Arburg erweitert Materialspektrum für die Freiform-Technologie
Arburg treibt die additive Fertigung voran. Neue Highlights: Implantate, Knorpelersatz und nachhaltige Lösungen.
Arburg, der Spritzgießgigant aus dem Nordschwarzwald, ist seit vielen Jahren in der additiven Fertigung aktiv. Bei der Freeformer-Technologie des Unternehmens werden Kunststoffe in hoher Geschwindigkeit tröpfchenweise auf dem Substrat abgelegt. Neu im Materialportfolio sind das für Lebensmittel und Trinkwasser zugelassene Material TR 90 und LMPAEK als Alternative für das ebenfalls verfügbare PEEK. Für den Bereich Medizintechnik wurden auf der Formnext außerdem Implantate aus resorbierbaren Materialien und ein Knorpelersatz aus TPE präsentiert, der größere Knieoperationen ersparen kann.
Zum Thema Nachhaltigkeit wurden recycelbares Stützmaterial, die Verarbeitung des Biokunststoffs Arboblend und das Forschungsprojekt Oram vorgestellt, bei dem es um die Schaffung eines Stoffkreislaufs von Kunststoffkomponenten im Flugzeug geht. Von Vorteil ist nach Unternehmensangaben, dass im AKF-Verfahren (Arburg Kunststoff-Freiformen) Flakes und Granulate verarbeitet werden können. Dadurch könne der Verfahrensschritt zur Herstellung von Filamenten entfallen.
Umsatz bei Arburg zuletzt stark rückläufig
Betriebswirtschaftlich lief es zuletzt bei den Baden-Württembergern nicht optimal. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 784 Mio. € – und damit schon 10 % unter dem Rekordjahr 2022. Für das laufende Jahr wird mit einem konsolidierten Umsatz von rund 620 Mio. € gerechnet – was einem Rückgang um 21 % entsprechen würde.
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