Toyota Design Wettbewerb 04.12.2015, 08:03 Uhr

Ein Traum von einem Gabelstapler

Dieser Gabelstapler sieht nicht nur schick aus, sondern dürfte in Sachen Beweglichkeit neue Maßstäbe setzen. Was der „Toyota 360°“ alles können soll, hat sich der Design-Student Gabriel Hantig überlegt. 

Toyota 360°: Optisch fällt bei dem neuen Gabelstapler die sphärisch geformte Fahrerkabine aus Stahl auf. Sie ist nicht nur Gegengewicht und Sicherheitskapsel, sondern kann sich aufgrund eines komplexen hydraulischen Systems auf drei Achsen bewegen. 

Toyota 360°: Optisch fällt bei dem neuen Gabelstapler die sphärisch geformte Fahrerkabine aus Stahl auf. Sie ist nicht nur Gegengewicht und Sicherheitskapsel, sondern kann sich aufgrund eines komplexen hydraulischen Systems auf drei Achsen bewegen. 

Foto: Toyota

Entworfen hat Hantig den schmucken Gabelstapler für den Toyota Logistic Design Wettbewerb 2016. Seine Idee für den Toyota 360°, der effizienter und energiesparender arbeiten soll als herkömmliche Gabelstapler, kann sich sehen lassen. Das beginnt mit einer intelligenten Steuerung, bei der sich alle vier Räder unabhängig voneinander bewegen und steuern lassen können. Dafür steckt in jedem Rad ein Elektromotor, der von einem Batterie-Pack in der Plattform mit Energie versorgt wird.

Fahrerkabine kann sich auf drei Achsen bewegen

Das auffälligste Merkmal des neuen Gabelstaplers aber ist die sphärisch geformte Fahrerkabine aus Stahl. Sie ist nicht nur Gegengewicht und Sicherheitskapsel, sondern kann sich aufgrund eines komplexen hydraulischen Systems auf drei Achsen bewegen.

Der Gabelstapler soll Rampen mit einer Neigung von bis zu 35° befahren können. Dann dreht sich die Fahrerkabine, gleicht das Gefälle aus und die Ware lagert weiterhin stabil. 

Der Gabelstapler soll Rampen mit einer Neigung von bis zu 35° befahren können. Dann dreht sich die Fahrerkabine, gleicht das Gefälle aus und die Ware lagert weiterhin stabil.

Quelle: Toyota

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Hierin sitzt der Fahrer geschützt und hat über ein Glasfenster einen Panoramablick. Zusätzlich bekommt er über ein System von sechs Kameras, die an verschiedenen Stellen des Gabelstaplers angebracht sind und besonders die toten Winkel abdecken, Bilder direkt in die Kabine geliefert.

Ware lagert auch im Gefälle stabil

Um die Waren möglichst effizient zu bewegen, kann sich die Fahrerkabine um die eigene Achse drehen und zu verschiedenen Seiten neigen. Durch die Möglichkeit der 360°-Rotation würden manche Manöver überflüssig, meint der junge Designer und die Waren würden schneller von einem Ort zum nächsten bewegt. Außerdem kann der beladene Stapler Rampen mit einer Neigung von bis zu 35° befahren. Dann dreht sich die Fahrerkabine, gleicht das Gefälle aus und die Ware lagert weiterhin stabil. Das gilt sogar für ein seitliches Gefälle von bis zu 15°, auf dem der Stapler mit entsprechend gekippter Ladung entlangfahren kann.

Der Gabelstapler verfügt über eine intelligente Steuerung, bei der sich alle vier Räder unabhängig voneinander bewegen lassen. Dafür steckt in jedem Rad ein Elektromotor. 

Der Gabelstapler verfügt über eine intelligente Steuerung, bei der sich alle vier Räder unabhängig voneinander bewegen lassen. Dafür steckt in jedem Rad ein Elektromotor.

Quelle: Toyota

Ob der „Toyota 360°“ jemals gebaut werden wird, bleibt vorerst ungewiss. Denn außer Hantig, der Automobil- und Transport-Design an der britischen Coventry University studiert, gibt es noch 564 weitere Entwürfe zum Toyota Logistic Design Wettbewerb 2016 mit dem Motto: „Gabelstapler. Wie man sie noch nie gesehen hat“.

Die vier Räder lassen sich unabhängig voneinander bewegen

Nachdem Toyota Europe vor zwei Jahren zum ersten Mal einen Design-Wettbewerb ausgeschrieben hat – damals wurde nach Ideen für Traktoren gefragt – geht es nun um ein neues Aussehen für den guten alten Gabelstapler.

Gabelstapler Toyota Traigo 80: So sehen Gabelstapler aus, wie wir sie bisher kennen. 

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Quelle: Toyota

Design-Studenten und junge Absolventen waren aufgefordert, sowohl das Aussehen als auch die Funktionen eines Gabelstaplers noch einmal neu zu überdenken. Laut Toyota haben 565 Teilnehmer aus 18 europäischen Ländern dies getan und ihre Entwürfe eingereicht. Den Gewinner erwartet ein Preisgeld in Höhe von 5.000 €.

 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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