Vorausschauende Wartung: Fraunhofer IPMS stellt innovative Lösung vor
Das Fraunhofer IPMS hat einen Demonstrator entwickelt, der Maschinenschäden frühzeitig erkennen und kostspielige Ausfallzeiten verhindern kann.
Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) hat einen innovativen Demonstrator für die vorausschauende Wartung von Industrieanlagen entwickelt. Dieser nutzt fortschrittliche Sensorik und künstliche Intelligenz (KI), um Maschinenschäden frühzeitig zu erkennen und kostspielige Ausfallzeiten zu verhindern.
Demonstrator entwickelt
Das Fraunhofer IPMS hat basierend auf den Ergebnissen des iCampus Projektes ForTune einen neuen Demonstrator entwickelt. Diese Lösung kombiniert Sensorik, Datenerfassung und KI-basierte Datenauswertung, um die Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung von Anlagen und Maschinen zu verbessern.
Durch die Expertise im Edge Computing und in der Echtzeit-Datenübertragung nutzt das Fraunhofer IPMS diese Technologien, um neue Möglichkeiten in der vorbeugenden Instandhaltung zu eröffnen. Dr. Marcel Jongmanns, der Leiter des Projekts, betont: „Unsere Lösung ermöglicht eine präzise Zustandsüberwachung von Maschinen durch den Einsatz von Sensoren und intelligenter Datenanalyse. Die Integration von KI in die Sensoren ermöglicht es uns, Schäden zu erkennen, bevor sie auftreten, und so Wartungsintervalle zu optimieren und Ausfallzeiten zu minimieren.“
Miniaturisiertes Förderband zeigt neue Toolbox für Industrieanlagen
Der ShowCase präsentiert ein miniaturisiertes Förderband, das die Leistungsfähigkeit einer neuen Überwachungstoolbox für Industrieanlagen eindrucksvoll demonstriert. Multimodale Sensoren im Demonstrator erfassen Beschleunigungen in alle Raumrichtungen und die entsprechenden Drehraten. Magnetfeldsensoren sowie akustische und Ultraschallsensoren überwachen zusätzlich das System.
Das System bietet zwei Hauptfunktionen: Es erkennt die Bandspannung und blockierte Zustände. KI-Modelle, die auf umfangreichen Datenanalysen basieren, ermöglichen eine präzise Vorhersage von Schäden. Echtzeitkalibrierungen erhöhen die Genauigkeit der Modelle und passen das System an neue Umgebungen an.
Effiziente Datenverarbeitung am Einsatzort
Das Fraunhofer IPMS kombiniert seine eigenen Sensoren mit einer Edge-Computing-Einheit auf Basis der RISCV-Architektur. Diese Lösung ermöglicht komplexe KI-Operationen und Echtzeitanalysen direkt am Einsatzort. Veränderungen in der Umgebung können sofort modelliert und analysiert werden.
Durch diese Integration lassen sich viele Sensoren einbinden, was die Vorhersagegenauigkeit über den Zustand der Industrieanlage deutlich erhöht. Die bisherigen Einschränkungen in der Rechenleistung für Echtzeitmodellierungen in eingebetteten Systemen werden so überwunden. Dank seiner Expertise in Sensorik und KI-Auswertung entwickelt das Fraunhofer IPMS die Technologie kontinuierlich weiter. Kooperationen mit Unternehmen wie der Vetter Kleinförderbänder GmbH zeigen das starke Interesse der Industrie an solchen innovativen Lösungen.
Fraunhofer IPMS präsentiert neuen Demonstrator auf der SENSOR+TEST 2024
Besucher der Messe SENSOR+TEST in Nürnberg können vom 11. bis 13. Juni 2024 den neuen Demonstrator des Fraunhofer IPMS am Stand 1-317 erleben. Vor Ort beantworten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerne Fragen und geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit. Wer ein persönliches Gespräch führen möchte, kann im Voraus über die Webseite des Fraunhofer IPMS einen Termin vereinbaren.
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