Sensorpflaster unter den Achseln ersetzt das Fieberthermometer
Es wird ganz einfach unter die Achseln geklebt, wo es regelmäßig die Körpertemperatur misst: das Sensorpflaster Fever Smart aus den USA. Besorgte Eltern sehen die Temperatur auf ihrem Smartphone. Im Notfall schlägt der elektronische Helfer Alarm.
Das Pflaster Fever Smart wird unter die Achsel geklebt, da an dieser Stelle Temperaturmessungen besonders genau sind. Über Bluetooth kommuniziert es mit einer Messstation, die die Daten über WLAN in eine Cloud schickt. Eltern können die Messdaten über Smartphone oder Tablet mit einer App abrufen.
Das Fever Smart Pflaster ist besonders geeignet für die Anwendung bei Kindern. Das lästige Fiebermessen in Mund, in den Ohren oder im After entfällt und die Körpertemperatur kann sogar im Schlaf überwacht werden, ohne dass Eltern ihre Kinder extra wecken müssen.
Fever Smart funktioniert bislang nur auf Apple-Smartphones
Eine integrierter Alarm ertönt auf dem Smartphone, sobald die Temperatur in einen kritischen Bereich kommt. Eltern haben so die Möglichkeit, schnell zu reagieren. Und während viele medizinische Wearables kompliziert zu bedienen sind, kann das Fever Smart System laut Hersteller schnell in Gang gesetzt werden. Dazu muss lediglich eine Batterie eingesetzt und die App installiert werden. Das genügt, um mit dem Fieber messen zu starten.
Zunächst ist Fever Smart für Smartphones mit dem Betriebssystem iOS erhältlich. Künftig soll das System aber auch auf Android-Handys laufen und über Bluetooth mit jedem webfähigen Gerät kommunizieren können.
Sensorpflaster kommt Anfang 2015 für 110 US-Dollar auf den Markt
Erfunden haben das Pflaster junge amerikanische Entwickler der Universität von Pennsylvania Sämtliche Entwicklungs- und Teststufen wurden in den letzten zwei Jahren erfolgreich durchlaufen. Jetzt befindet sich das Projekt Fever Smart in der Finanzierungsphase. CEO Aaron Goldstein hat das Ziel, dass das Pflaster Anfang 2015 für 110 US-Dollar im Handel erhältlich ist.
Über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo hat das Start-up bereits 40.000 US-Dollar gesammelt. Die Kampagne läuft noch bis zum 22. Oktober 2014.
Bisher dachte man bei Pflaster an einen Schnellverband, um kleine Wunden und Verletzungen abzudecken und zu schützen. Doch elektronische Pflaster nehmen immer mehr Einzug, um die Gesundheit zu überwachen. Es gibt beispielsweise Pflaster, die Medikamente für Parkinson-Patienten dosieren, und Hightech-Pflaster, die Laien durch die Herzmassage lotsen.
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