oder Tabellen zu identifizieren und ihre Hierarchie und Anordnung zu verstehen“.
Wie es sich für ein echtes Geburtstags-Plädoyer gehört, danken wir allen, die an der Entwicklung des PDF-Formats beteiligt waren, von seinen Gründern bis hin zu den vielen Ingenieuren und Entwicklern, die es im Laufe der Jahre weiter verbessert und erweitert haben. Ohne sie und ohne ihre Leidenschaft für Innovationen wäre das PDF-Format nicht das, was es heute ist. Lassen Sie uns den Geburtstag des PDF-Formats feiern und auf die nächsten Jahre voller Fortschritt und Innovation anstoßen!
Herzlichen Glückwunsch, liebes PDF!
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