Additive Fertigung 07.01.2025, 16:15 Uhr

Puma setzt auf Designs aus dem 3D-Drucker

Der Sportartikelhersteller Puma hat das Kreativlabor „Studio 48“ eröffnet. Hier soll Mode aus dem 3D-Drucker kommen.

Designer sollen bei Puma ihre Ideen im Kreativlabor "Studio 48" mittels 3D-Druck materialisieren und geeignete Basisstoffe anfassen können. Foto: CHRISTOPHMADERER.COM

Designer sollen bei Puma ihre Ideen im Kreativlabor "Studio 48" mittels 3D-Druck materialisieren und geeignete Basisstoffe anfassen können.

Foto: CHRISTOPHMADERER.COM

Auf 3D-Druck-Messen sieht man sie regelmäßig: Schuhe, die teilweise – oder gar komplett – additiv gefertigt wurden. Abseits solcher Events haben sie sich hingegen noch nicht auf breiter Front durchgesetzt. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie trotz hoher Preise oft wenig Mehrwert bieten. So sind klassisch hergestellte Sohlen für fast alle Nutzer genauso gut geeignet wie ihre Pendants aus dem Harzbad oder dem Pulverbett. Punkten könnten die gedruckten Treter mit einer individualisierten Passform oder zumindest mit einer außergewöhnlichen Optik.

Pumas „Mostro 3.D“ kommt aus dem 3D-Drucker

Auf Letzteres setzt unter anderem der Sportartikelhersteller Puma. Ein Beispiel aus der aufsehenerregenden Kollektion ist der „Mostro 3.D“.

Der Schuh „Mostro 3.D“ enstand in Zusammenarbeit mit dem US-Rapper A$AP Rocky. Für den Hingucker werden mindestens 250 € fällig.

Foto: PUMA SE

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Lesetipp: Hamburg will das Tor zur Welt der additiven Fertigung werden

Um auch künftig ähnlich kreative Artikel anbieten zu können, haben die Herzogenauracher an ihrem Stammsitz das „Studio 48“ eröffnet. Wer nun denkt, dass dort kreative Geister an sterilen Bildschirmen sitzen, um zukünftige Mode zu gestalten, irrt. Heiko Desens, Vice President Creative Direction & Innovation, erklärt: „Während viele unserer Produkte digital erstellt werden, wird das Studio 48 ein Raum für eine andere Art von Kreativität sein, in dem unsere Designerinnen und Designer aus verschiedenen Abteilungen zusammen brainstormen, neue Materialien kennenlernen und die Produkte, die sie machen wollen, anfassen und spüren können.“ Vielleicht sind solche Orte der richtige Weg, um das Potenzial der additiven Fertigung aufzuspüren.

Kreatives Brainstormen auf 500 m2

Auf einer Fläche von mehr als 500 m2 verfügt das Studio 48 über eine 3D-Druckanlage, Leder- und Textilnähmaschinen, Maschinen zum Bedrucken und Besticken verschiedener Materialien, einen Produkttestbereich, ein Fotostudio und einen Besprechungsraum. Studio 48 bringt Kreativarbeitende aus verschiedenen Abteilungen zusammen und ist auch ein Ort, um mit externen Partnern an neuen Produkten und Kampagnen zu arbeiten. Ein weiteres Kreativzentrum soll demnächst in Hollywood entstehen.

Mehr über gedruckte Mode in Hollywood verrät Designerin Julia Koerner in diesem Podcast:

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Ein Beitrag von:

  • Stefan Asche

    Stefan Asche

    Redakteur VDI nachrichten
    Fachthemen: 3-D-Druck/Additive Fertigung, Konstruktion/Engineering, Logistik, Werkzeugmaschinen, Laser

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