Soll KI Bilder in Whatsapp bearbeiten?
WhatsApp testet derzeit neue Funktionen der Künstlichen Intelligenz innerhalb der Messaging-App. In einer aktuellen Beta-Version können Nutzer Bilder von einer KI analysieren und auf Wunsch bearbeiten lassen.
Laut „WABetaInfo“ wird die Meta AI stärker in WhatsApp integriert. In der neuesten WhatsApp-Beta-Version 2.24.14.20 für Android ist ein neues KI-Feature verfügbar. Die Meta-KI kann nun auf Fotos antworten und diese bearbeiten. Außerdem kann die KI Fragen zu Fotos beantworten und Informationen über den Bildinhalt liefern.
Fragen zum Bildinhalt stellen
Beta-Tester haben jetzt die Möglichkeit, einen neuen Chat-Button zu sehen, mit dem Fotos an die Meta AI geschickt werden können. Dadurch erhalten WhatsApp-Nutzer die Chance, mehr Kontext zu geteilten Fotos zu bekommen oder Fragen zum Bildinhalt zu stellen.
Zusätzlich soll die Meta AI in der Lage sein, Objekte auf Fotos zu identifizieren. Nutzer können auch Bilder mithilfe von Prompts bearbeiten. Dieses Feature befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase und wird in einem zukünftigen Update für mehr Nutzer verfügbar gemacht.
Personalisierte Avatare erstellen
Kürzlich wurde eine andere Beta-Version von WhatsApp veröffentlicht, die eine KI-Funktion zur Erstellung personalisierter Avatare enthält. Mit dieser Funktion können Nutzerinnen und Nutzer Avatare von sich selbst erstellen, und das in jeder erdenklichen Umgebung.
Die neue Funktion ermöglicht nicht nur die Erstellung eines neuen Profilbildes, sondern auch eine umfassendere Darstellung, wie etwa als Revolverheld in einer Westernstadt oder als Ballerina auf einer virtuellen Ballettbühne.
Ein Avatar ist eine grafische Darstellung einer Person oder Figur, die in der digitalen Welt als virtueller Stellvertreter dient. Im Metaverse repräsentiert ein Avatar die reale Person, die ihn erstellt und steuert.
Mehr über andere Funktionen u.a. die Bezahlfunktionen Whatsapp könnten Sie unter vdi-nachrichten.com nachlesen.
Nutzer soll die Kontrolle über die Bilder behalten
Es ist unklar, ob Meta Platforms oder WhatsApp die gesendeten Bilder speichern und möglicherweise zu eigenen Zwecken auswerten. Immerhin sind auch diese Unterhaltungen, wie bei WhatsApp üblich, verschlüsselt. Laut WABetaInfo behält der Nutzer die Kontrolle über die Bilder und kann sie jederzeit löschen.
Meta und die EU streiten darüber, wie die Nutzerinnen und Nutzer bei der Verwendung ihrer Daten zum Training der Meta AI einbezogen werden müssen. Meta ist der Ansicht, dass eine Widerspruchsmöglichkeit ausreicht, während die EU darauf besteht, dass Meta-Kunden vorab aktiv um ihre Zustimmung gebeten werden müssen.
Und genau das ist die entscheidende Frage. Erst vor wenigen Wochen haben wir darüber berichtet, dass Metas geplante Nutzung persönlicher Daten für das Training von KI-Modellen, insbesondere aus Facebook- und Instagram-Profilen, auf heftige Kritik von Datenschützern und Verbraucherschützern gestoßen ist. Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta abgemahnt, um die ungefragte Verwendung dieser Daten zu stoppen.
Das KI-System des WhatsApp-Mutterkonzerns Meta ist bislang weder in der EU noch in Deutschland verfügbar. Daher werden wohl diese Funktionen erstmal in absehbarer Zeit hierzulande nicht eingeführt werden.
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